(HiLSA - Teilvorhaben der Hochschule Harz)
Die Konzeption und Umsetzung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel basiert in vielen Fällen auf räumlichen Informationen. Neben den globalen Veränderungen, die durch den Klimawandel verursacht werden, spielen regionale und lokale Besonderheiten eine Rolle, die nicht zu vernachlässigen sind. Die Auswirkungen des Klimawandels auf Land- und Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft, aber auch auf gesellschaftliche, insbesondere gesundheitliche Auswirkungen zunehmender Hitzetage und -perioden stellen sich in der Bundesrepublik bzw. den Bundesländern aus räumlicher Sicht heterogen dar. Urbane Umgebungen, ohnehin gegenüber dem ländlichen Raum oft als „Wärmeinseln“ bezeichnet, werden von den Entwicklungen im Besonderen geprägt.
Unabhängig vom Maßstab der Betrachtungen sind Geoinformationssysteme (GIS) und web-gestützte Geodienste Werkzeuge, die bei der Konzeption, Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel wertvolle Unterstützung bieten. Sie ermöglichen die Visualisierung von Ist-Zuständen, und die Simulation möglicher zukünftiger Zustände, wobei u. a. die räumlichen Auswirkungen basierend auf den Szenarien des IPCC Berücksichtigung finden können. Die Erstellung von Vulnerabilitätskarten, die spezielle Gefahrenlagen für bestimmte gesellschaftliche Gruppen aufzeigen (z. B. Kinder, ältere Menschen, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen), können wichtige Hilfestellung bei der Diskussion von Maßnahmen zur Milderung potentiell schädlicher Auswirkungen von Hitzephasen liefern. Gerade die Integration von Geodaten aus unterschiedlichen Quellen, die von verschiedenen, zu berücksichtigenden Akteuren zur Verfügung gestellt werden, ermöglichen einen umfassenden („holistischen“) Blick auf Städte und deren Umgebung und können die Diskussion um alternative Entwicklungsmöglichkeiten mit dem Ziel größtmöglicher Transparenz begleiten.
Geodaten und deren Integration, Analyse und Visualisierung sollen in folgenden Bereichen Einsatz finden:
Laufzeit: 01.01.2024 - 31.12.2027
Mittelgeber: Land Sachsen-Anhalt / Europäische Union (EFRE)
Förderprogramm: Sachsen-Anhalt WISSENSCHAFT – Forschung und Innovation
Förderkennzeichen: ZS/2023/12/182585
Partner: Hochschule Magdeburg-Stendal