KAT - Kompetenznetzwerk für Angewandte und Transferorientierte Forschung

Das Kompetenznetzwerk für Angewandte und Transferorientierte Forschung (KAT) versteht sich als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Seit seiner Gründung Ende 2005 hat es sich als „KATalysator“ für Innovationsprozesse im Land etabliert, arbeitet intensiv mit regionalen Unternehmen und Multiplikatoren zusammen und trägt zur Verwirklichung der innovationspolitischen Ziele des Landes bei. Zum Transfernetzwerk gehören neben der Hochschule Harz von Beginn an die Hochschulen Anhalt, Magdeburg-Stendal und Merseburg.

KAT an der Hochschule Harz

Etablierte Servicestrukturen
 

Das 2013 im Rahmen des KAT gegründete Application Lab führt seine Arbeit im Antrags- und Beratungsservice auch in der vierten Förderphase fort. Es wird nicht nur wie bisher für Projektideen aus den drei Fachbereichen eine konkrete Ansprechperson für die forschungsinteressierten Professorinnen und Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeitenden und Lehrkräfte geben, sondern zukünftig auch für das Schwerpunktthema Internationalisierung. Zudem werden die Kolleginnen und Kollegen entsprechend ihrer Themenbereiche - das ist in KAT IV neu - selbst in einem Forschungsprojekt ihrer Wahl wissenschaftlich mitarbeiten. Ergänzt wird das Dienstleistungsangebot mit der Koordination von Transferprojekten, der Begleitung von Ausgründungsvorhaben, der Konzepterarbeitung für ein Forschungsdatenmanagement sowie der Öffentlichkeitsarbeit speziell im Bereich Wissenschaftskommunikation.

Eigene Forschungsaktivitäten
 

Einen weiteren neuen Schwerpunkt werden die vier KAT-eigenen Forschungsprojekte bilden. Diese haben alle einen Bezug zur Regionalen Innovationsstrategie Sachsen-Anhalts und den Forschungsschwerpunkten der Hochschule Harz. Zudem werden Praxispartner mit einbezogen, da KAT vor allem für gesellschaftsnahe Lösungen und Kooperationen mit kleinen und mittelständischen Unternehmen steht, die die Hochschulen für angewandte Wissenschaften in ihrer Innovationskraft unterstützen können.

Folgende Projekte werden an der Hochschule Harz umgesetzt:

EPABIK: Elektronische Sensor-Plattform für aptamerbasierte, biosensorische Komponentenmessung

Das Ziel dieses Forschungsprojekts EPABIK ist es, eine Sensor- und Elektronik-Anwendung zu entwickeln, die bestimmte Stoffe in bio-chemischen Flüssigkeiten erkennen und deren Verhalten analysieren kann. Zur Untersuchung von DNA-Molekülen werden Sensoren mit einer speziellen Gold-Oberfläche eingesetzt. Die Information über die Stoffe werden mit elektronischen Geräten erfasst und verarbeitet und können in vielen Bereichen nützlich sein, etwa in der Medizin oder in der Umweltforschung. Geplant ist, diese Ergebnisse in einer App abrufbar zu machen.

KommProg: Kommunale Prognostik als Werkzeug zur Begleitung des Demografischen Wandels

Für Kommunen ist die Auswertung demografischer Daten besonders relevant, um evidenzbasierte Entscheidungen über die Entwicklung u.a. in den Bereichen Bildung, Arbeit, Gesundheitswesen und Infrastruktur zu treffen. In vielen Klein- und Mittelstädten in Sachsen-Anhalt fehlen jedoch häufig personelle und finanzielle Ressourcen für datengestützte Prognostik. Im Projekt KommProg sollen der Ist-Stand analysiert und die kommunalen Datenbedarfe eruiert werden, um niedrigschwellige Werkzeuge für demografische Datenanalyse entwickeln zu können.

SIMAC: Sichere Systeme für Industrie 4.0: Mobile Ad-hoc-Sicherheitsanalyse kritischer Komponenten

Öffentlich zugängliche Elektroladestationen sind regelmäßiger Gegenstand von Cyberangriffen. Neben den unrechtmäßigen Laden eines Elektrofahrzeuges können die Folgen weitaus gravierender sein: Angreifer können Zugriff auf die Zahlungsdaten verschiedener Nutzer erhalten oder die Kontrolle über Backend-Server und weitere Ladestationen übernehmen. Um die Sicherheitslücken in der E-Ladeinfrastruktur zu schließen, werden im Projekt SIMAC mehrere Ansätze verfolgt, die Lösungen für kommunale Energieversorger und regionale Dienstleister bieten.

ZvaG: Zugang und Versorgung im ambulanten Gesundheitssektor in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt steht die ärztliche Versorgung vor großen Herausforderungen: Der demografische Wandel führt zu einer älteren Bevölkerung, was mit einem Anstieg chronischer Erkrankungen einhergeht. Gleichzeitig verschärft der Fachkräftemangel die Lage. Das Projekt ZvaG analysiert die haus- und fachärztliche Versorgung und untersucht Zugangsunterschiede durch die Teilnahme am Hausarztprogramm, den Versicherungsstatus (privat/gesetzlich) und die Region (Stadt/Land), um Lösungsansätze für eine effiziente und flächendeckende Versorgung zu entwickeln.

 

Forschungsshow
 

Save the Date: Am Dienstag, 07. Oktober 2025, wird die Tradition einer Forschungsshow wiederbelebt. An dem kurzweiligen Abend sollen ab 17 Uhr wissenschaftliche Themen aus dem Hochschulkosmos nahbar, eindrucksvoll und interaktiv vermittelt werden. Anschließendem sind die Gäste aus Politik, Wirtschaft, Hochschulen und der Bevölkerung zu einem Get together eingeladen. Die Veranstaltung wird vom KAT-Team der Hochschule Harz organisiert.

 

Projektdaten

Das Verbundprojekt KAT wird seit 01.12.2005 in mehreren Förderphasen umgesetzt. Die hier aufgeführten Daten beschreiben die aktuelle Förderperiode in KAT IV.

Laufzeit: 01.01.2024 - 31.12.2027

Mittelgeber: Land Sachsen-Anhalt / Europäische Union (EFRE)

Förderprogramm: Sachsen-Anhalt WISSENSCHAFT – Forschung und Innovation

Gesamtbudget: 4.876.336,84 Euro
davon EU-Förderung: 2.925.802,10 Euro

Förderkennzeichen: ZS/2023/12/182028

Partner: Hochschule Anhalt, Hochschule Magdeburg-Stendal, Hochschule Merseburg

Website und Social Media: Alle Hintergründe zum Gesamtprojekt sowie Berichte von, Einblicke in und News über KAT-Aktivitäten aller Verbundhochschulen gibt es auf der Website des KAT-Netzwerks. Hier stehen zudem die Jahresberichte als Download bereit. Darüber hinaus ist das Netzwerk auf LinkedIn präsent.

Prof. Dr. Frieder Stolzenburg

Projektleiter HS Harz

Prorektor für Forschung und Chancengleichheit
Tel +49 3943 659 333
Raum 6.008a, Haus 6, Wernigerode
Sprechzeiten Online-Sprechstunde nach vorheriger Vereinbarung per E-Mail

Anushka Schlosser

KAT-Koordinatorin

Research Funding Managerin
Tel +49 3943 659 851
Raum 9.212, Haus 9, Wernigerode