Im Seminargebäude auf dem Halberstädter Campus (Domplatz 16) wird ein ungewöhnlicher Blick auf die Welt der Verwaltung gezeigt. Die Studierenden des Masterstudiengangs Public Management werfen mit ihrer Fotoausstellung „Master Class“ einen Blick in die Zukunft der öffentlichen Verwaltung. In einem künstlerischen Zusammenspiel von Tradition und Innovation hinterfragen sie den Fortbestand veralteter, analoger Objekte - Überweisungsscheine, Umlaufmappen, Zahlenetiketten und Kabeltelefone - die einst den administrativen Alltag bestimmten und heute als Relikte einer vergangenen Ära erscheinen.

„Wir wollen zeigen, dass Verwaltung mehr ist als verstaubte Aktenordner. Sie kann modern, digital und bürgernah sein, wenn wir den Mut haben, alte Denkmuster zu hinterfragen und Raum für kreative Lösungen zu schaffen“, so Public-Management-Studentin Marleen Dressel.

Betrachter können selbst Position beziehen: Brauchen wir in Zeiten von E-Government noch Stempel und Papierformulare? Wie kann eine Verwaltung aussehen, die nicht nur Dienstleisterin, sondern auch Gestalterin des Gemeinwohls ist?