Über 60 Partnerhochschulen in 30 Ländern und das Netzwerk der Hochschule Harz wächst immer weiter. Neu dabei: die Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM). Prof. Dominik Wilhelm, Hochschullehrer für Medieninformatik und Angewandte Spielkonzepte, besuchte den Kooperationspartner während der „Semana de Videojuegos“ (dt. Videospielwoche), bei der er täglich Vorlesungen hielt. Er war der Einladung seines mexikanischen Kollegen Prof. Dr. Julio Broca gefolgt, mit dem er schon seit einigen Jahren zusammenarbeitet. „Die Studierenden der Kunst- und Designfakultät an der UNAM hatten ursprünglich wenig Berührungspunkte mit Spieldesign. Erst durch unser gemeinsames Projekt hat sich dieser Fokus langsam etabliert“, so Wilhelm, der sich vor Ort auf Einblicke in die technischen Aspekte der Spielentwicklung und seine eigenen praktischen Branchenerfahrungen konzentrierte.

Während seines Aufenthalts stand die feierliche Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung auf der Agenda: „Das war ein wichtiger Schritt, um die bestehende Zusammenarbeit weiter auszubauen und nachhaltigere Strukturen zu schaffen“, erklärt der Wernigeröder Professor. Zu den ersten Umsetzungspunkten gehört ein eigenes College für Game Design, was an der Fakultät für Kunst und Design der UNAM gegründet wurde. Auch ein gemeinsames Seminar mit der Tokyo University of Technology in Japan ist in Planung. Es soll Studierende aus den drei Ländern virtuell zusammenbringen. „Solche Formate fördern nicht nur die fachliche Weiterentwicklung, sondern auch interkulturelle Kompetenzen“, findet Wilhelm und betont: „Internationale Hochschulpartnerschaften leben von persönlichen Beziehungen.“