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Inszenierung historischer Entwürfe von Walter Gropius in der Wernigeröder Rektoratsvilla

Medieninformatik-Professor lädt ein zu virtuellem Spaziergang durch „Hallenser Stadtkrone“

Alle Kunst- und Architekturfreunde sind am Mittwoch, dem 17. Juni 2015, um 19 Uhr, in die Rektoratsvilla auf den Wernigeröder Campus zur Eröffnung der Ausstellung „Eine Stadtkrone für Halle Saale – 3D Interpretationen der Entwürfe von Walter Gropius“ eingeladen. Prof. Daniel Ackermann vom Fachbereich Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz, Christine Fuhrmann von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus und Prof. Bernd Hanisch von der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle ermöglichen einen virtuellen Spaziergang durch die Entwürfe von Walter Gropius, dem Gründer des Bauhauses.

Ende der 1920er-Jahre forderte ein Wettbewerb die bedeutendsten Architekten des „Neuen Bauens“ in Deutschland auf, eine „Stadtkrone“ für Halle zu entwerfen. Auch Walter Gropius (1883 – 1969), der als Mitbegründer der modernen Architektur gilt, beteiligte sich. Seine Entwürfe wurden nie umgesetzt, doch ihre moderne Inszenierung gelangt nach über 80 Jahren durch dieses Projekt an das Licht der Öffentlichkeit. Die computergestützten 3D-Visualisierungen ermöglichen einen virtuellen Einblick in die Entwürfe; sie gestatten dem Besucher, von beliebigen Standpunkten aus, einen Blick auf die Vision eines einzigartigen Architekten zu werfen und eine „Stadtkrone“ von Halle zu erleben, die es so wahrscheinlich nie geben wird.

Die Architekturvisualisierungen mit 3D-Renderings, Zeichnungen sowie digitalen Entwürfen wurden erstmals 2011 im Rahmen des Ausstellungsprojektes „Eine Stadtkrone für Halle Saale. Walter Gropius im Wettbewerb“ der Stiftung Moritzburg gezeigt. Die Idee und Umsetzung vereint drei Expertisen und bildet eine Symbiose zwischen Architektur und heutigen technologischen Möglichkeiten. Innerhalb des Trios Ackermann, Hanisch und Fuhrmann fungiert Christine Fuhrmann von der BTU Cottbus als Expertin für Stadtplanung und Architektur. Die  Visualisierung wurde von Prof. Bernd Hanisch, Dozent für Produkt- und Virtual Reality-Design an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, und Prof. Daniel Ackermann, Hochschullehrer für die Produktion interaktiver Medien und das Design multimedialer Schnittstellen in den Studiengängen Medieninformatik sowie Medien- und Spielekonzeption an der Hochschule Harz, realisiert.

Wer die Entwürfe von Walter Gropius und seine Vorstellung einer „Stadtkrone“ für Halle entdecken möchte, ist herzlich zur Vernissage eingeladen. Die Ausstellung ist noch bis Mitte August zu sehen. Die Rektoratsvilla ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr geöffnet; der Eintritt ist wie immer frei.