Talk am Kamin

Im Oktober 2018 berichteten zwei Absolventinnen vom Fachbereich Automatisierung und Informatik, Maria Heinze und Juliane Leßmann, am prasselnden Kaminfeuer über ihre Erfahrung als Frauen im MINT-Bereich.

 

Begrüßt wurde die Runde von Prof. Dr. Andrea Heilmann, Dekanin am Fachbereich Automatisierung und Informatik. Im Anschluss stellte sich Juliane Leßmann vor, die Wirtschaftsingenieurwesen im ersten Jahrgang an der Hochschule Harz mit internationaler Vertiefung studierte.

 

Mit dem Abschluss im Jahr 2009 folgte – über einen kurzen Zwischenstopp in der lokalen Industrie – direkt der Sprung zum internationalen Großkonzern. Bereits mit 24 Jahren war die Absolventin als Schichtleiterin bei Nestlé für 32 Mitarbeiter, ein Jahr später sogar für 82, zuständig. Der nächste Schritt in Weltkonzern führte auf die internationale Bühne: Als Auditorin reiste Julia Leßmann mehrere Jahre um die Welt, bis sie der Ruf der Heimat (und eines Headhunters) packte und sie sich entschied, wieder zurück in den Harz zu gehen. Jetzt ist sie Managerin bei dem internationalen Unternehmen „Nanostone Water“ in Halberstadt.

 

 

Ähnlich erging es Maria Heinze. 2006 begann sie ihr Informatik-Studium als eine von vier Frauen. Gelegentliche Verwunderung darüber, als Frau Informatik zu studieren, konterte sie mit hervorragender Leistung und dem stetigen Rückhalt ihrer Kommilitonen. Maria Heinze promoviert aktuell an der Hochschule Harz zum Thema künstliche Intelligenz bei Prof. Dr. Frieder Stolzenburg.

 

Zwischenzeitlich absolvierte sie ein Master-Studium an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, schrieb in Maastricht für ein EU-Projekt Software im Bereich der medizinischen Informatik und arbeitete in einem Start-Up an der Ostsee. „Als Informatikerin kann man überall hin. Man wird gebraucht“, freut sich Maria Heinze über die Vielseitigkeit ihres Berufs. Bis heute ist sie der persönlichen Überzeugung: „Informatik ist viel cooler als Mathe.“