Die Hochschule Harz entwickelt gemeinsam mit der <link http: www.burg-halle.de external-link-new-window external link in new>Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und der <link http: www.uni-halle.de external-link-new-window external link in new>Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ein modulares unterstützendes Dienstleistungsportal für ältere Menschen im privaten Lebensbereich. Bei dem auf 2,5 Jahre angelegten Landesprojekt „Zielgruppenorientierte Entwicklung technischer Assistenzsysteme für selbstbestimmtes Leben im Alter“ – kurz: tecLA – steht ein nutzerfreundlicher Zugang zu innovativer Technik klar im Vordergrund.
Die personalisierten und den Bedürfnissen der Nutzer angepassten Assistenzsysteme beinhalten unter anderem Erinnerungsfunktionen (Einnahme von Medikamenten), sie fordern zu Handlungen auf (Durchführung eines Fitnessprogramms), sie trainieren intellektuelle Fähigkeiten für den Erhalt der geistigen Kapazität (Spiele) oder sie unterstützen die Fortbewegung zu Hause und im öffentlichen Raum. „Ziel ist es, ein System zu entwickeln, das bereits bestehende Parameter zusammenfasst und miteinander verknüpft, gleichzeitig soll es leicht für ältere Menschen bedienbar sein“, erklärt Projektleiter <link https: www.hs-harz.de ufischerhirchert zur-person external-link-new-window external link in new>Prof. Dr. Ulrich Fischer-Hirchert, Hochschullehrer am Wernigeröder Fachbereich <link internal-link internal link in current>Automatisierung und Informatik. Der studierte Physiker ergänzt: „Altersbedingte Einschränkungen werden durch die Assistenzsysteme teilweise kompensiert – eine stationäre Pflege beschränkt sich dadurch auf die wirklich schweren Fälle.“
Das tecLA LSA Projekt richtet sich vorrangig an Menschen, die bisher keinerlei Berührungspunkte mit der Technik hatten – zukünftig sollen die Nutzer ein Smartphone oder Tablet ohne Probleme bedienen können. Projektmitarbeiter <link http: myweb3.hs-harz.de mhaupt external-link-new-window external link in new>Dr. Matthias Haupt schätzt den Wert des marktfähigen Produkts hinsichtlich des demografischen Wandels sehr hoch ein: „Die Anwendung ist simpel und dennoch entsteht für die Zielgruppe ein klarer Mehrwert – alle Sensorsysteme sind bereits integriert, es muss nichts mehr installiert werden und man muss sich keine Gedanken über Kompatibilitätsprobleme machen“, berichtet der Ingenieur vom <link http: photonik.hs-harz.de external-link-new-window external link in new>Photonic Communications Lab an der Hochschule Harz.
Um eine hohe Nutzerakzeptanz zu erreichen, kooperieren die Wissenschaftler von Anfang an mit führenden Unternehmen der Pflege und Medizintechnik. Der Verbund aus Sozial- und technischen Wissenschaften, Medizin und Design sowie Anwendern aus der Praxis gewährleistet eine gesellschaftlich verantwortliche Vorgehensweise, die ethische wie rechtliche Fragen bei der Entwicklung des Assistenzsystems explizit berücksichtigt.
Finanziert wird dieses interdisziplinäre Forschungsvorhaben aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).