CyberSecurity: Gemeinsames Hochschul-Projekt in Sachsen-Anhalt

 

Komponenten-basierte Security-Integration – CyberSec-Verbund-LSA-HS-Harz


IT-Experten entwickeln Sicherheitskonzepte für regionale Unternehmen

Die Digitalisierung ist aus dem privaten Alltag und den Strategien von Betrieben und öffentlichen Einrichtungen nicht mehr wegzudenken. Gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen des Landes fehlen jedoch oftmals die Ressourcen, IT-Sicherheit von Anfang an mitzudenken und zeitgemäß zu integrieren.

Informatiker und IT-Experten der Hochschule Harz, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) wollen das nun in dem gemeinsamen Forschungsprojekt „CyberSecurity-Verbund Sachsen-Anhalt“ ändern, auch als Teil der Digitalen Agenda des Landes. Jede Hochschule erhält hierfür rund 640.000 Euro vom Land und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Die Wissenschaftler besuchen Unternehmen und Einrichtungen – darunter auch Schulen und öffentliche Verwaltungen – um dort den Bedarf nach modernen und wirksamen Sicherheitskonzepten und -lösungen zu analysieren. Gemeinsam entwickeln die drei Projektpartner passende Beratungs- und Schulungsangebote. Dabei geht es auch darum, Mitarbeiter zu sensibilisieren und entsprechende Lösungskompetenzen aufzubauen. Großen Wert wird auf Unabhängigkeit und Anbieterneutralität gelegt.

Sehr oft sei das Internet im Alltag eher mit Konsum, Spaß und Unterhaltung verbunden, das Bewusstsein um sensible Datenverkehre und der Schutz komplexer digitaler Prozesse kommen zu kurz. Hermann Strack zieht als Beispiel die Architektur heran: „Ein Haus soll schön aussehen und stilsicher eingerichtet sein, gleichzeitig muss es Wind und Wetter standhalten und Schutz bieten – dafür integrieren Architekten, Statiker und Bauingenieure schon im allerersten Schritt der Planung die Sicherheit in ihre Konstruktion.“ In der IT nennen die Experten das „Security by Design“. „Und das ist auch unser Ziel – Sicherheitsintegration auf Basis hochwirksamer Sicherheitskomponenten“, so Strack. Der Professor blickt auf zahlreiche Projekte zurück, die unter anderem den Einsatz des neuen Personalausweises im Bildungsbereich - wie z.B. bei Prüfungsmeldungen oder im Zeugniswesen - untersucht haben. Dies ist ein Beispiel für den konstruktiven Einsatz von vertrauenswürdigen und hochwirksamen Sicherheitskomponenten.


Projektdaten

Laufzeit: 01.04.2019 – 31.03.2022


Förderung: Land Sachsen-Anhalt und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)


 

Prof. Dr. Hermann Strack

Projektleiter

FB Automatisierung und Informatik
Tel +49 3943 659 307
Room 2.211, Haus 2, Wernigerode

Sebastian Klinner

wissenschaftlicher Mitarbeiter
Tel +49 3943 659 754
Room 9.305, Haus 9, Wernigerode

Cathleen Sondermann

Projektmitarbeiterin
Tel +49 3943 659 838
Room 4.059, Haus 4, Wernigerode