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Berliner Künstler zeigt DDR-Alltag auf großformatigen Collagen an der Hochschule Harz

Bild: Künstler Martin Hoffmann (l.) im Gespräch mit Andreas Heinrich, stellvertretender Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode, bei der Vernissage zur Ausstellung „Werktätige mit Faltbeutel“ an der Hochschule Harz.
Bild: Künstler Martin Hoffmann (l.) im Gespräch mit Andreas Heinrich, stellvertretender Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode, bei der Vernissage zur Ausstellung „Werktätige mit Faltbeutel“ an der Hochschule Harz.
Ausstellung beleuchtet das Leben der 1980er Jahre in der DDR

Noch bis Mitte Oktober haben Kunst- und Kulturinteressierte die Gelegenheit, die Ausstellung „Werktätige mit Faltbeutel“ des Grafikers Martin Hoffmann zu besuchen und den Lebensalltag in der DDR aus dem Blickwinkel eines Künstlers zu erleben. Die 24 Collagen, im Rahmen eines Medienprojektes entstanden, sind im Foyer der „Papierfabrik“ (Haus 9, Am Eichberg 1) auf dem Wernigeröder Campus zu sehen.

Anlässlich der Vernissage zur Ausstellung begrüßte Kanzler Michael Schilling in Vertretung von Rektor Willingmann die anwesenden Gäste und erinnerte dabei an das anstehende 25-jährige Jubiläum der Deutschen Einheit: „Die Hochschule Harz möchte mit der aktuellen Ausstellung den Blick, insbesondere den junger Menschen, für die dargestellte Geschichte unseres Landes schärfen“. Jede der großformatigen Collagen, zusammengefügt aus Fotografien, Dokumenten und Abbildungen aus DDR-Zeitschriften der 1980er Jahre, ergibt eine Komposition aus zeitgleich verlaufenden Ereignissen des öffentlichen und privaten Lebens. Diese Gleichzeitigkeit erzeugt Parallelitäten, die sich widersprechen aber auch ergänzen.

Die Einführung in die Ausstellung übernahm der langjährige Freund und Wegbegleiter Martin Hoffmanns, Dr. Hans-Jürgen Misselwitz, der die Qualität des Umgangs mit der erlebten Historie sowie deren Aufarbeitung herausstellte und ausdrücklich lobte. „Der gebürtige Hallenser Martin Hoffmann betrachtet mit genauem Blick und hoher Präzision retrospektiv das Leben in der DDR, ergründet und beleuchtet es, ohne zu diffamieren“, so Laudator Dr. Misselwitz. „Dies überlasse man“, so der studierte Biologe und Theologe weiter, „ohnehin besser dem Betrachter“.

Die Ausstellung „Werktätige mit Faltbeutel“ steht den Besuchern und Gästen der Hochschule montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr in der „Papierfabrik“ (Haus 9, Am Eichberg 1) offen; der Eintritt ist wie immer frei.