Das Kompetenznetzwerk für Angewandte und Transferorientierte Forschung (KAT) versteht sich als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Seit seiner Gründung 2006 hat es sich als „KATalysator“ für Innovationsprozesse im Land etabliert, arbeitet intensiv mit regionalen Unternehmen und Multiplikatoren zusammen und trägt zur Verwirklichung der innovationspolitischen Ziele des Landes bei.
Mit den KAT-Kompetenzzentren, Industrie- und Innovationslaboren wurde an den beteiligten Hochschulen eine leistungsfähige Basis für den Wissens- und Technologietransfer geschaffen. Im Rahmen von Forschungskooperationen stehen den Unternehmen hochwertige Gerätetechnik zur Verfügung und engagierte Wissenschaftler*innen zur Seite. Der Einstieg in Forschungskooperationen wird insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen durch die KAT-Transferbeauftragten erleichtert, die gemeinsam mit ihnen Innovationspotenziale identifizieren, im Verbund des KAT-Netzwerks die geeignetsten Kooperationspartner finden, die Projekte strukturieren und begleiten.
Zum Transfernetzwerk gehören neben der Hochschule Harz von Beginn an die Hochschulen Anhalt, Magdeburg-Stendal und Merseburg. Zwischenzeitlich waren auch die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle als Verbundpartner im KAT engagiert.
Um die Ziele des KAT - Wissenschaft und Wirtschaft im Sinne des Transfers für gemeinsame, anwendungsorientierte Forschung zu vernetzen - strukturiert umzusetzen, hat die Hochschule Harz das Kompetenzzentrum für Informations- und Kommunikationstechnologien und unternehmensnahe Dienstleistungen (bis 2011 unter dem Namen Kompetenzzentrum für Informations- und Kommunikationstechnologien, Tourismus und Dienstleistungen) gegründet. In diesem internen Kompetenzzentrum wurde bis 2023 ein großer Teil der Forschungsschwerpunkte der Hochschule Harz gebündelt.
So wurden über die Jahre hinweg zahlreiche Forschungsprojekte in Kooperation mit der regionalen Wirtschaft bearbeitet, in denen ausschließlich Nachwuchswissenschaftler*innen unter Anleitung der professoralen Projektleiter*innen forschten und teilweise auch promovierten. Der thematische Schwerpunkt lag dabei in den Arbeitsbereichen Sicherheit und vernetzte Systeme / E-Government und Verwaltung, Mobilität und Softwareentwicklung, Hardware und Kommunikationstechnologien sowie Tourismus und Dienstleistungen.
Dem Kompetenzzentrum war außerdem lange Zeit ein Transferbeauftragter angehörig, der unterstützend bei der Anbahnung von Forschungsprojekten und bei der Inanspruchnahme von Forschungsförderprogrammen beriet oder bei Vertragsverhandlungen bzw. Vertragsprüfungen als Ansprechpartner fungierte. Dieser ist mittlerweile als fester Bestandteil der Netzwerkarbeit in der Stabsstelle Forschung beschäftigt.
Im Jahr 2013 wurde zur weiteren Unterstützung der Forschungsaktivitäten ein Application Lab als Antrags- und Beratungsstelle eingerichtet. Dieses unterstützt Wissenschaftler*innen der Hochschule Harz sowie Unternehmen aktiv bei der Auswahl geeigneter Forschungsförderprogramme sowie bei der Beantragung von Forschungsmitteln.
Für die Förderphase KAT IV (ab 2024) wird das Konzept neu überdacht und entsprechend der aktuellen Situation und neuen Herausforderungen angepasst. Da mittlerweile sowohl eine unbefristete Stelle eines Transferbeauftragten geschaffen wurde und mit der Stabsstelle Forschung sowie dem in KAT IV weiterzuführenden Application Lab ausreichend Unterstützungsstrukturen an der Hochschule Harz bestehen, werden die Forschungsschwerpunkte der Hochschule Harz nun direkt unterstützt. Dafür stehen u.a. eine themenunabhängig Intensivierung der KAT-eigenen Forschungstätigkeiten sowie eine Verstärkung der Bemühungen um den Ausbau internationaler Forschungskontakte auf der Agenda.
Das Verbundprojekt KAT wird seit 01.12.2005 in mehreren Förderphasen umgesetzt. Die hier aufgeführten Daten beschreiben die aktuelle Förderperiode in KAT IV.
Laufzeit: 01.01.2024 - 31.12.2027
Mittelgeber: Land Sachsen-Anhalt / Europäische Union (EFRE)
Förderprogramm: Sachsen-Anhalt WISSENSCHAFT – Forschung und Innovation
Förderkennzeichen: ZS/2023/12/18202
Partner: Hochschule Anhalt, Hochschule Magdeburg-Stendal, Hochschule Merseburg