Hinweise zur Anstragstellung

An dieser Stelle finden antragsinteressierte Professorinnen und Professoren einige allgemeine Hinweise des Application Labs zur erfolgreichen Antragstellung. Für Detailauskünfte steht das Team des Application Labs jederzeit jeder Mitarbeiterin bzw. jedem Mitarbeiter der Hochschule Harz zur Verfügung - die erforderlichen Kontaktdaten finden sich auf der rechten Seite.

Identifikation passender Förderprogramme

Die (Teil-) Finanzierung von Forschungsvorhaben an der Hochschule Harz ist über eine Vielzahl von Förderprogrammen des Landes Sachsen-Anhalt, des Bundes, der Europäischen Union und zahlreicher Stiftungen möglich. Um die für ein spezifisches Forschungsthema passende Fördermöglichkeit zu finden, können laufende Ausschreibungen über spezielle Internetseiten wie zum Beispiel die Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) recherchiert werden. Empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang auch das Abonnement von Newslettern und RSS-Feeds verschiedenster Behörden. Das Application Lab informiert Professorinnen und Professoren regelmäßig über neue Förderprogramme, die zu ihren jeweiligen Forschungsschwerpunkten passen. Bei Interesse an spezifischen Forschungsthemen werden Recherchen nach passenden Förderprogrammen auf Anfrage durchgeführt.

Direkter Kontakt zum Projektträger

Im Rahmen der meisten Förderantragsverfahren besteht die Option der direkten Kontaktaufnahme mit dem jeweiligen Projektträger, wobei in vielen Fällen sogar die Präsentation ausgereifter sowie auch noch nicht ausgereifter Projektideen beim zuständigen Sachbearbeiter möglich ist. Von dieser Chance sollte auf jedem Fall Gebrauch gemacht werden um festzustellen, ob die eigene Projektidee mit den Förderintentionen des jeweiligen Mittelgebers übereinstimmt. Darüber hinaus erhalten Antragsteller/innen im persönlichen Gespräch beim Projektträger oftmals wertvolle Hinweise zum Antragsprozess. Das Team des Application Labs stellt auf Wunsch gerne den Kontakt zu Projektträgern her und bereitet entsprechende Präsentationstermine vor bzw. begleitet diese auch vor Ort.

Recherche bereits finanzierter Projekte

Insbesondere bei Bewerbungen auf Förderprogramme mit längerer Laufzeit wird die Recherche von bereits zuvor über das jeweilige Programm finanzierten Forschungsvorhaben empfohlen. Antragsteller im Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des BMWi können sich beispielsweise einen Überblick über ZIM-Projekte verschaffen, die aus Sicht des Mittelgebers als herausragende Fördererfolge zu werten sind. In vielen Fällen vermitteln die Inhalte bereits geförderter Projekte einen guten Eindruck davon, welche übergeordneten Zielstellungen mit dem Förderprogramm verfolgt werden und erleichtern somit die Einordnung eigener Projektideen. Das Team des Application Labs führt entsprechende Projektrecherchen routinemäßig im Rahmen der Begleitung von Förderanträgen sowie auf Anfrage durch Professorinnen und Professoren der Hochschule durch.

Erklärung von Fachtermini

Begrifflichkeiten, bei denen davon ausgegangen werden muss, dass Fachfremde sie nicht kennen oder ggf. fehlerhaft interpretieren, sollten im Rahmen eines Förderantrags erläutert werden, sofern die vorgegebene Maximallänge des Antragstextes dieses gestattet. Wird eine derartige Erklärung an der falschen Stelle vergessen, läuft man Gefahr, dass der Antrag schwerer verständlich wird - überfrachtet man einen Antrag dagegen mit Trivialerklärungen, verringert sich dessen Lesbarkeit. Das Team des Application Labs liest Förderanträge von Professorinnen und Professoren der Hochschule gerne Korrektur und unterbreitet Formulierungs- und Erläuterungsvorschläge für eventuell kritische Passagen.

Einreichung ansprechender Anträge

Da die Sachbearbeiter des Projektträgers häufig aus einer großen Anzahl von Projektskizzen eine Vorauswahl zu treffen haben, empfiehlt sich die Erarbeitung einer optisch ansprechenden Projektskizze, die gut lesbar ist (Nutzung von Absätzen, Einrückungen und Zwischenüberschriften, klare Gliederung, keine Übernutzung von "Buzzwords"), ansehliche Grafiken bietet und eine stringente Form aufweist (beispielsweise bei der Nutzung von Zitierstilen). Empfehlenswert ist in der Regel die Benennung eines singulären Autoren, der die Zuarbeiten der einzelnen Teammitglieder zu einem stilbruchfreien Abgabetext zusammenführt. Das Team des Application Labs steht sowohl für die Erarbeitung ansprechender Grafiken als auch für die textuelle Endredaktion von Förderanträgen auf Anfrage jederzeit gerne zur Verfügung.

Frühzeitiger Beginn der Antragserarbeitung

Da sich die Antragsfristen der Förderprogramme sowohl auf Landes- als insbesondere auch auf Bundesebene tendenziell verkürzen, empfiehlt sich der rechtzeitige Einstieg in die Antragsphase. Bei Förderanträgen, die zu verschiedenen aufeinanderfolgenden Zeitpunkten eingereicht werden könnten, ist eine spätere Einreichung in der Regel einer überhasteten Einreichung vorzuziehen.

Kein Ignorieren von Projektrisiken

Die Mehrzahl der wirtschaftsnahen Forschungsförderprogramme erfordert eine Auseinandersetzung mit den wirtschaftlichen und technischen Risiken eines Vorhabens. Die Erfahrung zeigt, dass derartige Risiken oft fälschlicherweise als geringfügig dargestellt werden, da eine allzu umfassende Betrachtung von Risiken als möglicher Ablehnungsgrund für einen Projektantrag gesehen wird. Dabei sollte jedoch nicht verkannt werden, dass das Vorhandensein von Risiken in vielen Fällen eine Förderung überhaupt erst ermöglicht, da vollständig oder zumindest nahezu risikofreie F&E-Vorhaben nicht auf staatliche Zuschüsse angewiesen sind. Es empfiehlt sich daher, eine sachgerechte Einschätzung von Projektrisiken vorzunehmen. Das Team des Application Labs unterstützt auf Anfrage sowohl die Erarbeitung von Risiko- als auch von SWOT-Analysen, wie sie in manchen  BMWi-Programmen bereits seit einiger Zeit gefordert werden.

Thomas Lohr

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