 
		Veranstaltung fördert Austausch und Vernetzung von Studentinnen
Karrierechancen erkennen, Kompetenzen stärken, Netzwerke knüpfen – unter diesem Motto stand die Veranstaltung „Zukunftsheldinnen“ am 08. Oktober 2025 an der Hochschule Harz. Im Fokus standen dabei Frauen und ihre Karrierewege. In drei praxisorientierten Workshops sprachen Gründerinnen und Unternehnmerinnen mit dreißig Teilnehmerinnen über ihre eigenen Erfahrungen, über Female Leadership und Herausforderungen im Berufsleben. Im Anschluss bot die Veranstaltung Möglichkeiten zum Austausch und Netzwerken.
Eröffnet wurde das Event von Prof. Dr. Louisa Klemmer, Prorektorin für Studium, Lehre und Internationalisierung. In ihrer Ansprache betonte sie: „Diese Veranstaltung bietet Studentinnen die Gelegenheit, sich mit erfolgreichen Frauen aus unterschiedlichen Branchen auszutauschen, neue Perspektiven auf Karriere und Selbstführung zu gewinnen und Mut für die eigenen beruflichen wie auch privaten Schritte zu fassen.“
 
                
        
    
Den inhaltlichen Auftakt bildete die Keynote von Kirstin Knufmann, Gründerin von PureRaw und Knufmann Cosmeceuticals. Mit ihren Unternehmen engagiert sie sich für eine nachhaltige Zukunft und setzt dabei vor allem auf Algen als zukunftsweisendes Lebensmittel. In ihrer Rede machte sie deutlich: „Ich stehe hier stellvertretend für viele Frauen, die vor mir den Weg bereitet haben – und für meine Töchter, für die es selbstverständlich sein soll, alles erreichen zu können, was sie sich wünschen.“ Was es bedeutet, als Frau zu führen und auch dann aktiv und mutig zu bleiben, wenn es mal nicht optimal läuft, konnten die Teilnehmerinnen anschließend in Knufmanns Workshop zum Thema „Female Leadership“ erfahren. „Female Leadership heißt, sich selbst zu führen, bevor man andere führt“, resümiert Knufmann, die ihre Heimat nicht nur privat, sondern auch mit ihren Unternehmen in der Altmark gefunden hat.
 
                
        
    
Auch Jeanne Le, ehemalige Studentin der Hochschule, berichtete offen von Rückschlägen: von ihrer gescheiterten Selbstständigkeit in der Gastronomie bis zu ihrem Weg zur Leitung eines Hotels in Aschersleben. Ihr Tipp an die Teilnehmerinnen: „Man sollte sich auch mal selbst auf die Schulter klopfen, für all die großen, aber auch kleinen Dinge, die man erreicht hat.“
 
                
        
    
Welchen Herausforderungen man als Frau in männerdominierten Branchen begegnet, wissen Claudia Haase und Nicole Schneider von der Tonfunk Gruppe. Oft sind es vor allem physische Unterschiede, etwa in Stimme oder Auftreten, die es schwermachen, sich durchzusetzen. „Diese Unterschiede sind per se nichts Schlechtes, aber man muss sich diese bewusst machen und lernen, damit umzugehen“, erklärt Haase, die bei dem Ermslebener Unternehmen das Controlling leitet.
 
                
        
    
Bei den Teilnehmerinnen kam das Event gut an. „Die verschiedenen Realitäten von Frauen in Führungspositionen kennenzulernen, hat mir gezeigt, wie viele Herausforderungen es noch gibt, aber auch, dass nichts unmöglich ist“, resümiert Mara Lisa Da Silva Muraglia. Besonders die unterschiedlichen Lebenswege seien inspirierend gewesen. „Das hat mich auch noch einmal daran erinnert, dass der Weg in Selbstständigkeit oder Führungsposition ganz vielfältig aussehen kann und darf.“
Organisiert wurde das Event vom Career Service der Hochschule in Zusammenarbeit mit der IMG Sachsen-Anhalt sowie den Mitarbeiterinnen des FEM POWER Programms der Hochschule.
					23.10.2025
					Author: Madeleine Gänge
					
						Image author: © Hochschule Harz
					
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