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Jubiläumsvorlesung: KinderHochschule feiert 10. Geburtstag

Bild: Begeisterte Junior-Studenten lernten bei der Jubiläumsvorlesung anlässlich des 10. Geburtstages der KinderHochschule alles über das Leben ihrer Altersgenossen in anderen Ländern.
Bild: Begeisterte Junior-Studenten lernten bei der Jubiläumsvorlesung anlässlich des 10. Geburtstages der KinderHochschule alles über das Leben ihrer Altersgenossen in anderen Ländern.
Junior-Studenten lernen auf virtueller Weltreise die Kindheit in anderen Ländern kennen

Anlässlich der Festveranstaltung zum 10-jährigen Jubiläum der KinderHochschule strömten knapp 200 Junior-Studenten ins AudiMax auf dem Wernigeröder Campus der Hochschule Harz. Die Juni-Vorlesung stand unter dem Thema „Schwarz - Rot - Bunt: In 90 Minuten um die Welt! Wie leben Kinder in anderen Ländern?“. Die Erzieherin Annett Bürger und die Sozialarbeiterin Daniela Puse boten eine spannende virtuelle Reise rund um den Globus.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Georg Westermann, Prorektor für Forschung und Internationales, mit einer kleinen Rechenaufgabe: „Was bedeutet unser 10. Geburtstag eigentlich in Zahlen? Insgesamt haben wir 70 Vorlesungen gehalten, umgerechnet sind das 8.400 Minuten, also 140 Stunden oder circa 6 Tage.“

Die Dozentinnen, beide Mitarbeiterinnen im Jugendmigrationsdienst beim Internationalen Bund, nahmen die 8- bis 12-jährigen Junior-Studenten mit in fremde Kulturen: von Russland über Japan nach Australien, Kenia und Mexiko bis hinauf nach Alaska. Die Mini-Akademiker übten lokale Begrüßungsformeln mit ihren Sitznachbarn und fanden heraus, warum russische Eltern traurig sind, wenn die Kinder eine 2 in der Schule bekommen. „In Russland ist eine 5 die beste Note, 2 ist die schlechteste und die 1 wird gar nicht vergeben“, erklärte Annett Bürger. In Alaska hingegen gibt es gar keine Noten, hier werden die Leistungen der Schüler mit den Buchstaben A bis F bewertet.

An der nächsten Station staunten die Schülerinnen und Schüler, als Daniela Puse erklärte: „In Japan beträgt die Schulpflicht 9 Jahre und es gibt kein Sitzenbleiben, die Noten sind nicht so wichtig, viel wichtiger ist der öffentliche Ruf der Schule.“ Auch die Freizeitgestaltung in anderen Teilen der Erde klang spannend. „In Australien herrscht acht Monate lang Sommer und die restlichen vier Monate angenehmer Frühling; bei so viel Sonne verbringen die Schüler die meiste Zeit draußen und gehen schwimmen oder surfen“, berichtete Annett Bürger. Ein bisschen Kultur zum Anfassen und Mitmachen bot im Anschluss das australische Spiel „Der Fischspeer“: Die kleinen Campus-Besucher lernten, wie durch geschickte Kombination und Drehung eines Faden-Netzes an den eigenen Händen ein Fischspeer zum Vorschein kommt.

Im Anschluss an die Vorlesung wurden Auszeichnungen für die mehrfache Teilnahme an der KinderHochschule verliehen. Erneut gab es glückliche Bronze-, Silber-, Gold- und sogar einige Genie-Studenten. Zudem erwartete die Gäste ein Campus-Kinderfest mit vielen Überraschungen zum Spielen und Entdecken. Anouk Tyll aus Darlingerode war schon zum dritten Mal dabei. „Ich möchte gern wiederkommen“, verriet die 8-Jährige. Viertklässlerin Martha Callicott aus Blankenburg stimmte zu: „Mir hat es gut gefallen heute, aber die Vorlesung zum Wolf im März war auch toll.“ Noch zwei Veranstaltungen bietet die KinderHochschule in 2016: Dabei sollen – wie in den vergangenen 10 Jahren – die Wünsche und Interessen der Junior-Studenten im Mittelpunkt stehen.

Die KinderHochschule ist ein Kooperationsprojekt der Hochschule Harz und des Internationalen Bundes; sie zielt darauf ab, bereits die Jüngsten frühzeitig für wissenschaftliche Themen zu begeistern. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Anmeldung erfolgt unter <link http: www.kinderhochschule.eu external-link-new-window external link in new>www.kinderhochschule.eu.