
An keiner anderen deutschen Hochschule ist der Bereich Gestaltung im Studiengang Medieninformatik so stark vertreten wie an der Hochschule Harz. Neben Informatik, Multimediaprogrammierung und Datenbanken erlernen Studierende von unseren Lehrenden (u.a. ausgebildete Grafik- und Multimedia-Designer sowie Regisseure) Inhalte aus den Bereichen Grafik, Fotografie, Video, Audio, Animation und Interaktionstechniken.
Aufbauend auf informationstechnischen Grundlagen, wie der systematischen Programmierung von Computersystemen, werden Studierende mit den Besonderheiten von multimedialen und interaktiven Anwendungen vertraut gemacht. Die Studierenden erhalten somit eine komplexe Informatikausbildung, in der sowohl die Sprache der Programmierung als auch die der Gestaltung erlernt wird.
Die anwendungsorientierte Medieninformatik wird an der Hochschule Harz praxisnah unterrichtet. Studierende erarbeiten betreute Semesterprojekte aus den Bereichen Video, Programmierung, Interface, Grafik oder Gamedesign und wenden Erlerntes während Praktika in der IT-Branche, Web-Agenturen oder Medienproduktionen an. Der moderne Studiengang überzeugt mit innovativen Prüfungsformen, wie beispielsweise der Teilnahme am Global Game Jam, dem weltweit größten Spieleentwicklungsevent. Beim alljährlichen MINFF-Award können sich Studierende zudem der Konkurrenz stellen und ihre Beiträge von einer Fachjury bewerten lassen.
Die Labore der Medieninformatik enthalten die neusten Technologien zu 3D-Grafik, Motion Capture, Mobile Systeme, Multimedia, Usability und Illustration. Zudem verfügt der Studiengang über Schnitträume und ein Studio für Film- und Fotoarbeiten sowie Sounddesign. Durch die begrenzte Studierendenzahl ist es unseren Studierenden jederzeit möglich, die Labore und technische Ausstattung für ihre Arbeit zu nutzen.
Im Rahmen des Bachelorstudiums können die Studierenden sich aus den umfassenden Angeboten des International Office eine internationale Hochschule aussuchen, um sich fachlich, sprachlich und persönlich weiterzuentwickeln. Wir empfehlen dies ausdrücklich. Sinnvoll ist ein Auslandsaufenthalt im 5. oder 6. Semester.
| Abschluss | Bachelor of Science |
| Fachbereich | Automatisierung und Informatik |
| Regelstudienzeit | 7 Semester |
| Studienbeginn | Wintersemester |
| Bewerbungsfrist (Bewerber mit inländischen Bildungsnachweisen) | 31. August eines jeden Jahres |
| Bewerbungsfrist (Bewerber mit ausländischen Bildungsnachweisen) | 31. Juli eines jeden Jahres |
| Semesterbeiträge | Infos hier |
| Formale Studienvoraussetzung | Hochschulzugangsberechtigung |
| Zulassung 1. Fachsemester | zulassungsfrei |
| Eignungsfeststellungsverfahren |
Eine Eignungsprüfung ist nicht notwendig. Zur Vorbereitung auf das Studium und auch für höhere Semester gibt es spezielle Veranstaltungen im Bereich der Mathematik, die den Lernstoff wiederholen oder ergänzen:
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Du kannst dich ganz einfach mit unserer Online-Bewerbung für den Bachelor-Studiengang Medieninformatik bewerben. Während der Online-Bewerbung werden die individuell benötigten Unterlagen angezeigt, die bitte an der dafür vorgesehenen Stelle im Bewerbungsportal hochgeladen werden.
Alle Informationen zur Bewerbung können in den Bewerbungsinformationen des Dezernats für studentische Angelegenheiten nachgelesen werden.
Vorkenntnisse in Programmierung sind für Sie persönlich von Vorteil, aber keine Voraussetzung. Wenn Sie bereits programmieren können (egal in welcher Sprache), wird Ihnen der Einstieg in das Studium leichter fallen. Nichtsdestotrotz werden alle relevanten Programmiersprachen an der Hochschule von Grund auf gelehrt.
Erfahrungen in Fotografie oder Film, Zeichnen oder Gestalten von Webseiten helfen Ihnen sich schneller in Themen rund um die Gestaltung digitaler Medien einzuarbeiten. Dies ist aber keine Voraussetzung für die Bewerbung.
Unter sinnvollen Vorkenntnissen verstehen wir die Bereitschaft, sich intensiv mit Inhalten der Informatik auseinanderzusetzen, Neugierde und Kreativität, Ausdauer bei der Umsetzung komplizierter Sachverhalte, sowie Freude an gemeinsamer Projektarbeit.
Um Veranstaltungen im 5. oder 6. Semester belegen zu können, müssen aus den ersten vier Semestern 75% der Veranstaltungen bestanden sein.
Im 5. und 6. Semester arbeiten Sie an einem Praxisprojekt, für die der Auftrag zumeist aus der regionalen oder überregionalen Wirtschaft stammt. In intensiver Gruppenarbeit entwickeln Sie gemeinsam mit Ihren Kommilitonen Lösungen und wenden Ihr Wissen aus den ersten vier Semestern an.
Sie belegen im 5. und 6. Semester Module aus unseren Berufsfeldorientierungen (BFO) "Informatik der Medien" und "Gestaltung der Medien". Meist werden pro Semester 6 bis 8 Berufsfeldorientierungen, nach aktuellen Themen, Interessen der Studierenden und Verfügbarkeit der Dozenten angeboten. Aus diesen wählen Sie pro Semester 3 Module. Aus jeder der beiden Richtungen "Gestaltung der Medien" und "Informatik der Medien" müssen im dritten Studienjahr insgesamt jeweils drei Module belegt werden.
Berufsfeldorientierung - Informatik der Medien
Berufsfeldorientierung - Gestaltung der Medien
Praktikum, Bachelorarbeit, Kolloquium
Sie können Ihr Praktikum im 7. Semester in Betrieben der IT-Branche, Web-Agenturen oder Medienproduktionen absolvieren. Studierende, die dafür in die USA, nach Spanien, Irland oder Südafrika gehen, setzen für ihre zukünftigen Arbeitgeber zusätzlich ein Zeichen. Nutzen Sie dazu die Beratung durch unser International Office.
Der Bachelorstudiengang Medieninformatik ist interdisziplinär ausgerichtet und kombiniert Kerngebiete von Informationstechnologie, Informatik und Gestaltung. Absolventinnen und Absolventen verfügen über ein breites, integriertes und wissenschaftlich fundiertes Wissen in den Bereichen Informatik und Mediengestaltung. Sie sind in der Lage, theoretische Konzepte kritisch zu reflektieren, praxisorientierte Lösungen zu entwickeln und deren gesellschaftliche Implikationen verantwortungsvoll in ihre Arbeit einzubeziehen.
Der Studiengang Medieninformatik basiert auf vier Grundsäulen:
1. Grundständiges Wissen:
Die Studierenden erwerben ein breites und vertieftes Wissen und Verstehen der wissenschaftlichen Grundlagen der Informatik, Informationstechnologie und Gestaltung. Dieses Wissen geht über die Inhalte der Hochschulzugangsberechtigung wesentlich hinaus und umfasst ein kritisches Verständnis zentraler Theorien, Prinzipien und Methoden der digitalen Medienproduktion.
Sie reflektieren situationsbezogen die Richtigkeit fachlicher Aussagen und wenden wissenschaftliche Methoden (qualitativ, quantitativ, analytisch und iterativ-gestalterisch) auf offene Problemsituationen an. Dabei berücksichtigen sie aktuelle Entwicklungen wie zum Beispiel Künstliche Intelligenz, XR oder Human-Computer Interaction.
2. Projektorientiertes Studium ab Studienbeginn:
Von Beginn an setzen die Studierenden ihr Wissen in praxisnahen Projekten um. Sie lernen, wissenschaftlich fundierte Urteile abzuleiten, komplexe Aufgabenstellungen in Teams zu bearbeiten und eigenständig Lösungsansätze zu entwickeln.
Projektarbeiten fördern die Fähigkeit zur Anwendung und Erzeugung von Wissen: Studierende konzipieren, realisieren und evaluieren anwendungsorientierte Lösungen, häufig in Kooperation mit externen Partnern. Dabei werden aktuelle Forschungsthemen der Medieninformatik integriert.
3. Berufsfeldorientierung (im Umfang von insgesamt 30 ECTS-Kreditpunkten):
In den Berufsfeldern der Informatik und Gestaltung vertiefen die Studierenden exemplarisch aktuelle Themen, wenden ihr Wissen in komplexen Projekten an und entwickeln innovative Lösungsansätze.
Durch die projektorientierte Gruppenarbeit stärken sie ihre Kommunikations- und Kooperationskompetenzen: Sie formulieren Problemlösungen, begründen Entscheidungen theoretisch-methodisch und stimmen diese mit Fachvertreterinnen, Fachvertretern sowie Fachfremden ab. Unterschiedliche Perspektiven und Interessen werden reflektiert und in die Lösungsfindung integriert.
4. Anwendungsorientierte Ausrichtung:
Das Praxissemester und die Bachelorarbeit fördern das wissenschaftliche Selbstverständnis und die Professionalität der Studierenden. Sie entwickeln ein berufliches Selbstbild, das auf theoretisch-methodischen Grundlagen sowie den Standards professionellen Handelns in den Medien- und IT-Branchen basiert.
Die Studierenden lernen, ihre Fähigkeiten einzuschätzen, Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheiten verantwortungsvoll zu nutzen und ihr berufliches Handeln kritisch im Hinblick auf gesellschaftliche Auswirkungen digitaler Technologien zu reflektieren. Flexible Module wie „Aktuelle Themen der Medieninformatik“ ermöglichen die kontinuierliche Erweiterung ihres Wissensbestandes und die Auseinandersetzung mit innovativen Forschungsfragen.
In der Ausbildung werden weiterhin Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen in folgenden Gebieten vermittelt:
Darüber hinaus entwickeln sie überfachliche Kompetenzen wie Projektmanagement, Team- und Kommunikationsfähigkeit, vernetztes Denken, gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein sowie die Fähigkeit zur kritischen Reflexion des eigenen beruflichen Handelns.
Wer nach einem abgeschlossenen Bachelor- oder Diplomstudium ein Masterstudium im Bereich Spiele- und Medienproduktion anschließen möchte, kann bei uns in Wernigerode ein Masterprogramm studieren. Details findet man unter dem Link.