KlimaPlanReal

Nachhaltige Transformationspfade zur Klimaneutralität
mit Planungszellen und Reallaboren

Im Projekt KlimaPlanReal werden neue Formen der Initiierung und Unterstützung von transformatorischen Prozessen an Hochschulen eingesetzt und untersucht, um diese für die Erreichung von Klimaneutralität zu stärken und zu beschleunigen.

Ziele

Mit Hilfe des Projektes und den sich daraus entwickelnden Ergebnissen soll der Klimaschutz an den Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt vorangebracht werden. Es sollen dabei neue Methoden der Transformationsforschung evaluiert, konkrete Maßnahmen entwickelt, Systemgrenzen erkundet und im besten Fall überwunden werden.

Hintergrund

Es gibt bereits vielfältige Empfehlungen zur Erreichung der Klimaneutralität und Good Practices, die Orientierung bieten. Dennoch vollzieht sich der Wandel hin zur Klimaneutralität an den Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt nur langsam. Vor dem Hintergrund des Ziels der Klimaneutralität bis 2045 von Bund und Ländern zeigt sich jedoch, dass die Hochschulen kurzfristig ambitionierte Klimaziele verfolgen müssen. Gute Ideen scheitern bisher zu häufig an politischen oder landesspezifischen Systemgrenzen oder institutionellen Konflikten der Hochschulakteure. Wie die Motivation aller Hochschulangehörigen so freigesetzt werden kann, dass sich selbsttragende Transformationspfade entwickeln können, ist bisher unklar. An diesem Punkt setzt das Projekt KlimaPlanReal an. Im Rahmen von Hochschulklimaräten und Transferlaboren werden Hochschulmitglieder am Prozess aktiv beteiligt. Informationen zum Verbundvorhaben KlimaPlanReal gibt es zusätzlich auf der Seite der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.

Handlungsfelder

Das Projekt hat seine Aktivitäten in drei Handlungsfelder aufgeteilt: Pendel- und Geschäftsmobilität, Regenerativer Campus sowie nachhaltige Ernährung und Beschaffung. Aufbauend auf der Analyse des Ist-Stands sollen Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen und zur Steigerung der Nachhaltigkeit entwickelt werden, um dem Ziel der Klimaneutralität langfristig näher zu kommen.

Nachhaltige Pendel- und Geschäftsmobilität

Fahren Sie regelmäßig mit dem Auto zur Hochschule? Falls ja, was könnte Sie dazu bewegen Ihr Auto gegen die Bahn, den Bus oder sogar das Fahrrad einzutauschen? Das soll in den Hochschulklimaräten untersucht werden. Es sollen Möglichkeiten für die Hochschule evaluiert werden, um die Emissionen im Bereich der Pendel- aber auch im Bereich der Geschäftsmobilität zu senken.

Regenerativer Campus

Wussten Sie, dass die Hochschule Harz Photovoltaikanlagen auf Haus 9 installiert hat? Das ist ein erster Schritt, um den großen Anteil an CO2-Emissionen, die durch den Energiekonsum an Hochschulen verursacht werden, zu reduzieren. Es kann jedoch noch mehr getan werden. Ideen dafür und wie die Akzeptanz hinsichtlich erneuerbarer Energien gesteigert werden kann, soll in den Klimaräten diskutiert werden.

Nachhaltige Ernährung und Beschaffung

In der Hochschule werden täglich Reparaturen vorgenommen, Drucker genutzt, Geräte wie Laptops angeschafft oder Abfall entsorgt. Zudem nutzen hunderte Personen die Mensa sowie die Kaffee- und Snackautomaten. All dies und Vieles mehr sind Aspekte, die in dem Handlungsfeld Ernährung und Beschaffung betrachtet werden.

 

Vorgehen

Die Besonderheit des Projekts ist der gezielte und systematische Einsatz von partizipatorischen Instrumenten, die den Dialog zwischen verschiedenen Mitgliedergruppen der Hochschule befördern und somit alle aktiv in den Transformationsprozess einbeziehen.

  • Jede Hochschule führt eine Ist-Analyse durch, in der die drei Handlungsfelder Nachhaltige Pendel- und Geschäftsmobilität, Regenerativer Campus, Nachhaltige Ernährung und Beschaffung untersucht werden.
  • Es werden Hochschulklimaräte bestehend aus zufällig gezogenen Hochschulmitgliedern eingesetzt. Diese erarbeiten Maßnahmen für die jeweilige Hochschule in den drei oben genannten Handlungsfeldern und fassen sie in einem Maßnahmenkatalog zusammen.
  • Aus dem Maßnahmenkatalog werden Teilprojekte für Transferlabore (Methode Reallabore) konzipiert. In Transformationsteams werden die Labore gemeinsam mit Praxispartner*innen umgesetzt, Hemmnisse identifiziert und Überwindungsmöglichkeiten erarbeitet.

Prof. Dr. Andrea Heilmann

Projektleitung

FB Automatisierung und Informatik
Tel +49 3943 659 300
Room 2.015, Haus 2, Wernigerode
Visiting Times nach vorheriger Vereinbarung per E-Mail

Prof. Dr. Philipp David Schaller

Projektleitung

FB Wirtschaftswissenschaften
Tel +49 3943 659 297
Room 2.308, Haus 2, Wernigerode
Visiting Times Mittwoch 10:00 - 11:00 Uhr

Anja Klinner

Projektmitarbeiterin

FB Automatisierung und Informatik
Tel +49 3943 659 798
Room 2.001, Haus 2, Wernigerode

Bea Pfitzner

Projektmitarbeiterin

Rektorat
Tel +49 3943 659 138
Room 9.403, Haus 9, Wernigerode