Hochschule Harz stellt Forschung und Transferbereiche auf virtuellen Thementagen vor
„Wissen 360 Grad“ hieß es am 22. und 23. Juni an der Hochschule Harz. An zwei virtuellen Thementagen zeigte die Hochschule für angewandte Wissenschaften, wie sie ihr Wissen nicht nur an den akademischen Nachwuchs weitergibt, sondern auch an Wirtschaft und Gesellschaft. Wissenschaftler, Akteure aus den Transferbereichen und eingeladene Kooperationspartner waren dabei. Wer sich per Livestream oder Zoom zuschaltete, konnte sich informieren, im Chat mitdiskutieren und in Workshops unmittelbar an Ideen arbeiten.
Um Karrierechancen im Harz ging es etwa im ersten Talk an Tag 1 mit Anett Telle vom Career Service der Hochschule Harz, Katy Löwe von Heimvorteil:Harz und Dr. Ingo Leinert von Fachkraft im Fokus. Für Studierende, die an ihrer Studienwahl zweifeln, zeigten Alexander Bloch, Linda Raugust (MA&T), Stefanie Klemmt von der IHK Magdeburg sowie Tristan Niewisch (pdv-software GmbH) Perspektiven auf. Immerhin 30 Prozent der Studierenden brechen ihr Studium aktuell deutschlandweit vorzeitig ab und immer mehr Hochschulen – wie auch die Hochschule Harz – helfen mit gezielter Beratung und Kontakten zu Netzwerkpartnern.
Zum Nachschauen: Der aufgezeichnete Live-Stream ist noch immer auf dem YouTube-Kanal der Hochschule Harz verfügbar!
Angestellt oder selbstständig? Damit Ideen für ein eigenes Unternehmen auch wirtschaftlich wachsen können, hat die Hochschule Harz seit kurzem ein Gründerzentrum. Das Programm des Gründerwalds zum 22. Juni liest sich wie ein Ratgeber für die erste Start-up-Phase: Marktakzeptanz von Geschäftsideen, Crowdfunding, Gründen in Krisenzeiten. „Ich würde auf jeden Fall wieder auf Crowdfunding setzen und es auch jedem empfehlen“, sagte zum Beispiel Jessica Kunstmann von „The Female Explorer“, deren Tipps auch noch hier abrufbar sind [ab 1:28:00].
Am zweiten Tag standen bei „Wissen 360 Grad“ Themen aus Forschung und Weiterbildung im Fokus. Nach der Begrüßung durch den Rektor Prof. Dr. Folker Roland und einen Faktencheck mit Prorektor Prof. Dr. Georg Westermann ging es etwa um: Arbeitgeberattraktivität in der Pflege, zu der Wirtschaftswissenschaftler Daten erhoben haben. In einem weiteren Block ging es um die Wertschöpfung aus Daten (Prof. Dr. Fabian Transchel) und Datensicherheit in KMU. Prof. Dr. Thomas Leich und Stephan Dassow von „Vernetzt Wachsen“ machten über den Vergleich von Datenschutz und Brandschutz deutlich, welche Folgen vernachlässigte Datensicherheit haben kann: [2:01:00]
Über das Thema Weiterbildung sprachen schließlich am Nachmittag des 23. Juni ganz unterschiedliche Akteure: Dozenten, Studierende und Kooperationspartner aus der Region. Einmal mehr erwies sich auch hier die „Digitalisierung“ als ein fachlicher Schwerpunkt. Ein anderer war die Bedeutung von Weiterbildungen bei der Fachkräftesicherung. Welche verschiedenen Bausteine zu einem erfolgreichen Talentmanagement heute dazugehören, erklärte etwa Prof. Dr. Elisabeth van Bentum in ihrer Keynote: [00:26:00]. Wie ihm das berufsbegleitende MBA-Studium an der Hochschule Harz geholfen hat, Führungskompetenzen aufzubauen, erklärte Sebastian Roscher in einem Talk: [1:53:30]
Viel Enthusiasmus, einen maßgeblichen Beitrag zur gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklung der Region mit umfangreichem Portfolio, ein Ort zum Forschen, Leben und Lehren – mit diesen Aspekten fasste Dr. Moritz Kirchner unter anderem die virtuelle Veranstaltung „Wissen 360 Grad“ rückblickend zusammen. Der Kommunikations- und Verhaltenstrainer moderierte das Programm an beiden Tagen und brachte das Wichtigste in Science Slams auf den Punkt. Wer es lieber visuell mag, wirft einen Blick auf die Zeichnungen von Nilgün Kertmen. Sie war am 22. und 23. Juni als Graphic Artist dabei.
Das vollständige Programm mit allen Akteuren und Ansprechpartnern ist noch über die Homepage abrufbar: www.hs-harz.de/wissen360grad
Die virtuellen Thementage „Wissen 360 Grad“ waren eine gemeinsame Aktion der Forschungs- und Transferbereiche an der Hochschule Harz. „Wissenschaftliche Weiterbildung für KMU in Sachsen-Anhalt 2019–2021“ wird im Rahmen des Operationellen Programms aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert. Die Forschung der Hochschule Harz wird über das KAT-Netzwerk aus Mitteln der Europäischen Kommission aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert. Auch das Thema Existenzgründung an der Hochschule Harz mit dem „Gründerwald“ wird finanziert durch das Land Sachsen-Anhalt und den Europäischen Sozialfonds.
20.07.2021
Author: Claudia Aldinger
Image author: © Grafik: Nilgün Kertmen
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