Regelmäßig lädt die Hochschule Harz alle begeisterten Kunstfreunde der Region zur Vernissage auf den Halberstädter Campus ein. Für einen Zeitraum von zirka drei Monaten geben Maler, Grafiker, Fotografen und Cartoonisten Einblicke in ihre Arbeit.
Die MKH Biennale Halberstadt 2022 präsentiert sich als Veranstaltung in der Stadt und mit ihren Einwohnern. Eines der Ziele ist es Halberstadt als Ort gegenwärtiger Kunst und Kultur überregional bekannt und attraktiv zu machen. Das Kunsterlebnis soll Bildung und Erkenntnis auf eine lebendige, lebensnahe und konkrete Weise ermöglichen. Unter dem Titel „Material Turn“ zeigt die Biennale Kunstwerke, die sich zentral mit Objekten und ihrem Verhältnis zur Gesellschaft befassen.
Als Kooperationspartner der Biennale beteiligt sich die Hochschule Harz an der technischen Ausstattung und zeigt als Ausstellungsort Kurzfilme der diesjährigen "Harzmovienale". Über Vorstellungszeiten und -orte wird an dieser Stelle in Kürze informiert.
Auf vielfältige Weise ist der aus dem Harz stammende Kunstprofessor Karl Oppermann der Hochschule Harz tief verbunden. Am 30. Oktober feierte der Maler und Literat seinen 90. Geburtstag. Zu Ehren des Jubilars fand auf dem Campus Halberstadt ein Festakt mit Lesung aus seinen Memoiren statt, gleichzeitig wurde die Ausstellung zum aktuellen Werk „Projekt Blocksberg“ eröffnet. Pandemiebedingt durfte kein Live-Publikum dabei sein, aber bequem von der heimischen Couch aus gibt es nun die filmische Zusammenfassung auf dem YouTube-Kanal der Hochschule und unter:
www.hs-harz.de/stiftung-karl-oppermann/.
„Karl Oppermann ist Maler, Schriftsteller und Hochschullehrer. Er wurde 1971 an der Universität der Künste in Berlin zum Professor berufen. 2008 wurde die Kunststiftung auch an einer Hochschule errichtet und zwar hier bei uns im Harz, wofür ich mich noch einmal herzlich bei Karl Oppermann bedanke“, betonte Hochschulrektor Prof. Dr. Folker Roland bei der Eröffnung. 15 großformatige Gemälde sind in der Hochschulbibliothek Wernigerode dauerhaft zu sehen. Auch am Halberstädter Standort wird jetzt eine Zusammenstellung präsentiert. „Karl Oppermann verfolgt in seiner Kunst seit Jahrzehnten eine humane Mission. Man darf auch sagen, dass er durch und durch ein Humanist ist, der den Menschen in den Mittelpunkt seiner Betrachtung rückt. Und vor diesem Hintergrund in seinem Werk ein einzigartiger Chronist unserer Zeit ist, gerade zu den Themen Flucht, Vertreibung, Migration“, betonte Prof. Dr. Armin Willingmann, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt und zuvor viele Jahre Rektor der Hochschule Harz, in seiner Laudatio auf den Jubilar.
Als langjähriger Malerfreund und Wegbegleiter übernahm Karl Anton die Lesung aus dem 2005 erschienenen ersten autobiografischen Band „Klatschmohn und Silberstift“ und bot einen fesselnden sowie berührenden Einblick in die vom Krieg geprägte Jugend Oppermanns und seine Anfangszeit als Student im chaotischen Westberlin. Im Anschluss wurde die Ausstellung mit 32 Kunstwerken des Malers durch den Prodekan des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften, Prof. Dr. Christoph Goos, eröffnet: „Karl Oppermanns Bilder, inspiriert von Gegenständen, Gegenden und Begegnungen, Erinnerungen, Erfahrungen und Vorahnungen, sind nichts für eilig Vorbeigehende. Sie sind schwer zugänglich. Als Selfie-Hintergründe taugen sie nicht. Sie drängen sich geradezu in den Vordergrund. Sie nötigen die Betrachtenden, sich unterbrechen zu lassen, sich Zeit zu nehmen, sich auf sie einzulassen und verändert – mit neuen Ideen – weiterzugehen“, resümierte der Professor.
Bis Ende Dezember 2021 wird das „Projekt Blocksberg“ in den Räumlichkeiten der Hochschule Harz am Domplatz zu sehen sein – zunächst nur durch eindrucksvolle filmische Aufnahmen. „Sobald es verantwortbar ist, werden wir unser Haus wieder öffnen – auch für Begegnungen mit den Menschen unserer Stadt, die gern zu den Halberstädter VorLesungen kommen und die wechselnden Ausstellungen in unseren schönen Räumen besuchen“, kündigt Prodekan Goos an.
Parallel zur Kunstausstellung hat Karl Oppermann ein gleichnamiges Buch veröffentlicht, was in großen Teilen Lyrik und Collagen beinhaltet und geprägt ist von Erinnerungen seiner Jugend. Das Spätwerk will aber keine melancholische Rückschau sein, vielmehr bezieht Oppermann Stellung und „legt den Malerpinsel in die Wunden unserer Zeit“.
Mehr zum Künstler unter karl-oppermann.de, hier gibt es auch die Möglichkeit, seine Bücher zu erwerben.
Am Mittwoch, dem 25. September 2019, um 19 Uhr, lädt der Fachbereich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz zur 39. Halberstädter VorLesung in die Bibliothek am Domplatz ein. Karl Anton, Leipziger Maler und Autor, liest aus seinem Buch „Durch die Zeit“. Die Lesung ist mit der anschließenden Eröffnung der Ausstellung „Punctum“ kombiniert, die Ausschnitte aus dem Schaffen des Malers zeigt. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei. Die Ausstellung in der Galerie über der Mensa kann bis zum 20. Dezember 2019 montags bis freitags zwischen 8 und 18 Uhr besucht werden.
Besondere Zeitpunkte sind zentrales Thema der 39. Halberstädter VorLesung, markieren sie doch die Reise auf die Karl Anton seine Gäste einlädt. In seinem 2018 erschienenen Buch „Durch die Zeit“ geht es um Geschichten, die sich am Leben anlehnen: „Heitere, nachdenkliche, makabre, den Alltag als Abenteuer zum Anlass nehmend. Es ist, als säße ein guter alter Freund neben Ihnen und erzählt, was er erlebt und gehört hat“, so der Schriftsteller.
Gefragt, wie er seine Malerei einordnen würde, bringt Karl Anton den „Abstrakten Pointillismus“ ins Spiel und erklärt: „Im Impressionismus des 19. Jahrhunderts gab es eine Strömung, in welcher Künstler mit Punkten versuchten ganze Landschaften darzustellen. Sie haben mit dieser Malweise leuchtende Effekte erreicht.“ Für seine Ausstellungsreihe „Punctum“ bringt Karl Anton die Kunst buchstäblich auf den Punkt: Sein abstrakter Pointillismus wird mit Tusche auf Leinwand gebannt: „Meine Kunst ergibt sich aus dem Wunsch, die Gefühlswelt des Betrachters anzusprechen. Wie in der Meditation die Konzentration im Jetzt verweilt, sollte jeder Begegnung mit den Bildern diese Ursprünglichkeit inne wohnen.“
Karl Anton ist der Hochschule Harz seit vielen Jahren eng verbunden, regelmäßige Lesereisen führen ihn in den Harz und Vorharz, oft auch auf den Wernigeröder Campus. Der ehemalige Gefängnisdirektor von Halberstadt wurde 1953 in Staßfurt geboren und studierte in Dresden und Berlin. Vor 20 Jahren trat er in Magdeburg erstmals künstlerisch an die Öffentlichkeit. Mittlerweile ist er freischaffend als Maler und Autor in Leipzig tätig. Seit 2003 leitet Karl Anton Projekte mit Kindern von psychisch kranken Eltern, Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen sowie Kindern aus sozialen Randgruppen. Seine Arbeiten wurden u.a. in Cannes, Plovdiv, Brüssel, Halle und Bonn ausgestellt.
Unter diesem Titel stellte Hochschullehrer Prof. Dr. André Niedostadek Anfang des Jahres sein Buch im Rahmen der Halberstädter VorLesung vor. Umrahmt wurde die Lesung mit der gleichnamigen Fotoausstellung, die noch bis zum 31. Juli 2019 am Halberstädter Campus ausgewählte "Glücksorte" aus dem Buch zeigt.
Insgesamt 80 Schätze der idyllischen Region hat der Autor und Hochschullehrer in seinem Buch zusammengetragen. Für seinen „Glücksreiseführer“ hat er mit dem Motorrad so manches Kleinod aufgestöbert: Kreuz und quer geht es von Goslar im Norden bis nach Sangerhausen im Süden, von Bad Sachsa im Westen bis nach Halberstadt im Osten. „Klassiker mischen sich dabei mit noch unentdeckten Perlen. Eine kleine Schatzkiste für bekennende Harzfans und solche, die es noch werden wollen“, so der Autor.
Wer für die vorlesungsfreie Zeit noch das eine oder andere Ausflugsziel sucht oder sich zumindest auf eine geistige Reise zu einigen "Glücksorten" im Harz begeben möchte, ist eingeladen, die Ausstellung montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 18 Uhr zu besuchen.
Der Eintritt ist kostenfrei!
Zusammen mit der Künstlerin Ilka Leukefeld haben Studierende der Hochschule Harz die Ausstellung „Philosophische Ansichten zur Freundschaft“ gestaltet. Die Vernissage findet am Mittwoch, dem 21. März 2018, um 18 Uhr im Seminargebäude am Domplatz 16 statt.
Die Bilder zeigen die Freundschaft in all ihren Facetten und aus einer ganz neuen Perspektive: Die Kunst des Selfies, des Selbstporträts, wird in humorvoller Weise mit Textfragmenten kombiniert, die in Interviews mit den Studierenden entstanden sind. Gemeinsam mit der Künstlerin haben die Studierenden ein eigenes Ausstellungskonzept entwickelt und in einem Workshop Zeichnungen geschaffen. Die Kooperation bietet den Studierenden des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften, die Möglichkeit, an einem Ausstellungsprojekt mitzuarbeiten und sogar selbst Teil der Ausstellung zu werden.
Die aus Halberstadt stammende Künstlerin Ilka Leukefeld hat in den letzten zwei Jahrzehnten in Großbritannien und Deutschland gelebt und gearbeitet. Seit ihrem Abschluss am Goldsmiths College der University of London und dem Master of Arts an der Universität der Künste in London hat sie zahlreiche Kunstprojekte in beiden Ländern initiiert und kuratiert. Von Zeichnung, Performance, und Skulptur bis hin zur Malerei – Ilka Leukefelds Kunst zeichnet sich unter anderem durch ausdrucksstarke Porträts und eindrucksvolle Installationen aus.
Die Ausstellung kann bis zum 31. Juli 2018 montags bis freitags, in der Zeit von 8 bis 18 Uhr, besucht werden. Der Eintritt ist kostenfrei.
Am Mittwoch, dem 1. November 2017, um 18 Uhr, lädt der Fachbereich Verwaltungswissenschaften alle Interessierten zur Vernissage der Ausstellung „Malgalerie“ ein. Die Ausstellung zeigt Werke von Inhaftierten aus den Haftanstalten Sachsen-Anhalts.
Die Darstellungen spiegeln die Auseinandersetzung der Inhaftierten mit ihrer Lebenssituation und geben Aufschluss über den inneren Entwicklungsprozess der Häftlinge. Der Landesverband für Kriminalprävention und Resozialisierung e.V. rief bereits zum 19. Mal zum Malwettbewerb auf.
Ziel ist es, das Leben im Vollzug transparent zu machen und die Folgen für die Gesellschaft aufzuzeigen. „Die Menschen, die in der Unfreiheit leben, erlangen durch die Kunst eine innere Freiheit und Würde“, sagt Edith Gehrmann, die als ehemalige Bewährungshelferin Mitglied der Jury des Malwettbewerbs ist.
Zuvor waren die Werke bereits im MDR Landesfunkhaus in Sachsen-Anhalt zu sehen. Ab dem 1. November werden die Ergebnisse des Wettbewerbs im Seminargebäude der Hochschule Harz am Domplatz in Halberstadt gezeigt. Die Ausstellung ist bis Ende Februar 2018 zu sehen und kann montags bis freitags zwischen 8 und 18 Uhr kostenlos besucht werden.
Seit dem 15. März 2017 können Kunstliebhaber und Interessierte die Kunstausstellung „Fragmente und Fiktion“ der Künstlerin Dr. Claudia Schürmeier im Seminargebäude der Hochschule Harz bewundern. Hier wird surreale Malerei mit Druckgrafik vereint. Die Kunstausstellung wird noch bis zum 28. April 2017 von Montag bis Freitag von 08:00 bis 18:00 Uhr öffentlich zugänglich sein. Der Eintritt ist wieder kostenlos.
Die Künstlerin hat bislang unter anderem bereits in der Hochschule Harz (Wernigerode), in der alten Kirche in Bad Suderode und in der Galerie im Schloss Ballenstedt ausgestellt. Schürmeier ist schon seit ihrer Jugend als Künstlerin aktiv - zunächst übte sie sich an realistischer Malerei in Öl. Seit etwa 15 Jahren malt sie zudem surreale Bilder in Acryl. Darüber hinaus befasst sie sich seit 6 Jahren mit Druckgrafik; hier nahm sie in Berlin, Hannover und auf Spiekeroog an Workshops zur Radierung und zum Siebdruck teil. Sie beschreibt ihre Malerei als „überraschend, irritierend und provozierend“ – aber auch als „verspielt und ein wenig verschmitzt“. Während ihrer Tätigkeit lässt sie sich beim gesamten Malprozesses von Musik inspirieren und begleiten. Ihre Ideen entstehen in einer assoziativen Auseinandersetzung mit der Realität. So auch hier: Schürmeiers ausgestellte Werke lassen mehrere Aspekte der Realität in einem Werk verschmelzen. So etwa ihr Bild „Hausmusik Romanze“, welches bunte Häuser mit Musiknoten und Notenlinien kombiniert. „Ich erschaffe Bilder aus dem eigenen Bedürfnis heraus. Es geht mir schlicht um den eigenen Ausdruck“, so die Künstlerin. „Es gilt dem Betrachter die Möglichkeit zu geben, die Bilder auf sich wirken zu lassen und sich gegebenenfalls eigene Gedanken dazu zu machen“, so Schürmeier.
Am 6. Dezember 2016 startet um 18:00 Uhr im Seminargebäude des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz die Vernissage zur Fotoausstellung „Back to Rojava“. Begleitet wird die Eröffnung vom Menschenrechtsphilosophen, Autoren und Pressesprecher von medico international, Dr. Thomas Seibert. Die Ausstellung wird bis Ende Januar in den Fluren des Seminargebäudes für jedermann während der allgemeinen Öffnungszeiten zu sehen sein.
Rojava umfasst drei autonome Siedlungsgebiete der Kurden in Syrien. Hier wurde im Frühjahr 2016 von einer multiethnischen Delegation die autonome Föderation Nordsyrien – Rojava ausgerufen. Rojava steht sinnbildlich für den Versuch, auf kommunaler Ebene Demokratie und Selbstverwaltung aufzubauen. Es geht um die Beteiligung der Menschen an politischen Prozessen. Rojava verspürt die Belastungen der durch Krieg und Terrorismus verursachten Migrationsströme, weil die Erinnerungen an die systematischen Repressionen, Unterdrückungen und Verfolgungen des Regimes noch bewusst sind. Eine politische Stabilität liegt sehr in der Zukunft.
Die Fotos zeigen den Aufbau im Umfeld von Trümmern und Not. Sie führen den Betrachter ganz nah an das Leben und dahin wo demokratische Errungenschaften Tag für Tag bedroht werden. Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt von medico international, attenzione photographers, Civaka Azad. Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e. V. und der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Sie wird durch die Leihgabe des Soziokulturellen Zentrums Halberstadt ZORA e.V. ermöglicht.
Im Rahmen der diesjährigen Projektwoche im Mai 2016 besuchten unter Leitung des Dozenten Holger Selig und des Studenten Kevin Otto, 16 Studierende Israel. Die studentische Gruppe erhielt einen Einblick in die Kultur, die Politik sowie die Gepflogenheiten des Landes. Israel war und ist stets ein Anziehungspunkt für viele Menschen aus unterschiedlichen Gründen. Inhalt der Fotoausstellung sind die gewonnenen Eindrücke der Studierenden, die im wesentlichen Einblicke in die Kultur gegeben haben. Israel, ein Land so klein wie Hessen, versucht die existierenden Konflikte im Alltag und zwischen Religionen und politischen Anschauungen zu meistern. Das bestehende und gefährliche Spannungsfeld führt nach wie vor zu nachhaltigen Konflikten, in die die Weltgemeinschaft stets involviert wird.
Für Besucher/innen ist es neben aller Gefahr vor Ort spannend zu sehen, wie die israelische Bevölkerung sich mit den Problemlagen versucht, zu arrangieren. Wir laden alle interessierten Besucher/innen recht herzlich zur Eröffnung der Fotoausstellung am 12. Oktober 2016 um 18 Uhr im Raum S105 auf dem Campus Halberstadt ein. Der Eintritt ist frei.
Ausstellung „Tabatt – IN MEDIAS RES“: Mittendrin im Labyrinth der Paragrafen
Am Donnerstag, dem 14. April, um 18 Uhr, sind alle Kunstfreunde auf den Halberstädter Campus in das Seminargebäude (S 105) eingeladen. Die Vernissage zur Ausstellung „Tabatt – IN MEDIAS RES“ bietet einen ebenso ironisch-kritischen wie surrealen Blick auf Gesetze, Vorschriften und den Paragrafendschungel.
Die Werke des gebürtigen Berliners Uwe Tabatt sind noch bis zum 30. Juni zu sehen, das Seminargebäude ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr geöffnet; der Eintritt ist wie immer frei. Symbole des Rechts, wie die Waage oder das Paragrafenzeichen, stehen im Mittelpunkt der 30 gezeigten Werke. Tabatt möchte augenzwinkernd darauf aufmerksam machen, dass das ganze Leben von Gesetzen begleitet und bestimmt wird. Allgegenwärtige Begriffe wie „in medias res“, „pars pro toto“ oder „summa summarum“ werden durch faszinierende Bildsprache neu – und durchaus kontrovers – beleuchtet.
Das ist nicht nur für Kunstfreunde spannend, sondern auch für die Studierenden des Fachbereiches Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz: Die in Halberstadt angebotenen Bachelor- und Master-Studiengänge verfügen über einen hohen Anteil rechtswissenschaftlicher Fächer. Uwe Tabatt, 1966 in Berlin geboren, arbeitet seit 1990 als Künstler und ist mit zahlreichen Ausstellungen erfolgreich.
Sein Werk umfasst thematische Serien in Mischtechnik, mit Acrylfarben auf Leinwand, Holz, Acrylglas, Reifen, Metall und Styropor. Seit 1998 widmet er sich dem Bereich „Law and Order“ und stellt somit eine spannende sowie unterhaltsame Verbindung her zwischen der Kunst und den Themen Recht und Justiz.
Bis zum 31. März 2016 haben Kunst- und Kulturinteressierte die Gelegenheit, die Ausstellung „Werktätige mit Faltbeutel“ des Grafikers Martin Hoffmann zu besuchen und den Lebensalltag in der DDR aus dem Blickwinkel eines Künstlers zu erleben. Die 24 Collagen, die im Rahmen eines Medienprojektes entstanden, sind in Raum S105 auf dem Halberstädter Campus der Hochschule Harz wochentags von 8 bis 18 Uhr zu sehen; der Eintritt ist wie immer frei.
Jede der großformatigen Collagen, zusammengefügt aus Fotografien, Dokumenten und Abbildungen aus DDR-Zeitschriften der 1980er Jahre, ergibt eine Komposition aus zeitgleich verlaufenden Ereignissen des öffentlichen und privaten Lebens. Diese Gleichzeitigkeit erzeugt Parallelitäten, die sich widersprechen, aber auch ergänzen.
Im Spätsommer 2015 war die Ausstellung bereits auf dem Wernigeröder Campus zu sehen. Die Einführung in die Ausstellung übernahm ein langjähriger Freund und Wegbegleiter Martin Hoffmanns, Dr. Hans-Jürgen Misselwitz, der die Qualität des Umgangs mit der erlebten Historie sowie deren Aufarbeitung herausstellte und ausdrücklich lobte. „Der gebürtige Hallenser Martin Hoffmann betrachtet mit genauem Blick und hoher Präzision retrospektiv das Leben in der DDR, ergründet und beleuchtet es, ohne zu diffamieren“, so der studierte Biologe und Theologe. Die Bewertung des Gesehenen jedoch läge stets im Auge des Betrachters.
Die Ausstellung mit dem Titel "Verwaltung - Recht in der Karikatur, ein Widerspruch?" des Berliner Karikaturisten Philipp Heinisch eröffnet mit einer Vernissage am 13. Oktober 2015 um 19:30 Uhr und wird durch Prof. Dr. Armin Willingmann, Rektor der Hochschule Harz, eröffnet. Für den Zeitraum von ca. einem Monat werden die Werke des Künstlers Philipp Heinisch im Hause zu sehen sein.
Der ehemalige Jurist gilt als künstlerischer Begleiter der Justiz und hat in den vergangenen 30 Jahren in mehr als 100 Ausstellungen bis hin zum Europäischen Gerichtshof das Bild von Juristen maßgeblich mitgestaltet. Im Jahr 1992 gab der frühere Strafverteidiger seine Anwaltszulassung ab, um hauptberuflich als Künstler und Maler zu arbeiten.
Doch die „Göttin der Gerechtigkeit“ ließ ihn nie gänzlich los, sodass er die Themen Kunst und Recht auf intelligente und satirische Art in seinen Karikaturen verbindet. Der Berliner Künstler fertigte bereits eine Zeichnung, die der Fachbereich Verwaltungswissenschaften als Postkarte vervielfältigt hat, um den Verkaufserlös in Form der Spende dem Verein für krebskranke Kinder Harz e.V., Wernigerode zukommen zu lassen.
Die Ausstellung kann vom 13.10.2015 bis zum 10.11.2015 im Seminargebäude der Hochschule Harz am Standort Halberstadt im Raum S105 zu den gewöhnlichen Öffnungszeiten der Hochschule Harz besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
Für alle Interessierten wird der Künstler am 14.10.2015 um 10:00 Uhr einen Vortrag zur Thematik „500 Jahre Justizkarikatur“ halten und im Anschluss für eine Signierung der Postkarte zur Verfügung.
Öffnungszeiten
montags bis freitags
von 8 bis 18 Uhr
Standort
Seminargebäude
Domplatz 16
38820 Halberstadt