Nachhaltigkeit bleibt zentrales Thema

Hochschule Harz seit fast 20 Jahren aktiv engagiert

Die Hochschule Harz gehört zu den Vorreitern im Bereich nachhaltiges Handeln und Umweltschutz. Seit 2003 gibt es festgeschriebene umweltbezogene Grundsätze; 2011 wurden sie um eine Umwelterklärung erweitert. Seitdem ist das Thema Nachhaltigkeit an der Hochschule fest verankert und durch das Siegel EMAS (Eco-Management und Audit Scheme) zertifiziert. Die Entwicklung geht seitdem immer weiter.

Bewusstseinsbildung ist gefragt

„Nachhaltigkeit bedeutet zukunftsfreundliches Leben und Handeln“, erklärt die Hochschul- Mitarbeiterin für Umweltmanagement Jeannette Israel-Schart. Alles fing mit der Arbeitsgemeinschaft „AG Nachhaltige Hochschule“ an. Heute gibt es die Senatskommission „Nachhaltige Hochschule Harz“, in die alle Hochschulgruppen eingebunden sind. Hier werden gemeinsam strategische Entscheidungen vorbereitet, die Kommission berichtet direkt an das Rektorat und den Senat.

An der Hochschule Harz geht es bei dem Thema nicht allein um die einzelne Betrachtung der drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie und Soziales. „Alles greift ineinander. Um wirklich im Sinne der Umwelt zu handeln, bedarf es einer Bewusstseinsbildung“, erklärt die 47-Jährige.

Umweltfreundlichkeit im Alltag

Auch bei den Studierenden gewinnt das Thema immer mehr an Bedeutung. So stellt beispielsweise der Studierendenrat auf eine umweltfreundliche Variante bei Veranstaltungen um und die Frage „Gibt es heute auch veganes Essen?“ häuft sich in der Mensa.

Machbare Ziele sind der Schlüssel

Viel wurde getan, viel wurde erreicht. Folgende Fakten zeigen einen Auszug davon:

  • Recylingpapierquote von 100%
  • Einsparung von 55.000 Liter Wasser im Jahr 2021
  • Bewusstseinsbildung durch Aufklärungsprojekte

Die Einsparungen decken im Übrigen den täglichen Trinkwasserverbrauch von mehr als 1/3 all unserer Studierenden!

„Unsere Umweltziele sind machbare Ziele, zwar ambitioniert, aber machbar. Das zeigt auch, dass umweltfreundliches Verhalten nichts ist, was ich erzwingen muss, sondern es bringt mir einen Mehrwert.“


Jeannette Israel-Schart

Mehr als 800 neue Bäume gepflanzt

Bei zwei Baumpflanzaktionen im Jahr 2020/21 wurde zudem ein Beitrag zur Wiederherstellung des Waldes geleistet. Im Dezember 2020 wurden innerhalb von zwei Stunden 550 Lärchen und eine Hainbuche oberhalb des Försterplatzes und in der Nähe der Zillierbachtalsperre gepflanzt. Im November 2021 wurden mehr als 800 Eichen und junge Edelkastanien in die Erde gesetzt. Tatkräftig unterstützten dabei freiwillige Helferinnen und Helfer, um die Rückkehr der heimischen Laubwälder voranzutreiben. „Auch der Spendenaufruf für die Finanzierung der Pflanzen wurde gut angenommen“, berichtet Jeannette Israel-Schart. Das bemerkenswerte Ergebnis der Aufforstungsaktion: pro Person wurden stündlich rund 20 Bäume in der Nähe des Försterplatzes gepflanzt.

Klimaneutrale Zukunftspläne

Und auch die nächsten Pläne stehen bereits: So soll 2023 der Strom an der Hochschule Harz komplett aus erneuerbaren Energien bezogen werden, um langfristig eine CO2-neutrale Stromversorgung zu erzielen. Außerdem sollen Beschaffungsrichtlinien überarbeitet werden: „Es zählt heutzutage nicht nur noch der Preis. Wichtig ist, wo das Produkt herkommt, sonst zahlt unsere Umwelt dafür.“

Schon gewusst?

Durch unsere eigenen Photovoltaikanlagen in Halberstadt und auf dem Dach der Papierfabrik in Wernigerode werden 3% des kompletten Stromverbrauchs der Hochschule Harz gedeckt.

01.03.2022
Author: Anna-Lena Schou
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Jeannette Israel-Schart

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