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Internationales Leitungsteam plant Zusammenarbeit über das Projektende hinaus

30.11.2023 und 01.12.2023 | KiNESIS-Leitungstreffen in Wernigerode

Noch ein knappes halbes Jahr, dann endet das Projekt KiNESIS, über welches Studierenden aus fünf Ländern Auslandsaufenthalte mit besonderem Mehrwert – einer aktiven Beteiligung an der Weiterentwicklung ländlicher Regionen – ermöglicht werden. Wie die Zeit bis dahin noch gut genutzt werden kann und wie nach dreieinhalb Jahren die internationale Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Estland, Italien, Spanien und den Niederlanden mit neuen Zielen fortgeführt werden könnte, haben die Projektleiterinnen und -leiter bei einem zweitägigen Treffen in Wernigerode besprochen.

„Wir haben gemeinsam überlegt, welche Aspekte wir verbessern können und wo wir noch Schwerpunkte bis zum Ende des Projekts im Juni 2024 setzen können“, erklärt Prof. Dr. Andrea Heilmann, Projektleiterin an der Hochschule Harz. So sind unter anderem Vor- und Nachteile der sehr unterschiedlichen Längen der Auslandsaufenthalte von eineinhalb Wochen bis hin zu zwei Monaten ausgewertet worden.

Zudem haben die Projektverantwortlichen besprochen, welche Themen für eine mögliche zukünftige Zusammenarbeit von besonderem Interesse für die Entwicklung der Regionen sein könnten. „Wir haben interessante Ansätze gefunden“, betont Andrea Heilmann. „Das Projekt selbst können wir nicht weiterführen, wir wollen aber darauf aufbauen und haben sich daraus ergebende Forschungsthemen ebenso diskutiert wie eine mögliche Erweiterung des Verbundes.“ Derzeit sind 13 Partnerinstitutionen, darunter fünf Hochschulen, in das Projekt involviert. „Zudem haben wir uns über geeignete Förderprogramme der EU beraten.“

Das Treffen in Wernigerode hätten alle Teilnehmenden als sehr konstruktiv empfunden, erzählt die Projektleiterin. „Die Atmosphäre in der StuBe hat dazu maßgeblich beigetragen. Es ist ein kreativer Raum, in dem man gern an Ideen feilt.“ Nachmittags wurde bei Weihnachtsgebäck und Kaffee, abends mit Pizza auf dem Teller über den aktuellen Stand und die Zukunft des Projekts gesprochen. „Wir wollten einfach die Zeit so produktiv wie möglich nutzen und intensiv an den Themen arbeiten.“ Ein wenig touristisches Programm durfte dennoch nicht fehlen. So klang der zweite Tag mit einem gemütlichen Besuch auf dem Wernigeröder Weihnachtsmarkt aus. Ende Mai soll ein Treffen mit angeschlossener Konferenz in Neapel den Projektabschluss bilden.

„Bis dahin versuchen wir noch weitere Studierende zu motivieren, ins Ausland zu gehen und an einem Austausch im Rahmen unseres Projekts teilzunehmen“, ruft Andrea Heilmann zur Bewerbung auf. Jede Reise ist mit einer speziellen Aufgabenstellung verbunden, für deren Erfüllung die Studierenden mit Unternehmen und Verwaltungen der Regionen eng zusammenarbeiten. Erst im November dieses Jahres waren Studierende aus den Niederlanden und Italien in Wernigerode zu Gast, um an einem Konzept für ein Co-Working-Space beziehungsweise eine Marketingstrategie für den Pilgerweg Via Romea Germanica zu arbeiten.

 


JETZT FÜR AUSLANDSAUFENTHALT BEWERBEN

Für das kommende halbe Jahr sucht das KiNESIS-Team der Hochschule Harz noch Studierende, die an einem Austausch interessiert sind. Es ist sowohl ein mehrwöchiger als auch ein mehrmonatiger Auslandsaufenthalt in Italien, Spanien, den Niederlanden oder Estland möglich.

Eine Übersicht über angebotene Themen gibt es hier: Offene Praktikumsstellen

Vor der Bewerbung sollten sich Studierende bei Projektkoordinatorin Dr.-Ing. Ute Urban melden, um offene Fragen zu klären und weitere Schritte abzustimmen.


 

Text: Karoline Klimek
Fotos: Madeleine Gänge