Anleitung zum perfekten Stoßlüften:
1) Gegebenenfalls Rollläden der Fenster hochfahren.
2) Heizung drosseln (sofern diese nicht über eine Zentralsteuerung geregelt wird).
3) Fenster sowie Türen weit öffnen, um einen Sog zu erzeugen, der die verbrauchte Luft schnell austauscht.
4) Nach 3 – 10 Minuten Fenster und Türen wieder schließen.
5) Vorgang pro Tag drei bis vier Mal wiederholen.
Zum Vergleich: Im Jahr 2012 kam deine Hochschule auf einen flächenbezogenen Wärmeenergieverbrauch von 102 kWh/m². Durch Stoßlüften können ca. 20 kWh/m2 eingespart werden. Allein mit einer einzigen Kilowattstunde könntest du fünf Stunden lang am PC arbeiten oder 35 Becher Kaffee kochen[1].
Sei ein STOßLÜFTER !
Quellen:
[1] vgl. URL: http://www.energieheld.de/blog/kwh-energie-eine-kilowattstunde
(Abruf: 03.01.2014, 15.45 Uhr)
Bei der Herstellung von Recyclingpapier werden erheblich weniger Ressourcen (Energie, Wasser) und viel weniger Chemikalien verbraucht sowie weniger Kohlendioxid (CO 2)-Emissionen ausgestoßen als bei der Herstellung von Frischfaserpapier. Und es ist nicht mehr so grau und grob wie früher!
Der Anteil an Recyclingpapier an der Hochschule beträgt mittlerweile 63% (Stand 2012). Diese Quote gilt es zukünftig weiter zu erhöhen, denn durch die komplette Umstellung auf Recyclingpapier können jährlich 41 Tonnen Holz eingespart werden.
Welche Papiersorte zur Verfügung steht, können wir Studenten leider nicht beeinflussen. Aber wir können uns bewusst für Recyclingpapier entscheiden, wenn wir beim Druck oder Kopieren die Wahl haben.
Ein weiterer Aspekt, den wir uns in punkto Nachhaltigkeit vor Augen halten müssen, ist der Papierverbrauch. 2012 wurden an unserer Hochschule 2,7 Mill. Blatt A4-Papier verbraucht! Jeder Hochschulangehörige (Mitarbeiter und Studierende) hat den Verbrauch von durchschnittlich 800 Blatt A4-Papier verursacht; mit steigender Tendenz. Für den weltweiten Papierverbrauch werden 500 Fußballfelder Waldfläche pro Stunde vernichtet. [2]
Deshalb kann durch Wiederwendung von Blättern mit Fehldrucken und Fehlkopien oder durch Verwendung letzterer als Notizzettel diese Verschwendung und Zerstörung gestoppt werden! Eine nachhaltige Methode hierbei ist der doppelseitige Druck/Kopie von Skripten und Ähnlichem! Hier können wir Studenten aktiv mitwirken, also…
Sei ein DOPPELSEITIGBEDRUCKER!
Quellen:
[2] vgl. URL: www.hs-harz.de/fileadmin/uploads/group_uploads/Projekte/umweltmanagemen/Umwelterklaerung_HS_Harz_2013_mit_Gueltigkeitserklaerung.pdf (Abruf: 26.01.2014, 13.20 Uhr)
Über 71% der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt, aber nur knapp 1% ist für den Menschen als Trinkwasser nutzbar [3] . Experten rechnen schon in wenigen Jahren mit einem Trinkwasserengpass und das nicht nur in den Dritte-Welt-Ländern, nein, auch in europäischen Ländern kann das Wasser knapp werden [4] . Deshalb ist es von größter Bedeutung, dass auch wir, die Studenten und Dozenten der Hochschule Harz, unseren Teil zur Ressourcenschonung beitragen.
Es beginnt beispielsweise mit einem einfachen Drücken der Spülstopp- oder Wasserspar-Taste in den Toiletten. Allein dadurch lassen sich bis zu 8 Liter Wasser pro Spülvorgang sparen. [5]
2012 verbrauchte die Hochschule Harz 6500 m3 Wasser [6] . Diese Wassermenge entspricht ca. 40887 gemütlichen Schaumbädern. Ziemlich viel Wasser, das teilweise verschwenderisch den Abfluss runtergespült wird, oder nicht?
Sei ein SPÜLSTOPTASTENDRÜCKER!
„Wir horchen staunend auf, wenn eine NASA-Sonde Wasser auf dem Mars entdeckt haben soll – aber wir haben verlernt zu staunen über das Wasser, das bei uns so selbstverständlich aus dem Hahn fließt.“ [7] (Horst Köhler)
Quellen:
[3] vgl. URL: http://www.generationblue.at/dms/genblue/Wasserwerkstatt/Wasserwerkstatt_ Inhaltsblaetter/Blauer_Planet.pdf?1=1
(Abruf: 26.01.2014, 08.30 Uhr)
[4] vgl. URL: www.welt.de/wissenschaft/article3413648/Wasser-kann-auch-in-Deutschland-knapp-werden.html (Abruf: 27.01.2014, 20.15 Uhr)
[5] vgl. URL: www.bmub.bund.de/detailansicht/artikel/wassersparende-toilettenspuelung/ (Abruf: 27.01.2014, 11.15 Uhr)
[6] vgl. URL: www.hs-harz.de/fileadmin/uploads/group_uploads/Projekte/umweltmanagement/Umwelterklaerung_HS_Harz_2013_mit_Gueltigkeitserklaerung.pdf (Abruf: 24.01.2014, 12.15 Uhr)
[7] vgl. URL:
www.spiegel.de/politik/deutschland/weihnachtsansprache-koehlers-rede-im-wortlaut-a-668922.html (Abruf: 26.01.2014, 13.35 Uhr)Der LKW ist das Transportmittel, das am häufigsten für den Lebensmitteltransport genutzt wird. Pro transportierter Tonne und Kilometer setzen die LKW eine CO 2 -Emission von 135 Gramm frei. Das wären bei dem Transport von einer Tonne Tomaten von Spanien nach Wernigerode 289 Kilogramm CO 2 . Um dieses CO 2 zu binden, müssten wir 24 Bäume pflanzen. [8]
Wenn du regional isst, dann
- stärkst du die heimische Landwirtschaft und sorgst für eine grüne Umgebung,
- förderst die regionale Wirtschaftskraft,
- und isst frische, leckere Sachen. [9]
Sei ein AUSDERREGIONESSER!
Quellen:
[8] vgl. URL: www.essen-und-trinken.de/nachhaltigkeit/tipps-fuer-klimafreundliche-ernaehrung-1001654.html (Abruf: 28.01.2014, 16.15 Uhr)
[9] vgl. URL: www.stmelf.bayern.de/ernaehrung/007760/index.php (Abruf: 28.01.2014, 17.00 Uhr)
Weltweit werden jährlich 42 Millionen Tonnen Kleidung hergestellt. Davon werden etwa 20 kg pro Kopf und Jahr allein in Europa verbraucht. Unser persönlicher Umgang mit der Kleidung verursacht jährlich ca. 11.500 kg CO 2 -Ausstoß pro Kopf. Man müsste 955 Bäume pflanzen, um dies auszugleichen. Kleidung hat einen Anteil von bis zu 10% an den Gesamtumweltschäden durch Verbraucher. Pro kg „normal gemischte“ Kleidung werden 0,5 kg Düngemittel und 26 ml Pestizide eingesetzt. 1 kg normal gemischte Kleidung verursacht in Herstellung und Distribution 15-30 kg CO 2. [10]
Was kann man dagegen tun? – Wirf deine alten Klamotten nicht weg!
Junge Menschen wachsen bekanntermaßen aus der eigenen Kleidung heraus. Hier haben wir paar Tipps, was du mit deiner alten Kleidung machen kannst:
- gehe zu einer Kleidertauschparty
- verdiene Geld mit dem Verkauf deiner Kleidung an Second-Hand-Läden
- spende an ein Sozialkaufhaus oder eine Kleiderkammer; so kommt deine Altkleidung armen Menschen in Deutschland zugute
- wenn das nicht geht, nutze eine Kleidersammlung und achte bei dieser auf das Zeichen „FairNutzung“
- nicht verwendbare Stoffreste gehören in den Restmüll
Sei ein RAUSCHTAUSCHER!
Möchtest Du wissen, welcher Mode-Typ Du bist? Dann nimm doch an unserem Quiz teil!
Quellen:
[10] vgl. URL: https://www.eine-welt-netz-nrw.de/seiten/fileadmin/ewn/seiten/Globales_Lernen/Eine_Welt_Mobil/Programme/Eine_Welt_Mobil_Aktionsideen_CO2___Mode.pdf (Abruf: 04.01.2014, 11.05 Uhr)
Neben anderen Elektrogeräten in der Hochschule sind vor allem die Beamer in Bezug auf die Nachhaltigkeit von besonderer Bedeutung.
Die Lampen der Beamer haben eine begrenzte Lebensdauer, je nach Modell 2000-5000 Stunden. Viele der Beamer in der Hochschule schalten sich nicht von alleine aus, wodurch diese teils über Nacht noch angeschaltet bleiben.
Das führt natürlich neben den zusätzlichen Stromkosten zu einem immensen Verschleiß der über 100€ teuren Lampen. Aus diesem Grund, nimm dir die paar Sekunden Zeit.
Sei ein BEAMERAUSSCHALTER!
Wenn etwas kaputtgeht, neigt so mancher von uns dazu, den defekten Gegenstand wegzuwerfen und durch eine Neuanschaffung zu ersetzen. Vieles, was heute hergestellt wird, hat eine vergleichsweise kurze Lebensdauer. Man spricht auch von geplanter Obsoleszenz[1]. Dies ist durchaus von Vorteil für viele Hersteller, jedoch ärgerlich für Verbraucher*innen und führt außerdem zu wachsenden Abfallbergen. Mit wenigen Handgriffen lässt sich der ein oder andere Haushaltsgegenstand wieder reparieren und nicht nur der eigene Geldbeutel, sondern auch die Umwelt wird geschont. Denn: Anders als bei einem Neukauf werden keine neuen Ressourcen verbraucht.
„Reparieren statt wegwerfen“ lautet das Motto der sogenannten Repair Cafés. Auch hier in Wernigerode finden solche Selbsthilfe-Werkstätten, in denen u.a. Haushaltsgeräte repariert werden, statt. Das Werkzeug zur Reparatur von elektrischen Geräten aus Haushalt und Freizeit und vielem mehr steht vor Ort zur Verfügung. Auch sind ehrenamtliche Helfer*innen anwesend, die Reparaturkenntnisse und -fertigkeiten auf verschiedenen Gebieten mitbringen.
Das Repair Café Wernigerode[2], initiiert von der Arbeitsgemeinschaft „Nachhaltige Hochschule Harz“, will auch in Zukunft gemeinsam tragbare Geräte mit technischen und mechanischen Defekten reparieren. Dazu werden kontinuierlich weitere Interessenten, kleine Expert*innen und Helfer*innen gesucht. Werd` auch du ein Held!
Kontakt: Jeannette Israel-Schart, 03943-659 823, repaircafe-wernigerode@posteo.de
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Geplante_Obsoleszenz
[2] https://www.facebook.com/Repair-Caf%C3%A9-Wernigerode-776082879193320/
Draußen ist es ziemlich kalt und windig, man kommt in die Hochschule und steuert gerade- wegs in den Vorlesungsraum, der erste Gedanke der einem kommt „boah ganz schön kalt hier, erstmal die Heizung volle Kanne aufdrehen…“. Du erkennst Dich in dieser Situation wieder? Dann pass jetzt genau auf:
In Deutschland werden Jährlich rund 2500 Mrd. kWh Energie verbraucht, das entspricht 29600 kWh pro Einwohner. Das Beheizen einer 70- Quadratmeter-Wohnung kostet durchschnittlich 1.085 Euro pro Jahr. Unsere Hochschule hat ein tolles Heizsystem in den einzelnen Räumen, welches die Temperatur ganz von alleine regeln kann. Es wird erkannt, ob sich Personen in dem Raum befinden oder ob der Raum menschenleer ist. Klasse oder? Das einzige was das Heizsystem durcheinander bringt sind wir! Wenn wir an den Heizreglern rumspielen, diese hochdrehen und die Knöpfe drücken ohne wirklich zu wissen was wir tun, dann treiben wir nicht nur die Heizkosten der Hochschule in die Höhe, sondern tragen noch zusätzlich einen enormen Schaden an unserer Umwelt bei.
Wollen wir das? Natürlich nicht! Also denk das nächste Mal daran, wenn du im Begriff bist die Heizung auf eigene Faust zu regulieren.
“Mach mich nicht an, heiß wird es von alleine.“
Klar, der innovative Trendsetter in Sachen Nachhaltigkeit ist längst auf dem „zero waste“-Trip. Trotzdem kann man auch als TRENNSETTER ein echter Held für die Umwelt sein.
Die richtige Trennung von Abfällen ist eine wichtige Vorbereitung für die spätere Verwertung, durch die Ressourcen geschont, Wertstoffkreisläufe geschlossen und klimaschädliches CO2 vermieden werden können. Jede neue Glasflasche besteht mittlerweile zu 60% aus Altglasscherben und Altpapier kann bis zu 5x wiederverwendet werden. Auch durch das richtige Entsorgen von Leichtverpackungen wie Joghurtbechern im gelben Sack kann viel erreicht werden. Der Kunststoff (Polypropylen), aus dem sie hergestellt sind, wird ursprünglich aus Erdöl gewonnen und ist heute als Recyclingware sehr gefragt. Um 1.000 Kilogramm neues PET (Po- lyethylenterephthalat = thermoplastischer Kunststoff) zu erhalten müssten etwa 1.900 Liter Erdöl aufgewendet werden.
Übrigens: Du musst dazu nicht dem Klischee des joghurtbecherauswaschenden Ökos ent- sprechen. Dadurch werden Wasser und Energie verschwendet.
Normales Auslöffeln ist vollkommen ausreichend. ;)
trenntmagazin.de/mein-muell-ich-mythos-muelltrennung/ www.wohindamit.de/warum-ist-abfalltrennung-wichtig/
Nach Berechnungen der Deutschen Umwelthilfe werden deutschlandweit rund 2,8 Milliarden Coffee to go-Becher pro Jahr verbraucht. Stellt man diese mit dem dazugehörigen Plastikdeckeln aufeinander, entsteht ein 300.000 km hoher Turm. In Form einer Kette ließe sich die Erde damit mehr als sieben Mal umrunden.
Jeder Deutsche verbraucht 34 Einwegbecher im Jahr. Bundesweit fallen jeden Tag rund 7,6 Millionen Coffee to go-Becher an. Das macht pro Stunde 320.000 Stück. 15 Minuten. So lange dauert es etwa, um einen Becher Kaffee zu trinken. Damit ist die Lebens- dauer eines Coffee to go-Bechers noch kürzer als die einer Plastiktüte, die nach 25 Minuten zu Abfall wird.
Für die Umwelt sind diese Becher eine Katastrophe: Ihre Herstellung verschlingt riesige Mengen an Wasser, Kunststoff, Holz und Energie. Außerdem belasten sie das Klima: Durch die Produktion der jährlich in Deutschland verbrauchten Coffee to go-Becher entsteht 83.000 Tonnen CO2-Emissionen. Die Herstellung der dazugehörigen Polystyrol-Deckel verursacht zusätzlich rund 28.000 Tonnen CO2-Emissionen. Der Ersatz von Einwegbechern durch wieder- verwendbare Mehrwegbecher verringert den Ausstoß schädlicher Klimagase.
Diesen Problemen kann durch die Verwendung von Mehrwegbechern begegnet werden. Steck einfach morgens deinen Becher in die Tasche, schlürf dein Lebenselixier daraus und sei in Held des Alltags!
Das Studentenwerk Magdeburg verkauft in den Mensen und Cafeterien bunte No-Waste Becher.
Ärgerst du dich auch über Drogerie-Produkte, die du zwar gekauft hast, aber vielleicht nicht gut verträgst? Ein Nagellack, den du unbedingt haben musstest, aber die Farbe eigentlich dann doch nicht zu dir passt? Ein Make-up für das du zu blass bist? Oder doch ein Fensterputzmittel, obwohl du doch nie Fenster putzt?
Wäre es nicht eine Verschwendung, alles einfach wegzuwerfen?
Unsere Tauschbox bietet eine wundervolle Lösung für dieses Problem. So kann jeder einen kleinen Beitrag zur Veränderung leisten. Einfach deine Produkte in die Box legen und schauen, ob du vielleicht etwas Anderes aus der Box gebrauchen könntest, denn was der Eine nicht mag, liebt vielleicht ein Anderer. So sparst du Geld, weil du Einiges nicht neu kaufen musst, du reduzierst Abfall und trägst so zum Umweltschutz bei.
Sei auch du ein Held des Alltags!
„Nimm doch das Rad anstelle des Autos, dann sparst du Geld!“. Wie oft haben wir diesen Satz schon gehört? Aber wie viel Geld sparen wir denn wirklich? Gehen wir davon aus, wir nehmen in 35 Wochen im Jahr (bei Eis und Schnee möchte keiner mit dem Rad fahren) sechsmal wöchentlich das Rad für eine 9km lange Kurzstrecke - gemeint ist der Weg zur Hochschule, zum Supermarkt oder zum Fitnessstudio- dann kommen wir auf 1890km im Jahr.
Den Benzinverbrauch bei Kurzstrecken und vor allem beim morgendlichen Stop-and-go, kann man mit neun Litern kalkulieren. Der aktuelle Benzin-preis liegt bei 1,35€. 230€ spart man also, wenn man für kurze Strecken auf das Fahrrad springt. (54km wöchentlich mal 35 Wochen sind 1890km jährlich) 9*1,35=12,15Euro pro 100km 12,15*18,9=230€. Aber nicht nur für deinen Geldbeutel tust du etwas, sondern du schonst dabei auch noch die Umwelt. Würden nur ein Drittel der Strecken bis sechs Kilometer mit dem Rad statt mit dem Auto gefahren werden, könnte man nach Schät- zungen 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden. Ein nicht zu verachtender Punkt ist auch, dass man sich mit Rad fahren fit hält, Kalorien verbrennt, seinen Stoffwechsel anregt, sein Immunsystem sowie sein Herz-Kreislaufsystem stärkt.
www.stern.de/auto/service/explosion-der-benzinpreise-so-viel-sparen-die-alternativen- zum-auto-3275370.html