Durch die Mitglieder des Instituts für Tourismusforschung werden und wurden in den einzelnen Themenfeldern verschiedene Projekte realisiert.
Hier finden Sie eine kleine Auswahl.
Projektleiter: Prof. Dr. Axel Dreyer, Prof. Dr. Sven Groß
Projekttyp: Drittmittelprojekt / Mittelgeber: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit
Projektlaufzeit: 21.01.2018 – 20.07.2018
Das Symposium findet vom 04. – 05.06.2018 statt.
Bei der Reiseentscheidung von potentiellen Touristen spielen die kulturelle Authentizität, die Unversehrtheit naturräumlicher Gegebenheiten sowie die politischen und soziokulturellen Rahmenbedingungen, die einfache Zugänglichkeit zur Destination, aber auch das persönliche Bedürfnis nach Sicherheit gerade in ausländischen Zieldestinationen eine immer entscheidendere Rolle. Gerade für Entwicklungs- und Schwellenländer (EL und SL) ist eine nachhaltige Tourismusentwicklung auf allen Ebenen von großer Bedeutung, um Perspektiven für die lokale Bevölkerung vor Ort zu schaffen, Landflucht zu minimieren und Armut zu bekämpfen sowie das natürliche und kulturelle Erbe zu bewahren. Hier kann die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) als Schnittstelle zwischen der Tourismuswirtschaft und lokalen Anbietern in diesen Ländern entscheidende Hilfestellungen geben und Akzente setzen, um entsprechende Mehrwerte für alle handelnden Akteure zu schaffen. Die Hochschule Harz versucht innerhalb eines Symposiums zur Entwicklungszusammenarbeit unter dem Titel: „4gewinnt: Tourismusförderung und -politik als Chance für Wirtschaft, Entwicklungszusammenarbeit, Wissenschaft und Gesellschaft in Zentral- und Ostasien“ eine Kommunikationsplattform für verschiedene Akteure zu etablieren. Es soll möglich werden, sich über bereits bestehende und vorgesehene Vorhaben und Maßnahmen auszutauschen und neue Vorhaben auf den Weg zu bringen.
Weiterführende Informationen zum 1. Symposium "Tourism und Entwicklungszusammenarbeit" finden Sie hier.
Projektleiter: Prof. Dr. Sven Groß
Projekttyp: Forschungsprojekt
Im Zuge dieses Projektes wurden mit Daten der Reiseanalyse (repräsentative Untersuchung zum Urlaubsreiseverhalten der deutschen Wohnbevölkerung ab 14 Jahren) zwei Beiträge zu den Einflussfaktoren auf das Verkehrsmittelverhalten deutscher Urlauber in den Destinationen verfasst. Darüber hinaus konnte eine auf diesen Erkenntnissen aufbauende Projektskizze in einem Förderaufruf des Bundes eingereicht werden. Einer der Beiträge wurde in der Fachzeitschrift "Tourism Review" akzeptiert und wird in Kürze unter folgendem Titel erscheinen:
Groß, Sven/Grimm, Bente: Sustainable Mode of Transport Choices at the Destination – Influencing Factors of Public Transport at German Destinations
Projektleitung: Prof. Dr. Sven Groß, Prof. Dr. Louisa Klemmer
Projektlaufzeit 2016 – 2017
Prof. Dr. Louisa Klemmer und Prof. Dr. Sven Groß engagierten sich bei einer Studie für das World Tourism Forum Lucerne (WTFL), an der mehrere internationale Partner weltweit beteiligt waren. Die einzelnen Partnerhochschulen analysierten ein spezifisches Fallbeispiel im eigenen Land unter Anwendung eines einheitlichen Evaluations-Frameworks.
Den Link zum Download der Studie finden Sie hier.
Projektleiter: Prof. Dr. Louisa Klemmer
Projekttyp: Drittmittelprojekt / Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt
Projektzeitraum: 01.01.2015 – 31.12.2016
Zertifizierungsberatung – Transfer vom Seminar zur Umsetzung im Unternehmen. Unterstützung der Unternehmen bei der Umsetzung sowie der Gewährleistung einer Zertifizierung. Audit - Überprüfung der verbindlich vereinbarten Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung im Rahmen des dreijährigen Zertifizierungszeitraums. Darüber hinaus werden die Betriebe über die Fortsetzung der Zertifizierung informiert um diese zu einer weiteren Teilnahme zu motivieren. Allgemeine Beratung und Wissenstransfer aus der Hochschule zur Erhöhung der Qualität & der Wettbewerbsfähigkeit. Der Transfer von innovativen „Best-Practice“ Prozessen zwischen den touristischen Unternehmen soll unterstützt werden.
Projektleiter: Prof. Dr. Axel Dreyer
Thementyp: Forschungsprojekt / Mittelgeber: Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, Referat Tourismus
Projektlaufzeit: 01.07.2015 – 30.11.2015; kostenneutral verlängert bis 31.12.2015
Im Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalts haben im Verlauf der Jahrhunderte viele bekannte weibliche Persönlichkeiten (z.B. Jutta von Sangerhausen, Dorothea Erxleben, Katharina II.) gelebt und gewirkt. Deren Geschichte kann in 37 Orten Sachsen-Anhalts erfahren und zum Teil auch erlebt werden.
Mit den FrauenOrten in Sachsen-Anhalt hat das Land ein aktuelles und touristisch nutzbares Thema, das bereits in Niedersachsen, Brandenburg und Thüringen Nachahmung gefunden hat. In Zeiten von Gleichstellungspolitik, Gender-Management und Feminismus ist es ein zentrales Thema unserer Gesellschaft, findet jedoch bis jetzt nur bedingt Einzug in die touristische Vermarktung des Landes.
Das Institut für Tourismusforschung der Hochschule Harz stellte am 10. Juni 2015 einen Antrag auf Forschungsförderung beim Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, um sich dieses Themas intensiver anzunehmen. Am 24. Juni 2015 wurden finanzielle Mittel bereitgestellt, um die FrauenOrte in Sachsen-Anhalt tiefergehend hinsichtlich der touristischen Attraktivität zu beurteilen.
Ziel des Projekts ist eine Situationsanalyse zur Erlebbarkeit und touristischen Attraktivität der einzelnen FrauenOrte aus tourismuswissenschaftlicher Sicht. Untersucht wurde daher das Ausmaß der touristischen Attraktivität der 51 ausgewiesenen FrauenOrte in Sachsen-Anhalt auf Grundlage einer qualitativen Beobachtungsstudie entlang der Customer Journey.
Der Arbeitsprozess gliederte sich in fünf übergeordnete Module und umfasste neben einer ersten Analyse der FrauenOrte, einer Literaturstudie zum Begriff „Touristische Attraktivität“, der Festlegung des Untersuchungsdesigns mit anschließender Begehung im letzten Schritt die Ergebnisformulierung und Niederschrift der Erkenntnisse (u.a. in Form von Steckbriefen) und Schlussfolgerungen.
Projektleiter: Dr. Matilde S. Groß
Projekttyp: Beratungsprojekt / Auftraggeber: Bildungszentrum für Land- und Hauswirtschaft Bad Dürrenberg e.V.
Projektzeitraum: 01.08.2015 – 31.12.2015
Das Bildungszentrum für Land- und Hauswirtschaft Bad Dürrenberg e.V. (BLH) sieht sich als anerkannte Einrichtung für berufliche Rehabilitation mit 25 Jahren erfolgreicher Tätigkeit nun zunehmend zahlreichen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen gegenübergestellt. Als eine mögliche Entwicklungsstrategie wurde die Partizipation am Tourismus ins Auge gefasst, um zusätzliche Einnahmen zu generieren und für einzelne Unternehmensbereiche (z.B. Pferdehof, Kurpark Gaststätte, Landhotel Bad Dürrenberg, Gesundheitssportzentrum, Oldtimerbus) bessere Auslastungen/Wirtschaftlichkeit zu erzielen.
Um eine gezielte, wertschöpfungs- und imageorientierte Angebotsgestaltung und Vermarktung des BLH im Tourismus zu erreichen, wurden seitens des Instituts für Tourismusforschung vier Angebotsmodule realisiert. Dazu gehören eine konkrete Bestimmung und Beschreibung touristischer Zielgruppen, eine kompakte Aufbereitung des Grundlagenwissens zur touristischen Produktentwicklung/-gestaltung und betriebsbezogene Empfehlungen sowie eine richtungsweisende Inhaltsbestimmung für einen touristischen Werbeflyer und Internetauftritt. Darüber hinaus wurde ein betriebsinterner Workshop mit Vertretern der einzelnen Unternehmensbereiche durchgeführt und gemeinsam an einer Zukunftsvision für das Bildungszentrum für Land- und Hauswirtschaft Bad Dürrenberg gearbeitet.
Projektleiter: Prof. Dr. Axel Dreyer
Thementyp: Forschungsprojekt / Mittelgeber: Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, Referat Tourismus
Projektlaufzeit: 01.05.2014 – 31.12.2014; kostenneutral verlängert bis 28.02.2015
Das Thema Barrierefreiheit ist sowohl im Alltag als auch im Urlaub ein bedeutender Aspekt, dem Rechnung getragen werden muss. Allein in der EU leben 80 Mio. Menschen mit Mobilitäts- und Aktivitätseinschränkungen (Quelle: DZT, Broschüre Barrierefreier Tourismus in Deutschland); Tendenz durch den demographischen Wandel steigend. Im Zuge der touristischen Vermarktung des Landes als Destination mit hohem Qualitätsanspruch wird das Angebot barrierefreier Angebote von Gästen jeden Alters geschätzt und vermehrt eingefordert. Unter dem Inklusionsgedanken soll es allen Gesellschaftsgruppen ermöglicht werden, gleichberechtigt am kulturellen Leben teilzuhaben (Art. 30 Abs. 5 der UN-Behindertenrechtskonvention).
Auf dem Weg zu einem barrierefreien Tourismus sind im Land Sachsen-Anhalt bereits Erfolge und Fortschritte erzielt worden, wie beispielsweise in der Landeshauptstadt Magdeburg. Dennoch gibt es nach wie vor Defizite, insbesondere in den ländlicheren Regionen.
Im Rahmen eines angewandten Forschungsprojektes widmet sich das Institut für Tourismusforschung der Aufgabe, Handlungsempfehlungen/Leitlinien für die Entwicklung barrierefreier Angebote in den Kommunen im Land Sachsen-Anhalt zu erarbeiten. Inhalt des Leitfadens ist eine übergreifende Vorgangsbeschreibung, um den Kommunen im Land Sachsen-Anhalt ein Hilfsmittel zur Bewältigung des langwierigen Prozesses der barrierefreien touristischen Gestaltung ihrer Destinationen anzubieten.
In sechs Arbeitspaketen wird die konzeptionelle Erstellung des Leitfadens durch die enge Zusammenarbeit mit den beiden Beispielorten Lutherstadt Eisleben und Mansfeld Lutherstadt praktisch begleitet.
Die Umsetzung eines solchen Vorhabens ist dabei nur mit der Unterstützung engagierter Akteure in den Kommunen möglich. In zwei Workshops wurden die Belange und Hinweise der für das Projekt relevanten Akteure gehört. Gemeinsam wurde ein idealtypischer Gästepfad erarbeitet und auf Grundlage einer Vor-Ort-Begehung der Handlungsbedarf in den Orten diskutiert.
Hier finden Sie den Praxisleitfaden zum Download: Praxisleitfaden Tourismus für Alle_HS Harz
Projektleiter: Dipl.-Kffr. Ines Karnath
Thementyp: Beratungsprojekt / Mittelgeber: Stadt Halberstadt, gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt
Projektlaufzeit: 01.10.2014 – 31.12.2014
Seit dem 21. Oktober 2014 ist die Stadt Halberstadt um eine weitere Attraktion reicher. Durch die Halberstädter Wohnungsgesellschaft wurde das ehemalige Magazingebäude Halberstadts aufwendig saniert und in eine großräumige Indoor-Spielwelt umgebaut. Diese ist bisher deutschlandweit einzigartig, da dort auch für Menschen (insbesondere Kinder) mit Beeinträchtigungen Möglichkeiten zum Spielen und Erleben geboten werden und somit dem gesellschaftlich angestrebten Wunsch nach Inklusion gefolgt wird. Um das Spiele-Magazin auch überregional bekannt zu machen und touristisch in die Vermarktung der Stadt Halberstadt einzubinden, wurde vom Institut für Tourismusforschung ein Vermarktungskonzept zur überregionalen touristischen Vermarktung des HaWoGe Spiele-Magazins erstellt. Der Fokus liegt dabei auf einer gezielt wertschöpfungs- und imageorientierten Vermarktung des Spielemagazins.
Projektleiter: Prof. Dr. Axel Dreyer, Prof. Dr. Sven Groß
Thementyp: Drittmittelprojekt / Mittelgeber: EFRE
Dieses Vorhaben wurde mit Mitteln der Europäischen Kommission aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert. Fkz: 1211 08 0007
Projektlaufzeit: 01.01.2011 – 31.12.2013
Im Projekt „KliK-NaHTour“ soll die Entwicklung klimaschonender und an den Klimawandel angepasster touristischer Produkte im Harz unter besonderer Berücksichtigung von Mobilitätsaspekten vorangetrieben werden. Ziel ist es, den (Ost-)Harz mit seinen naturräumlichen und kulturellen Potenzialen unter den Bedingungen der Klimaentwicklung nachhaltig wettbewerbsfähig zu machen. Es werden touristische Produkte und Konzepte entwickelt, die den Harz nachhaltig auf den Reisemärkten etablieren sollen. Dies beinhaltet die Entwicklung eines Konzepts zur sanften Mobilität und Lenkung von Tourismusströmen in der Harzregion unter Einbeziehung regionaler Partner und Produktinnovationen, die sich durch nachhaltige und klimaschonende Produktgestaltung auszeichnen. Ein Schwerpunkt beschäftigt sich mit dem kulinarischen Tourismus und regionalen Produkten. Dies kann auch dazu beitragen, klimaschonende touristische Aktivitäten unter Beteiligung aller Leistungsträger sowie der Bevölkerung zu etablieren, um Extremwetterlagen in allen Jahreszeiten sowie der Schneeunsicherheit im Winter zu begegnen.
Projektleiter: Prof. Dr. Axel Dreyer, Prof. Dr. Sven Groß
Thementyp: Forschungsprojekt / Mittelgeber: Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt
Projektlaufzeit: 01.08.2012 – 31.12.2012
Der Einsatz digitaler Technik nimmt auch im Tourismus einen immer höheren Stellenwert ein. Nur wer sich neuen, innovativen und technischen Herausforderungen stellt, wird am Tourismusmarkt auch künftig „die Nase vorn“ haben. Da GPS-Technologie besonders in der Tourismusforschung bisher noch wenig Einsatz findet, soll im Rahmen des Projektes eine ganz neue Methodik angewendet werden: Es wird das Mobilitätsverhalten von Urlaubern und/oder Einheimischen mit Hilfe von GPS-Geräten aufgezeichnet und bewertet (GPS-Tracking). Um Zusammenhänge mit soziodemographischen und reiseverhaltensspezifischen Daten schließen zu können, wird die Untersuchung mit einer anschließenden Gästebefragung gekoppelt.
Die Ausstattung mit mehr als 20 GPS-Datenloggern und einer eigens für das Projekt programmierten Umfrage-App für Tablet-PCs ermöglicht die Untersuchung des touristischen Mobilitätsverhaltens durch eine kombinierte Methode aus GPS-Tracking und Face-to-Face-Befragungen. Der Neuigkeitswert an dieser Methodik ist hierbei, dass die GPS-Daten direkt vor Ort auf Tablet-Computern ausgelesen werden und dazu eine persönliche Befragung stattfindet. Erste statistische Auswertungen (z.B. Pausenzeiten) können in die Befragung einbezogen werden. Der Besucher kann beispielsweise direkt mit konkreten Fragen zu bestimmten abgelaufenen Wegepunkten bzw. Streckenabschnitten konfrontiert werden. Die Methodik des GPS-Trackings lässt sich auch auf andere Tourismusbereiche bzw. sogar andere Branchen übertragen. Die Programmierung eines GIS-basierten Befragungs- und Auswertungssystems bildet die Grundlage für zahlreiche zukunftsgerichtete Forschungsvorhaben. Eine enge Kooperation mit dem Projekt KliK-KOGITON macht uns das Projekt möglich. Ein 110-seitiges Handbuch zum Thema GPS und Tourismus wurde veröffentlicht. Dieser Leitfaden ist überwiegend praxisorientiert verfasst und richtet sich an Tourismusorganisationen und touristische Leistungsträger, die neue Wege in der Zielgruppenansprache und Produktentwicklung gehen wollen.
Projektleiter: Prof. Dr. Axel Dreyer
Thementyp: Drittmittelprojekt / Mittelgeber: Land (Sachsen-Anhalt)
Projektlaufzeit: 09.12.2005 – 31.12.2008
Grundlagenstudien im Rahmen des Schwerpunkts Zukunftsmarkt 55plus:
Masterplan Tourismus Sachsen-Anhalt 2020 [2012/2013]
Touristisches Entwicklungskonzept für den Landkreis Mansfeld-Südharz als Teilregion des sachsen-anhaltinischen Reisegebietes Harz/Harzvorland [2013]