Kolja Becher, Europäisches Verwaltungsmanagement (B.A.) - Abschluss WiSe 2016/2017

Welchen Weg haben Sie nach dem Studium eingeschlagen? Nach dem Studium suche ich direkt den Berufseinstieg. Also kein Masterstudium.  

Zu welcher Thematik haben Sie Ihre Abschlussarbeit geschrieben?   Kommunale Verwaltungen und der Umgang mit EU-Regelungen am Beispiel der EU-Dienstleistungsrichtlinie - SWOT Analyse.  

Welche bleibenden Eindrücke hat das Studium bei Ihnen hinterlassen?   Der Studiengang Europäisches Verwaltungsmanagement war durchaus fordernd. Englisch und Französisch von Semester 1 an haben viele Kommilitonen schon nach dem ersten Semester zu anderen Studiengängen wechseln lassen. Da ich vor meinem Studium eine Ausbildung zum Europa-Kaufmann absolviert habe, war Englisch für mich kein Problem. Mit Französisch hatte ich allerdings  zu kämpfen. Auch Fächer wie Economics & Economic Policy waren eine echte Herausforderung.  

Wenn Sie auf Ihre Studienzeit zurückblicken, wie lautet Ihr Fazit?   Insgesamt war es eine gute und lohnende Zeit. Gerade das Erasmussemester in Krakau hat mir persönlich außerordentlich viel gebracht. Aber auch die Zeit vor Ort in Halberstadt war gut. Günstiger Wohnraum und zunehmend renovierter Plattenbau haben einen gewissen Charme. Einziger Makel war das Semesterticket, mit dem man nicht kostenlos mit dem Zug zum Hauptsitz nach Wernigerode fahren konnte. Der Bus braucht über die Dörfer ca. 1,5 Stunden.  

Wie fühlen Sie sich, durch das Studium, auf die Praxis vorbereitet?   Da kann ich nur für meine Praktika in Brüssel beim Deutschen Landkreistag und in Berlin bei der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales sprechen. Beide Praktika waren „ein Sprung ins kalte Wasser“. Natürlich ist es von Vorteil, theoretisch zu wissen, wie die EU-Institutionen in Brüssel "ticken", wenn man dann selber im Ausschuss der Regionen sitzt oder bei Beamten der Kommission. Das sind Erfahrungen, die man nicht so schnell vergisst. Einen 8-Stunden-Arbeitstag abzubilden-- schafft die Hochschule jedoch nicht. Da heißt es, Zähne zusammen beißen und durchhalten.  

Welche Ratschläge würden Sie den heutigen Studierenden mit auf den Weg geben?   Wenn es euch hinaus in die Welt zieht, erfüllt euch diesen Traum. Es lohnt sich. Aber unterschätzt nicht den Preis, den ihr dafür bezahlen müsst.  

Wie glauben Sie, werden die Absolventen des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften in der Praxis aufgenommen?   Schwer zu sagen. Ich kann mir da noch kein Urteil bilden, da ich keine Vergleiche mit anderen Verwaltungshochschulen und deren Absolventen habe.  

Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?   Ich suche den direkten Berufseinstieg. Und dabei bin ich flexibel.  

Maria Heinemann, Europäisches Verwaltungsmanagement (B.A.) - Abschluss SoSe 2017

Beschäftigung: Werksstudent bei Gauly Advisors GmbH – Unternehmensberatung für Strategie und Kommunikation

Welchen Weg haben Sie nach dem Studium des Europäischen Verwaltungsmanagements eingeschlagen? Nachdem ich mein Auslandssemester als Free-Mover an der Högskolan Väst in Trollhättan, Schweden verbracht hatte, formte sich bei mir der Wunsch, mein Masterstudium an einer schwedischen Universität zu absolvieren. Für mich stand bereits zu Beginn meines Studiums fest, dass ich ein solches in jedem Fall meinem Bachelorstudium folgen lassen würde. Im Januar habe ich mich daher über universityadmissions.se an der Universität Göteborg um einen Studienplatz für das Masterprogramm „International Administration and Global Governance“ beworben, Mitte März bekam ich eine Zusage. Mein Masterstudium wird Ende August beginnen.

Zu welcher Thematik haben Sie Ihre Abschlussarbeit geschrieben? In meiner Abschlussarbeit thematisierte ich die innereuropäischen Effekte der Außenhandelspolitik der Europäischen Union. Konkret untersuchte ich, inwiefern außenhandelspolitische Entscheidungen der EU die Handelsbeziehungen nordhessischer Hersteller von Metallerzeugnissen beeinflussen und wie diese die Außenhandelspolitik wahrnehmen.

Welche bleibenden Eindrücke hat das Studium bei Ihnen hinterlassen? Das Studium war sehr vielseitig. Der Praxisbezug und die Möglichkeiten, Praktika zu absolvieren haben mich karrieretechnisch einen großen Sprung weitergebracht. Bezogen auf das reine Studium sind es die Vertiefungen im siebten Semester, die mir in jedem Fall in Erinnerung bleiben werden.

Wenn Sie auf Ihre Studienzeit zurückblicken, wie lautet Ihr Fazit? Das Studium ermöglichte es mir Praktika in London, im Bundestag sowie bei einer der besten Unternehmensberatungen Deutschlands zu absolvieren, im Ausland zu studieren und meine eigenen thematischen Schwerpunkte zu setzen. Dank des Studiums stehen mir nun viele Türen offen. Kurzum: Es war die absolut richtige Entscheidung, Europäisches Verwaltungsmanagement zu studieren.

Wie fühlen Sie sich, durch das Studium, auf die Praxis vorbereitet? Sehr gut. Nach dem Grundstudium hatte ich keinerlei Probleme, mich in den folgenden Praktika zurecht zu finden. Wenn ich wollte, könnte ich sicherlich auch direkt nach meinem Bachelorstudium in die Praxis gehen.

Welche Ratschläge würden Sie den heutigen Studierenden mit auf den Weg geben? Zum einen: Traut euch, als Free-Mover ins Ausland zu gehen! Für mich war das Auslandsemester an der Högskolan Väst die beste Entscheidung, da ich fachlich genau das studieren konnte, was ich auch studieren wollte. Zum anderen: Kümmert euch frühzeitig um Praktikumsstellen! Persönlich habe ich im vierten Semester drei Praktika absolviert; eines in einem deutschen Unternehmen, eines in einer Unternehmensberatung in London und eines im Deutschen Bundestag.

Wie glauben Sie, werden die Absolventen des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften in der Praxis aufgenommen? Grundsätzlich gut, dabei kommt es allerdings auch auf die Praxis- und Auslandssemester an. Wer Praktika in honorierten Unternehmen oder Institutionen absolviert hat, die Wahl des Auslandsemesters gut begründen und zusätzlich noch einen guten Durchschnitt vorweisen kann, hat gute Chancen.

Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus? Ich werde im August mein Masterstudium in „International Administration and Global Governance“ an der Universität Göteborg beginnen und nebenbei als Werksstudent bei meinem ehemaligen Praktikumsunternehmen Gauly Advisors arbeiten. Ich plane noch nicht die Zeit nach meinem Studium, da ich mir sicher bin, dass sich auch in Schweden noch weitere Möglichkeiten ergeben werden. Grundsätzlich kann ich es mir aber gut vorstellen, in einer internationalen Organisation oder der Unternehmensberatung zu arbeiten.

*Die Texte wurden unverändert von der/dem Verfasser/in übernommen. Etwaige Unstimmigkeiten liegen in der Verantwortung der/des Verfassers/in.