Projekt FSP-NaRET

Entwicklung eines neuen Forschungsschwerpunkts
"Nachhaltige regionale Entwicklung und Transformation"

Die Hochschule Harz ist auf der Forschungslandkarte der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) derzeit mit einem von maximal drei für Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) zulässigen Forschungsschwerpunkten vertreten. Perspektivisch soll ein zweiter Forschungsschwerpunkt (FSP) mit dem Arbeitstitel „Nachhaltige regionale Entwicklung und Transformation“ (NaRET) als Keimzelle für drittmittelstarke und in hohem Maße gesellschaftlich relevante Forschung etabliert werden. Die Beantragung des neuen Forschungsschwerpunkts muss wissenschaftlich wie auch strukturell und personell definiert und intern wie extern kommuniziert werden. Dies soll im Rahmen des Projekts FSP-NaRET erfolgen.

Hintergrund


Neben einem individuellen Studienangebot prägen fachbereichsübergreifende Forschungsthemen das Profil einer jeden Hochschule. Um die Schwerpunkte der einzelnen Einrichtungen gebündelt nach außen zu tragen, hat die Hochschulrektorenkonferenz als freiwilliger Zusammenschluss der staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland eine digitale Forschungslandkarte aufgebaut. Diese ist als interaktive Datenbank zu verstehen, die Informationen über die größten Forschungsfelder der jeweiligen Institutionen bündelt.

Um mit einem Forschungsschwerpunkt vertreten zu sein, müssen Hochschulen bestimmte Kriterien erfüllen. Für HAW ist die Anzahl auf maximal drei zentrale Forschungsgebiete begrenzt. Pro Schwerpunkt müssen mindestens fünf Professorinnen und Professoren aktiv forschen, jährlich 15 Publikationen erscheinen oder Patente angemeldet werden sowie im Jahresdurchschnitt 150.000 Euro an Drittmitteln verausgabt werden.

Lange war die Hochschule Harz mit zwei Schwerpunkten vertreten: Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Demografiefolgeforschung. Letzterer musste 2022 aufgegeben werden, nachdem mehrere besonders forschungsstarke Professorinnen und Professoren in den Ruhestand getreten sind und die HRK-Kriterien nicht mehr erfüllt werden konnten. Die Forschungsstärken und -schwächen der Hochschule Harz wurden daraufhin mit Blick auf die neuberufenen Professorinnen und Professoren intern neu bewertet. Das Ergebnis: In allen drei Fachbereichen wird an Projekten gearbeitet, die dem Forschungsfeld der nachhaltigen regionalen Entwicklung und Transformation zugeordnet werden können.

Vorgehen

Die Beantragung des geplanten Forschungsschwerpunktes bedarf einiger Vorbereitung, die im Rahmen des Projekts FSP-NaRET erfolgen. Es werden insbesondere die nachfolgend kurz zusammengefassten Aufgabenpakete bearbeitet.

Potenzialanalyse und Definition des Forschungsschwerpunkts

Um das Potenzial für einen möglichen neuen Forschungsschwerpunkt "Nachhaltige regionale Entwicklung und Transformation" zu ermitteln, wird im ersten Schritt das gesamte drittmittelfinanzierte Fördergeschehen an der Hochschule Harz während der vergangenen zehn Jahre kategorisiert. Ziel ist Aktivitäten herauszufiltern, die dem möglichen neuen FSP zugeordnet werden könnten. Betrachtet werden sollen zudem alle Publikationen der vergangenen zehn Jahre. Auf Basis dieser Fakten sowie der Forschungsprofile der in den vergangenen zwei Jahren neu berufenen Professorinnen und Professoren werden wesentliche inhaltliche Strömungen innerhalb des Schwerpunkts identifiziert und benannt. Dadurch kann der geplante Forschungsschwerpunkt inhaltlich scharf definiert und in den Kontext aller Forschungsaktivitäten an der Hochschule Harz einordnet werden.

Kartierung der Förderlandschaft

Im Anschluss an die Identifikation der Forschungsthemen und wesentlichen Herausforderungen der kommenden Jahre werden für die Finanzierung des neuen Forschungsschwerpunkts relevante aktive und geplante Förderprogramme auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene sowie im Stiftungsbereich identifiziert. Die Sammlung wird strukturiert allen potentiellen Interessentinnen und Interessenten zur Verfügung gestellt.

Erarbeitung einer Kommunikationsstrategie

Ebenfalls Bestandteil des Projekts FSP-NaRET ist die Erarbeitung einer sowohl intern wie extern ausgerichteten Kommunikationsstrategie. Innerhalb der Hochschule Harz sollen potenzielle Forschende über den zu schaffenden Forschungsschwerpunkt informiert und zu einer Mitarbeit motiviert werden. Darüber hinaus gilt es, Landespolitik, Fördermittelgeber und mögliche Kooperationspartner zu erreichen, um die Bestrebungen der Hochschule Harz, einen weiteren Forschungsschwerpunkt zu etablieren, bekannt zu machen. Das Themenfeld "Nachhaltige regionale Entwicklung und Transformation" umfasst enorm viele gesellschaftlich relevante Bereiche, an deren Weiterentwicklung Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gleichermaßen interessiert sind. Wichtige Akteure für eine Zusammenarbeit zu gewinnen, ist daher von großer Wichtigkeit.

Vorbereitung des Berichtswesens für die HRK

Damit der Forschungsschwerpunkt in der HRK-Landkarte eingetragen und dauerhaft beibehalten werden kann, müssen regelmäßig Daten zu den dem Schwerpunkt zuzuordnenden Forschungsaktivitäten gesammelt, aufbereitet und übermittelt werden. Daher soll als letzter Arbeitsschwerpunkt des Projekts NaRET dieses Berichtswesen vorbereitet werden.

Projektdaten

Laufzeit: 01.04.2024 – 30.06.2024

Förderkennzeichen: I 143

Fördermittelgeber: Land Sachsen-Anhalt (Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt)

Prof. Dr. Frieder Stolzenburg

Projekt FSP-NaRET

Projektleiter
Tel +49 3943 659 333
Raum 6.008a, Haus 6, Wernigerode
Sprechzeiten Online-Sprechstunde nach vorheriger Vereinbarung per E-Mail

Anushka Schlosser

Projekt FSP-NaRET

Mitarbeiterin mit Schwerpunkt Strategiefindung
Tel +49 3943 659 851
Raum 9.212, Haus 9, Wernigerode

Melanie Neumüller

Projekt FSP-NaRET

Mitarbeiterin mit Schwerpunkt Strategiefindung
Tel +49 3943 659 293
Raum 9.212, Haus 9, Wernigerode

Sophie Moneke

Projekt FSP-NaRET

Mitarbeiterin mit Schwerpunkt Strategiefindung
Tel +49 3943 659 284
Raum 9.212, Haus 9, Wernigerode

Karoline Klimek

Projekt FSP-NaRET

Mitarbeiterin mit Schwerpunkt Wissenschaftskommunikation
Tel +49 3943 659 860
Raum 9.212, Haus 9, Wernigerode