„Als ich ging, war die Papierfabrik noch eine Ruine“, staunte der Absolvent Gerald Jokel und seine ehemaligen Kommilitonen stimmten ihm zu. Beindruckt standen die ersten Absolventinnen und Absolventen des Diplom-Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen aus dem Jahr 2000 im Rahmen des Seminargruppentreffens am Sonnabend, dem 2. Oktober 2010, im größten Hörsaal der Hochschule Harz, dem Auditorium Maximum. „250 Personen finden hier Platz, zudem kann der so genannte Orchestergraben bei Bedarf bestuhlt werden. Von dieser Möglichkeit wird oft bei unseren öffentlichen Veranstaltungen – der GenerationenHochschule und der KinderHochschule – Gebrauch gemacht“, erklärt der Dekan des Fachbereichs Automatisierung und Informatik, Prof. Dr. Bernhard Zimmermann.
Die Alumni freuten sich zehn Jahre nach dem Abschluss ihres Studiums wieder in einem Hörsaal Platz zu nehmen und verfolgten gespannt den weiteren Ausführungen des Dekans, welcher die rasante Entwicklung des Fachbereichs seit dem Jahr 2000 Revue passieren ließ. „Mit dem Um- und Ausbau der Liegenschaft der alten Papierfabrik bezog der Fachbereich Automatisierung und Informatik 2004 neue und technisch hochmodern ausgestattete Lehr-, Seminar- und Laborräume, die den heutigen Studierenden optimale Studienbedingungen bieten.“ Auch das sehr innovative Industrieroboterlabor in Haus 5 besichtigten die Absolventen während des Campusrundgangs.
Am frühen Nachmittag eröffnete Gerald Jokel das Seminargruppentreffen vor seinen ehemaligen Kommilitonen sowie Dozenten. In kleiner Runde schilderten die Wirtschaftsingenieure die vergangenen zehn Jahre aus beruflicher und privater Sicht. Dabei traten sie mit ihren ehemaligen Dozenten in einen regen Erfahrungsaustausch und betonten fast alle die Wichtigkeit von organisatorischen Kenntnissen und Abläufen in der Berufswelt. Sie waren sich einig, dass ihnen die Hochschule Harz grundlegendes Wissen und vor allem die Fähigkeit vermittelt hat, sich neue Dinge unmittelbar anzueignen. „Zusätzlich muss jeder selbst den Ansporn haben etwas anzupacken und durchzuziehen, die eigene Persönlichkeit spielt beim Erfolg im Berufsleben eine große Rolle“, resümiert Gerald Jokel die Diskussion.
Die Idee zu dem Treffen entstand vor gut einem Jahr in Thale. „Zehn Jahre nach dem Abschluss – das war Grund genug uns alle einmal an unserer Hochschule wiederzusehen“, berichtete der Alumnus Matthias Schneider. Das Seminargruppentreffen klang in geselliger Runde im Hotel Schanzenhaus in Wernigerode aus.