Porträt des Monats

Theresa Vitera

Theresa Vitera

Weitgereiste Halberstädterin studiert Unternehmensberatung und organisiert Forschungsshow

Für ihre Master-Arbeit untersucht Theresa Vitera Prozesse im Ameos Klinikum Halberstadt. Gleichzeitig plant sie als Hochschulmitarbeiterin die Forschungsshow anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Hochschule Harz.

 „Ich war lange Zeit unterwegs in der Weltgeschichte – jetzt bin ich wieder hier“, sagt die gebürtige Halberstädterin. Das ist keinesfalls übertrieben. Ihr Bachelor-Studium an der Stenden Hogeschool im niederländischen Leeuwarden führte sie nach Bali und Bangkok. Von Friesland ging es dann nach Sachsen: In Leipzig machte sie ein Praktikum bei Porsche. „Meine Verbundenheit zum Harz blieb immer stark. Und als ich merkte, dass ich mich akademisch noch breiter aufstellen will, war der Master-Studiengang Business Consulting in Wernigerode ideal“, erinnert sich die 27-Jährige. Unternehmensberatung ist genau das Richtige für die clevere Harzerin: „Ich habe ein Helfersyndrom“, sagt sie lachend, „Wissenschaft am Kunden anwenden, guter Service, gemeinsam Strategien und Ideen ausspinnen – das hat mir schon immer Spaß gemacht.“

Dies zeigt sich auch in ihrer Abschluss-Arbeit. „Das Klinikum hat seine Geschäftsprozesse restrukturiert und Erfahrungen gesammelt beim Einsatz von Fachkräften aus der Hotellerie, die die Pflege im Servicebereich – wie der Essensausgabe – unterstützen“, berichtet die Mitarbeiterin der Stabsstelle Forschung und erklärt: „Ich untersuche diese Prozesse und Veränderungen auf wissenschaftlicher Basis und überprüfe inwieweit das bisher einzigartige Modell auf andere Kliniken anwendbar ist.“ Ende des Jahres hat Theresa Vitera den Master in der Tasche. Nächste Woche wartet jedoch erst einmal ein anderer Meilenstein: Beim Stifterabend werden im Wernigeröder AudiMax die Deutschlandstipendien verliehen, gleichzeitig steht die Forschung im Mittelpunkt. Das Programm wird unterhaltsam: „Beim ‚Elevator Pitch‘ stellen unsere Wissenschaftler in nur drei Minuten ihre Projekte vor und müssen das Publikum auf ihre Seite ziehen“, verrät die Organisatorin.