Hochschule Harz TransferZentrum Studienabbrecher

Studienabbruch

Workshop "Spurwechsel"
Studienzweifel
Studienabbruch

9. Dezember 2016

EU_Hinweis_Homepage_2019

Am 9. Dezember 2016 tauschten sich Hochschulen, Verbände, Initiativen und Vertreter des Landesregierung zum Thema Studienzweifel/Studienabbruch an der Hochschule Harz in Wernigerode aus.

 

9.15 bis 10.50 Uhr Workshop-Teil I Informationsphase

Hochschulsicht: Marco Lipke, Nadine Reichert, Manuela Koch-Rogge von der Hochschule Harz

Kammern: Dr. Simone Danek von der IHK Halle-Dessau

Projekt ISA/ISABEL: Dr. Gudrun Stahn von MA&T GmbH Magdeburg

Projekt SWITCH: Peter Gronostaj von der Stadt Aachen, Projektleiter

 

11.20 bis 13.30 Uhr Workshop-Teil II Entwicklungsphase

Zusammenfassung Teil I, Moderation

Lösungsansätze / Ideen generieren, Moderation

Konkrete Schritte / Maßnahmen ableiten, Moderation

Zusammenfassung, Ausblick & Verabschiedung, amtierender Rektor Prof. Folker Roland

Hochschule Harz_Studienabbrecher_Prof_Roland

Stimmen

Prof. Folker Roland zum Thema Studienabbruch:

Auch wenn man von Hochschule zu Hochschule und Studiengang zu Studiengang stark unterscheiden müsse, sei bekannt, dass zum Teil ein Drittel sein Studium nicht regulär beende, sagt der amtierende Rektor der Hochschule Harz, Prof. Dr. Folker Roland: „Daraus resultiert selbstverständlich auch eine Verantwortung für die Hochschulen.“

 

 

Manuela Koch-Rogge zur Anrechnung von Studieninhalten aus den drei Fachbereichen der Hochschule Harz auf Ausbildungen:

„Gesetzlich ist das möglich und es gibt durchaus Überschneidungen zwischen Studiengängen und Ausbildungsberufen bzw. beruflichen Fortbildungen“, sagt Manuela Koch-Rogge, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hochschule Harz.

 

 

Dr. Gudrun Stahn von der MA & T GmbH Magdeburg zur Ausbildung als Option nach dem Studienabbruch:

„Warum muss jemand mit einem weitgehend absolvierten BWL-Studium und mehreren Jahren Führungserfahrung noch einmal die Berufsschule besuchen?“, fragte Dr. Gudrun Stahn. Sie berät Studienabbrecher im Rahmen des Projekts „Isabel“ und leitete mit diesen Fragen die Diskussionsrunde ein.

 

 

Dr. Simone Danek zum Standpunkt von Studienabbrechenden:

Wer sein Studium abbricht, hat eine ganz eigene Geschichte zu erzählen. „Es gibt sehr unterschiedliche Beweggründe und Bedürfnisse“, berichtet Dr. Simone Danek von der IHK Halle-Dessau. Sie bietet seit einigen Monaten eine Sprechstunde in der Studienberatung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg an und stellte im Rahmen des Workshops einige Fälle vor, darunter ein Medizinstudent im 20. Semester oder ein Chemie-Student, der nach einer nicht bestandenen Prüfung abgebrochen hatte.

 

 

Peter Gronostaj zum Projekt SWITCH:

„Zu den wichtigsten Faktoren zählt ein gut funktionierendes Netzwerk mit einem engen Austausch für individuelle Lösungen“, sagt Peter Gronostaj von dem bei der Wirtschaftsförderung angesiedelten Projekt, das für Studienabbrecher ein eigenes System geschaffen hat, das u.a. eine eigene Ausbildungsklasse beinhaltet.

Hochschule Harz_Studienabbrecher_Gudrun_Stahn
Hochschule Harz_Studienabbrecher_Manuela_Koch_Rogge
Hochschule Harz_Studienabbrecher_Simone_Danek

Dr. Kristin Körner zum Fachkräftemarkt in Sachsen-Anhalt

„Die Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten am Ausbildungs- und Fachkräftemarkt in Sachsen-Anhalt haben sich erheblich zum positiven entwickelt. Wir müssen jungen Leuten vor allem deutlich machen, dass ein Studienabbruch kein Stigma ist, sondern dass beispielsweise auch mit einem Wechsel in eine betriebliche Ausbildung hervorragende Chancen für ein erfolgreiches und erfüllendes Berufsleben verbunden sind“, erklärt Dr. Kristin Körner zu den weiteren Zielen des Projekts. Sie ist Referatsleiterin im Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration, welches das Hochschulprojekt im Rahmen des Operationellen Programms aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalt fördert.

Hochschule Harz_Studienabbrecher