Die Mitglieder des Instituts für Tourismusforschung bearbeiten eine breite Bandbreite an Forschungsthemen über die gesamte touristische Wertschöpfungskette hinweg.
Hier finden Sie die Themen im Überblick.
Dieses sehr umfangreiche Themengebiet lässt sich im Wesentlichen in folgende Aktions- und Forschungsfelder untergliedern:
Barrierefreies Reisen
Aktiv- und Sporttourismus
Dieses touristische Segment ist in den letzten Jahren immer bedeutender geworden. Alle Destinationen setzen - mit unterschiedlichen Schwerpunkten - auf Angebote mit sportlichen Aktivitäten. Der Trend wird sich in Zukunft fortsetzen. Neue Herausforderungen warten auf die Anbieter, denn im Zuge des demographischen Wandels wird sich die Bedeutung von Aktivitäten/Sportarten verschieben.
An der Hochschule Harz wird seit Jahrzehnten im Bereich Aktiv- und Sporttourismus geforscht. Schwerpunkte in den letzten Jahren waren der Wander- und Radtourismus. In Zukunft werden Sportarten mit Life Time-Charakter zusätzlich in den Fokus der Forschung rücken; außerdem werden Gesundheitsaspekte eine stärkere Rolle spielen.
Gesundheitstourismus
Belegt durch zahlreiche Markt- und Trendstudien wird der Gesundheitstourismus in den nächsten Jahrzehnten zu den entscheidenden Konjunkturmotoren der Tourismusbranche gehören. Angesichts des wachsenden Gesundheitsbewusstseins und in Folge des demografischen Wandels stehen die Chancen gut, dass sich die Nachfrage weiterhin positiv entwickeln wird. Vor allem für die ländlichen Regionen kann wissenschaftliche Forschung an der Hochschule Harz dazu beitragen, dauerhafte Wertschöpfung und Wohlstand der Bevölkerung durch gesundheitstouristische Angebote zu unterstützen. Hierbei ist das Ziel, die einschlägigen Kompetenzen der jeweiligen Region zu identifizieren, zu entwickeln und zu vernetzen und der Region damit nach innen wie nach außen ein klares Profil zu geben.
Kultur & Kulinarik
Während Sehenswürdigkeiten und kulturelle Angebote schon immer zum Kern des Tourismus zählten und in der Forschung verschiedener Disziplinen eine Rolle spielten, erlangen regionale Produkte im Zusammenhang mit kulinarischen Aspekten einer Reise erst in jüngerer Zeit größere Aufmerksamkeit in der Forschung. Tatsächlich ist die Bedeutung eines hervorragenden kulinarischen Angebots für das Wohlergehen der Gäste und die Attraktivität einer Destination nicht zu unterschätzen. Vielfach dienen regionale Produkte sogar zur Positionierung im Wettbewerb; als Mittel zur Wertschöpfung sind sie ohnehin wertvoll.
Die Forschung zu regionalen Produkten im Tourismus wurde in den letzten Jahren intensiviert und zum Thema Weintourismus lehrt an der Hochschule Harz mit Professor Dr. Dreyer ein ausgewiesener Experte. Auch das Thema Kulturtourismus steht an der Hochschule Harz seit langem auf der Publikationsliste und bezieht stets aktuelle Entwicklungen und Trend in einem interdisziplinären Rahmen ein. Forschungsaufträge können in diesem Zusammenhang von verschiedenen Mitgliedern des Instituts für Tourismusforschung abgewickelt werden.
Dieses sehr umfangreiche Themengebiet lässt sich im Wesentlichen in folgende Aktions- und Forschungsfelder untergliedern:
Tagungs- / Kongresswirtschaft und Events
Das Phänomen „Veranstaltungswirtschaft: Kongresse, Tagungen und Events“ nimmt innerhalb der modernen Kommunikations- und Informationsgesellschaft eine herausragende Rolle ein: es handelt sich um die „Königsdisziplin der Tourismuswirtschaft“.
Allein in Deutschland finden jährlich rd.2,97 Mio. Meetings und Events statt, die von über 320 Mio. Menschen besucht werden. Deutschland ist weltweit Messeland Nr. 1 und Kongressland Nr. 2 (europaweit auf Platz 1); im gesamten Geschäftstourismus werden bundesweit jährlich rund 66 Mrd. Euro umgesetzt.
Neben den Erkenntnissen aus dem MICE-Monitoring werden derzeit eine Vielzahl innovativer Themen diskutiert; hierzu gehören: Netzwerke und Lobbying für die Veranstaltungsbranche, Hochschulen als Special Locations, Social Media und Tagungsportale sowie Green Meetings, Event-Controlling und Mega-Trends der Zukunft.
Travel Management
Trotz des Wunsches vieler touristischer Leistungsträger den Direktvertrieb zu steigern, sieht die Wirklichkeit etwas anders aus. Vor allem im Bereich der klassisch und dynamisch produzierten Urlaubsreise spielen Reisemittler eine sehr bedeutende Rolle. Hinzu kommt der Aspekt, dass immer mehr Geschäftsprozesse elektronisch stattfinden oder zumindest unterstützt werden.
Aus diesem Grund liegt ein besonderer Augenmerk in der Forschung des Instituts für Tourismusforschung auf dem effektiven und effizienten Vertrieb touristischer Leistungen und eTourism.
Verkehrsträger sind ein wesentlicher Baustein der touristischen Leistungskette. Im Institut für Tourismusforschung widmet sich insbesondere Prof. Dr. Sven Groß - der Autor des Werkes "Tourismus und Verkehr" - der touristischen Perspektive des Verkehrs.
Neueste technologische Entwicklungen und gesellschaftliche Rahmenbedingungen verlangen verstärkt auch nachhaltige, sanfte Lösungen für den Tourismus. Somit zählt sanfte tourstische Mobilität zu den zentralen Topthemen im Bereich Verkehrsträger und Mobilität.
Der Hotelmarkt ist einem stetigen Wandel unterzogen. Megatrends wie demografischer Wandel, Nachhaltigkeit und Technologisierung beeinflussen die Hotellerie zunehmend. Nicht zuletzt heißt es für die Hotellerie sich auf eigene Stärken zu besinnen und sich ggf. in einer Nische zu positionieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Mit unserer langjährigen Erfahrung aus der Hotellerie und der Verknüpfung zur Wissenschaft setzen wir unsere Forschungsschwerpunkte vor allem im Bereich des demografischen Wandels und der Technologisierung an. Denn Mitarbeiter langfristig zu binden, zu motivieren und Verantwortung zu übertragen, sichert nicht nur die Qualität der Dienstleistung und letztendlich die Zufriedenheit des Gastes, sondern langfristig auch die Zukunft des Unternehmens. Die Verbindung mit dem optimalen Einsatz der technischen Ressourcen und die Konzentration auf „jeden einzelnen Gast“ verknüpfen beide Themen sinnvoll.
Über weitreichende fachliche Expertise in diesem Themenfeld verfügen: Prof. Dr. Louisa Klemmer und Dipl.-Kffr. (FH) Ines Karnath