Softwareproduktlinien (SPL) unerstützen die strategische Wiederverwendung und Variabilität von Software durch einen systematischen Ansatz. In der Praxis werden existierende Programme jedoch oft nur durch kopieren und anpassen (Clone-and-Own) wiederverwendet. Dadurch entstehen eine Vielzahl von separaten Varianten, so dass der Wartungsaufwand mit der Zeit ansteigt.
Unser Projekt zielt darauf ab, geklonte Produktefamilien in eine strukturierte, modulare Produktlinie zu überführen. Unter Verwendung von Code-Clone Detektion, Architekturanalysen und Domainwissen wird eine semi-automatische, semantik erhaltende, schrittweise Transformation angestrebt. In jedem Schritt werden der Code und/oder das Feature-Modell entsprechend angepasst und werden als sematik-erhaltende Transformationen bezeichnet.
Das Projekt EXPLANT wird von der Deutschen Forschungsgemeinschafft (DFG) gefördert und in Kooperation mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg durchgeführt.
Projektmitglieder an der Hochschule Harz (Grant LE 3382/2-1):
Weitere Projektmitglieder an der OvGU sind (Grant SA 465/49-1):
Im Rahmen des Forschungsprojektes ist Jacob Krüger für einen Forschungsaufenthalt seit Oktober 2017 in Schweden. Hierbei stehen Kooperationen mit industriellen Partnern im Vordergrund, die durch die Technische Hochschule Chalmers und Universität Göteborg ermöglicht werden, insbesondere durch die Hilfe von
Das Literatur Survey "A Taxonomy of Software Product Line Reengineering" stellt das grundsätzliche Umfeld des Projektes dar. Es werden drei Hauptypen des SPL-Refactorings unterschieden, wobei der Fokus von EXPLANT auf dem im Artikel definierten Bereich Variant-Preserving Migration liegt. Dessen Ziel ist die Überführung existierender Softwaresysteme zu einer SPL. Neben der Klassifizierung existiernder Arbeiten im Bereich des SPL-Refactorings ist eine der wichtigsten Schlussfolgerungen, dass der Bereich der Migration von mehreren geklonten Varianten auf Codelevel bisher wenig addressiert wurde.
Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wurden die folgenden Mitarbeiter und Arbeiten ausgezeichnet:
Im Rahmen des Forschungsprojektes bieten wir sowohl an der Hochschule Harz als auch der Universität Magdeburg Projekte und Abschlussarbeiten an. Bei Interesse können aktuelle Projektthemen gerne erfragt werden.
2018
2017
2016
2015
2018
Gabriel Campero Durand, Anusha Janardhana, Marcus Pinnecke, Yusra Shakeel, Jacob Krüger, Thomas Leich, and Gunter Saake. Exploring Large Scholarly Networks with Hermes. In International Conference on Extending Database Technology, EDBT, 2018. Accepted.
Sebastian Krieter, Jacob Krüger, Nico Weichbrodt, Vasily A. Sartakov, Rüdiger Kapitza, and Thomas Leich. Towards Secure Dynamic Product Lines in the Cloud. In International Conference on Software Engineering - New Ideas and Emerging Results Track, ICSE-NIER. ACM, 2018. Accepted.
Jacob Krüger, Wolfram Fenske, Thomas Thüm, Dirk Aporius, Gunter Saake, and Thomas Leich. Apo-Games - A Case Study for Reverse Engineering Variability from Cloned Java Variants. In International Systems and Software Product Line Conference, SPLC, 2018. Accepted.
Jacob Krüger. When to Extract Features: Towards a Recommender System. In International Conference on Software Engineering - ACM Student Research Competition, ICSE-SRC. ACM, 2018. Accepted.
Ivonne von Nostitz-Wallwitz, Jacob Krüger, Janet Siegmund, and Thomas Leich. Poster: Knowledge Transfer from Research to Industry: A Survey on Program Comprehension. In International Conference on Software Engineering - Poster Track, ICSE-Poster. ACM, 2018. Accepted.
2017
2016