„Die Verwaltung ist das Betriebssystem der demokratischen Gesellschaft!“
Die Öffentlichen Verwaltungen in Deutschland befinden sich im Umbruch. Digitalisierung und demografischer Wandel machen auch vor den Verwaltungsbehörden nicht halt und erfordern eine ganze Palette neuer Fähigkeiten. In Halberstadt konnten zum Ende des Sommersemesters 89 angehende Verwaltungswissenschaftlerinnen und Verwaltungswissenschaftler verabschiedet werden, die sich künftig diesen Herausforderungen stellen wollen.
In seiner Ansprache an die Absolventinnen und Absolventen forderte Prof. Dr. Thomas Schneidewind, Dekan des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften, daher: „Seien Sie später Führungskräfte mit Integrität, seien Sie Kolleginnen und Kollegen, die inspirieren, und Menschen, die stets nach Exzellenz streben, nicht nur für sich selbst, sondern zum Wohle aller.“ Auch Prof. Louisa Klemmer, PH.D., Prorektorin für Studium, Lehre und Internationalisierung, gratulierte zu den erbrachten Leistungen und wünschte den Alumni der Studiengänge Öffentliche Verwaltung, Verwaltungsökonomie, IT-Management – Verwaltungsinformatik sowie des Master-Studiengangs Public Management alles Gute für den weiteren Lebensweg.
Als Festredner konnte in diesem Jahr Dr. André Göbel gewonnen werden. Der Präsident der Föderalen IT-Kooperation von Bund und Ländern freute sich an seine Alma Mater zurückzukehren. In seinem Grußwort betonte er „Die Verwaltung ist das Betriebssystem unserer demokratischen Gesellschaft! Gestaltet sie mit! Reizt die Ermessensspielräume aus. Seid mutig und klug und stärkt das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unseren handlungsfähigen Staat.“
Einen herzlichen Dank, an all diejenigen, die im familiären Umfeld und im Freundeskreis den Weg der Absolventinnen und Absolventen begleiteten überbrachte Alumnus Sören Langhof. In seinem Grußwort erinnerte er daran, dass der zurückliegende Weg nicht immer einfach war und speziell die Monate der Pandemie eine Herausforderungen darstellten.
Nach der Verleihung der Abschlussurkunden zeichnete Angela Gorr, MdL, als Vorsitzende des Förderkreises der Hochschule Harz e.V., Paula Kirmis für ihre herausragende Abschlussarbeit aus. Die Preisträgerin beschäftigte sich in ihrer Bachelor-Thesis mit dem aktuellen Thema „Ordnungsrechtliche Herausforderungen bei Protestcamps im Lichte der Versammlungsfreiheit des Artikel 8 Grundgesetz“. Die Auswahlkommission betonte die hohe Praxisrelevanz und wissenschaftliche Präzision der Thesis.
Die Prämierung einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit durch den Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt übernahm dessen Erster Beigeordneter Heiko Liebenehm: Preisträgerin Melanie Zimmermann untersuchte die „Auswirkungen von Homeoffice auf die Organisationskultur in Kommunalverwaltungen“.
Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde durch das Gitarrenduo Expineto. Im Anschluss an die Verabschiedung trafen ca. 200 Lehrende, Alumni, Studierende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem Innenhof zusammen, um in lockerer Atmosphäre über gemeinsame Erfahrungen, aktuelle Entwicklungen und künftige Herausforderungen im öffentlichen Sektor zu sprechen.
08.07.2024
Author: Tim Bruns
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