Studierende, Bürgerinnen und Bürger, zahlreiche Hochschulmitarbeiter sowie Professorinnen und Professoren kamen am 3. Juni 2024 im großen Hörsaal auf dem Halberstädter Campus am Domplatz zusammen. Im Rahmen der landesweiten „Woche der wehrhaften Demokratie“ hatten die Hochschulen des Landes vielfältige Veranstaltungen geplant, die Hochschule Harz lud zu einem hochkärätigen Vortrag mit Diskussionsrunde ein. Prof. Dr. Matthias Quent sprach über das Thema „Rechtsextrem - das neue Normal? Entwicklungen, Ursachen und demokratische Perspektiven vor Ort und in Europa“.
Matthias Quent ist Professor für Soziologie an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Geboren 1986 in Thüringen, erlebte er von Jugend an direkte Konfrontationen mit rechter Gewalt. Er hat Soziologie, Politikwissenschaft und Neuere Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der University of Leicester (England) studiert. Seine Promotion behandelt die Radikalisierung des NSU und erhielt 2012 den Nachwuchspreis des Forschungsschwerpunkts Rechtsextremismus/ Neonazismus der Fachhochschule Düsseldorf. Für sein Engagement wurde er 2016 mit dem Preis für Zivilcourage der Stadt Jena ausgezeichnet und 2019 von der ZEIT zu einem der 100 wichtigsten jungen Ostdeutschen gewählt. Derzeit ist Quent u.a. Mitglied im Beirat des Landesprogramms für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit des Landes Sachsen-Anhalt.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Christlichen Hochschulbeirat der Hochschule Harz im Rahmen der Europawochen 2024 statt, Unterstützung kam auch von: Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt.