Seit mehreren Jahren nehmen die Studierenden der Hochschule Harz (FH) aktiv Anteil am Schicksal HIV-Infizierter. Jährlich zum Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember zeigt die größte studentische Initiative der Hochschule Harz, der HIT e.V. (Harzer Interessengemeinschaft der TourismusstudentInnen), Engagement, richtet Informations- und Aufklärungsveranstaltungen aus und sammelt Spenden. Ende Mai konnte sich somit der AIDS-Hilfe-Halberstadt e.V. bei einem Treffen auf dem Wernigeröder Campus über 500,- Euro freuen.
Für Betroffene bedeutet die Erkrankung nicht nur eine radikale Veränderung der Lebenssituation, sondern oftmals auch Angst vor sozialem Abstieg. Der AIDS-Hilfe-Halberstadt e.V. betreut und berät HIV-Infizierte bei Arztbesuchen oder Problemen im Alltag, ein Ziel dabei ist, den Erkrankten zu zeigen, dass sie noch immer Teil der Gesellschaft sind und nicht fallen gelassen werden. „Die Zusammenarbeit zwischen der Hochschule, dem HIT e.V. und dem AIDS-Hilfe-Halberstadt e.V. ist hervorragend. Es ist eine tolle Entwicklung zu verzeichnen – die Spendeneinnahmen werden jährlich höher. Wir freuen uns bereits sehr auf weitere Aktivitäten zum diesjährigen Welt-AIDS-Tag“, freute sich Sozialarbeiterin Gabriela Weber. Geschäftsführer Dietmar Bente gab bekannt, das Geld hauptsächlich für die Klientenarbeit nutzen zu wollen, so sollen beispielsweise entstehende Fahrtkosten durch Untersuchungen und Behandlungen an der Uniklinik Magdeburg erstattet werden. „Wir freuen uns sehr über den Erfolg der Spendenaktion, viele Studierende, Professoren und Mitarbeiter haben uns unterstützt und diese Hilfe ermöglicht“, berichtet Daniela Kahl, 1. Vorsitzende der studentischen Initiative der Hochschule Harz.
Auch in diesem Jahr – wieder am 1. Dezember – wird der Wernigeröder Hochschulcampus mit roten Schleifen geschmückt, dem weltweit bekannten Symbol der Solidarität mit HIV-Infizierten und AIDS-Kranken. Der HIT e.V. ruft dann erneut auf zu Information, Prävention, Solidarität und einer Spende, denn auch im 29. Jahr nach der offiziellen Anerkennung der Krankheit infizieren sich in Deutschland jährlich knapp 3.000 Menschen mit dem Virus.