Welche Herausforderungen sich bei der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten in Sachsen-Anhalt stellen, ist Gegenstand des Beitrags von Birgit Apfelbaum, Stefan Apitz und Robin Radom. Sie widmen sich insbesondere Fragen des nicht immer konfliktfrei verlaufenden Zusammenspiels von Haupt- und Ehrenamtlichen in heterogenen Akteursnetzwerken. Entstanden ist der Beitrag des Autor*innenteams im Rahmen der Forschungsprojekte IntegriF II und ERASMI, die seit 2017 unter der Leitung der Erstautorin am Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz in enger Zusammenarbeit mit Integrationsakteuren aus der Praxis durchgeführt werden. Der jetzt veröffentlichte Artikel integriert speziell auch die 2018 und 2019 entstandenen Qualifikationsarbeiten der wissenschaftlichen Mitarbeiter und ehemaligen Studierenden Stefan Apitz und Robin Radom.
So rekonstruiert der Beitrag auf der Grundlage von Interviews und Gruppendiskussionen die Wahrnehmung der Zusammenarbeit von Integrationsakteuren aus Sachsen-Anhalt und identifiziert im Kontext einschlägiger rechtlicher Entwicklungen aktuelle Herausforderungen beim Arbeitsmarktzugang Geflüchteter. Als ein möglicher Praxisansatz zur Stärkung heterogener Akteursnetzwerke wird außerdem mit dem Ziel der Förderung von Netzwerkkompetenzen ein Workshop-Format zur Diskussion gestellt, das inzwischen regelmäßig am Fachbereich Verwaltungswissenschaften veranstaltet und evaluiert wird. Der einzelne Beitrag sowie das gesamte Themenheft sind hier erhältlich.