Gruppenbild von Studierenden der Hochschule Harz und der Wayne State University

Internationale Beziehungen stärken

Austauschprogramm zwischen der Hochschule Harz und der Wayne State University

International zusammenzuarbeiten – wie fühlt sich das eigentlich an? Verschiedene Zeitzonen, verschiedene Sprachen, verschiedene Gewohnheiten, welche Rolle spielt das und wie geht man damit um? Das DAAD-Projekt Virtual Exchange+ nimmt sich dieser Fragen an und fördert transatlantische Teamarbeit. Nach zwei Semestern virtuellen Austauschs und der Reise nach Detroit steht nun der Gegenbesuch einer amerikanischen Delegation an.

Das DAAD-Projekt „Virtual Exchange+“ bietet Lehrenden und Studierenden die Möglichkeit, sich auf internationaler Ebene auszutauschen und projektbezogen zusammenzuarbeiten. Die Hochschule Harz nutzte diese Gelegenheit und stellte ein Austauschprogramm zwischen deutschen und amerikanischen Studierenden der Wayne State University zusammen. Das Ziel bestand darin, einen gemeinsamen Dialog zu ermöglichen, Teamarbeit zu fördern sowie interkulturelle Kompetenzen auszubauen. Beteiligt waren Studierende aller Fachbereiche der Hochschule Harz, was den interdisziplinären Charakter des Projektes unterstreicht.

Die Lehrveranstaltungen bestanden aus einem fachlichen Input, Teamarbeiten und Interaktionen über die Chatfunktion. Der genutzte Methodenmix sollte das Miteinander stärken und Interesse füreinander wecken. In einem der Kurse wurden die Beteiligten gefragt, was sie mit Europa verbinden. In gemischten Arbeitsgruppen hatten sich die Studierenden mit den Werten, der Kultur und der Identität der Europäischen Union befasst und anhand der Länder Ungarn, Estland, Frankreich und Deutschland vertieft. Die Vorlesungsreihe endete mit einer Abschlusspräsentation und einer Feedbackrunde.

Physischer Austausch in digitalen Zeiten

Im Wintersemester 2021/2022 fand dann der physische Austausch statt. Vom 15.11.2021 bis zum 20.11.2021 besuchten 24 Studierende der Hochschule Harz die Wayne State University in Detroit. Während ihres Aufenthaltes lernten die Studierenden den Campus kennen, erkundeten die „Motor City“ Detroit und besuchten das Charles H. Wright Museum of African American History sowie das Detroit Institute of the Arts. Im Mittelpunkt der Virtual Exchange+ Conference standen Vorlesungen von Gastdozenten, Gruppenarbeiten und Interaktionen mit den Wayne State Studierenden. Ein besonderes Highlight des Austauschprogramms war die Teilnahme an einem Wayne State University Men’s Basketball Game.

Elementare Kompetenzen für die Zukunft entwickeln

Das Austauschprogramm hat gezeigt, wie internationale Zusammenarbeit funktioniert und in das Hochschulleben der Studierenden integriert werden kann. Auch Nico Portz, Student im dritten Semester Technisches Innovationsmanagement, bestätigt diese Erfahrungen. „Am meisten habe ich von den neu gesammelten kulturellen Erfahrungen profitiert. Die beeindruckende Historie der Stadt Detroit genauer kennenlernen zu dürfen, insbesondere die wirtschaftliche und soziale Entwicklung, waren sehr lehrreich.“

Für die Studierenden der Hochschule Harz bot das DAAD-Projekt die Chance, mit anderen Studierenden in Kontakt zu treten, Freundschaften zu schließen und sich über politische Themen auszutauschen. Fremdsprachenkenntnisse konnten ausgebaut und Einblicke in eine andere Kultur gewonnen werden. Von vielen wurde das Austauschprogramm auch als Vorbereitung für ein Auslandsstudium und -praktikum genutzt. Um die Partnerschaft längerfristig zu etablieren, wird weiterhin an gemeinsamen Projekten gearbeitet.

Ein erster Schritt für die Vertiefung der Beziehungen stellt der Besuch von 8 Professor:innen der Iowa State University sowie 6 Professor:innen der Wayne State University an der Hochschule Harz vom 15. bis zum 20. Mai 2022 dar. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich an den Veranstaltungen zu beteiligen und so den interkulturellen Austausch an der Hochschule Harz zu fördern. Das vollständige Programm zum Besuch findet sich hier.

12.05.2022
Author: Marleen Dressel (Studierende Verwaltungsökonomie)
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Image rights: © Marleen Dressel, Nico Portz

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Prof. Louisa Klemmer, Ph.D.

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