Christin Rothe (links), Projektmitarbeiterin für die Transfergutscheine, und Sophie Moneke, Hochschulmitarbeiterin für die Wissenschaftliche Weiterbildung

Wie unterstützt die Hochschule Projekte mit regionalen Einrichtungen?


Durch den „Transfergutschein“ hat Sophie Moneke 400 Euro zur Unterstützung ihrer Master-Arbeit erhalten. Aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Sachsen-Anhalt finanziert, unterstützt die Hochschule Harz Praktika, Projekt und Abschlussarbeiten, die Studierende in Zusammenarbeit mit Einrichtungen aus Sachsen-Anhalt durchführen.

Sophie Moneke erinnert sich noch gut daran, wie der Förderverein Jungborn Harz e.V. das Thema für ihre Abschlussarbeit vorgeschlagen hat: „Der Verein hat sich an die Hochschule gewandt, weil er sich etwas Unterstützung im gesundheitstouristischen Bereich wünschte. Mit Hilfe meiner Master-Arbeit habe ich dann Vorschläge unterbreitet, wie er seine gesundheitstouristische Leistungspolitik verbessern kann.“ Die Absolventin des Studiengangs Tourism and Destination Development ist zur Themenabsprache oder für Recherchearbeiten zum Sitz des Vereins nach Stapelburg gefahren und hat die Fahrtkosten sowie den Druck der Master-Arbeit mit Hilfe des Transfergutscheins bezahlen können: „Eine finanzielle Unterstützung vom Verein habe ich nicht erhalten, da dieser gar nicht die Mittel dafür hat. Gerade deshalb finde ich die Idee des Transfergutscheins so schön – man kann mit Unternehmen aus Sachsen-Anhalt zusammenarbeiten, dadurch praktische Erfahrung sammeln und gleichzeitig berufliche Kontakte knüpfen, ohne sich finanzielle Gedanken machen zu müssen.“ Auch der Förderverein Jungborn, der eine Plattform für alle Menschen bietet, die sich für naturgemäße Lebensweisen einsetzen, war von der Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit der Hochschule Harz begeistert. „Der Kontakt war sehr offen und unkompliziert. Am Ende habe ich dem Verein meine Abschlussarbeit zur Verfügung gestellt“, so die 26-Jährige.

Wirtschaft trifft Wissenschaft

Insgesamt beschreibt Sophie Moneke den Prozess zum Erhalt des Transfergutscheins als recht einfach. Sie habe zu Beginn eine Übersichtsliste erhalten, die beschrieb, welche Dokumente einzureichen sind: „Klar mussten einige Unterlagen beigefügt werden, aber alles in allem nichts Aufwendiges. Beispielsweise habe ich eine Kurzbeschreibung meines Projekts abgegeben, die ich größtenteils aus dem Exposé meiner Master-Arbeit ziehen konnte.“ Mittlerweile ist Sophie Moneke an der Hochschule Harz im Bereich Forschung und Transfer tätig und freut sich über Studierende, die mit einer regionalen Partnereinrichtung zusammenarbeiten: „Wichtig bei der Vergabe des Transfergutscheins sind vor allem die neuen Kontakte zu Unternehmen Sachsen-Anhalts. Diese können später auch anderen Studierenden zu Gute kommen, wenn beispielsweise Projekt- und Abschlussarbeitsthemen gesucht werden. Gleichzeitig können die Studierenden berufliche Erfahrungen an konkreten Praxisprojekten sammeln und ihre Ausbildung an der Hochschule Harz so vertiefen“, berichtet die Absolventin von ihren positiven Erfahrungen.