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Alumni des Fachbereichs Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz feierlich verabschiedet

Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums entließ der Fachbereich Automatisierung und Informatik am Freitag, dem 2. Dezember 2011, im festlichen Rathaussaal Wernigerode 109 Absolventinnen und Absolventen in das Berufsleben.

Begrüßt wurden Alumni und zahlreiche Gäste vom Rektor der Hochschule Harz, Prof. Dr. Armin Willingmann, der sich besonders freute, dass der Finanzminister des Landes Sachsen-Anhalt, Jens Bullerjahn, an der Veranstaltung als Festredner teilnahm. „Bereits im letzten Jahr stand er im Programm, in Wirklichkeit aber aufgrund des plötzlich einsetzenden Schneetreibens auf der Autobahn“, erinnerte sich Willingmann und freute sich zugleich über das der Hochschule von Land und Wirtschaft entgegengebrachte Vertrauen. Den Absolventen wünschte er für ihren weiteren Weg alles Gute. „Ich hoffe, Sie kommen bald wieder - sei es zum Weiterqualifizieren, Feiern oder einfach nur, weil Wernigerode für die schönste Zeit in Ihrem Leben steht“.

Dem Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode, Peter Gaffert, ist um die Zukunft der Alumni nicht bange. „Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie in Wernigerode beruflich Fuß fassen und heimisch würden, die Rahmenbedingungen zur Familiengründung sind exzellent. Ich wünsche Ihnen viel Glück beim Start ins neue Leben“, so Gaffert.

Der Finanzminister des Landes Sachsen-Anhalt, Jens Bullerjahn, stellte sich zunächst als Ingenieur-Kollege den Alumni vor und griff dann die Debatte um die Zentralisierung der Hochschul-Liegenschaften im Lande auf. „Die Hochschule Harz könnte als erste Hochschule des Landes die Möglichkeit ergreifen, einen umgekehrten Weg zu gehen und die Liegenschaften als Eigentum zu erhalten. Hier sind die Voraussetzungen ideal, auch wegen des überzeugenden Auftritts der Hochschule im Lande. Die Regierung erwartet den Antrag im Herbst nächsten Jahres“, so die konstruktive Antwort des Finanzministers. Und zu den Absolventen: „Machen Sie Ihren Job aus Überzeugung; an mir können Sie sehen, was aus einem Ingenieur werden kann“, gab er den Alumni freudig mit auf den Weg.

Der Dekan des Fachbereichs Automatisierung und Informatik, Prof. Dr. Bernhard Zimmermann, gratulierte den Absolventen und blickte auf die Entwicklung des anfänglich sehr kleinen Fachbereichs zurück. „Der Studienbetrieb startete 1992 mit 29 Studierenden, heute studieren am Fachbereich 806 Studierende in neun Studiengängen“. Im nächsten Jahr blickt der Fachbereich auf eine 20-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Die Entscheidung der Alumni ein technisches Studium aufgenommen zu haben, bezeichnete Zimmermann als ,goldrichtig‘: „Der VDI verzeichnet momentan eine Ingenieur-Lücke von 3.000 offenen Stellen, hinzu kommt der demografische Wandel. Verlieren Sie den Fachbereich nach dem Studium nicht aus den Augen, wir freuen uns auch weiterhin mit Ihnen in Kontakt zu bleiben“, so der Dekan.

Den mit 500 Euro dotierten Förderpreis des Förderkreises der Hochschule Harz e. V.  überreichte der stellvertretende Vorsitzende, Dipl.-Wirtschaftsingenieur Achim Bangel, der Absolventin Laura Maria Krause, Studiengang Medieninformatik, für ihre ausgezeichnete Bachelor-Arbeit „Konzeption einer 3D-Modell-Toolkette für die Generierung von realitätsnahen Umgebungsszenarien“. Den Preis des Vereins Freunde des Fachbereichs Automatisierung und Informatik e. V. für die beste Bachelor-Arbeit händigte Prof. Dr. Walter Gießler, Vorsitzender und Gründungsdekan des Fachbereichs, den Absolventen Arne Becker, Studiengang Applied Automation & Business Administration, und Martin Seidling, Studiengang Intelligente Automatisierungssysteme, aus.

Den DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender 2011 verlieh der Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann gemeinsam mit Elke Stackfleth vom Akademischen Auslandsamt und Dekan Prof. Dr. Bernhard Zimmermann dem rumänischen Studierenden Serban Cantea, Studiengang Automatisierungstechnik und Ingenieurinformatik.

Als Vertreter der Absolventinnen und Absolventen richtete Ronald Gast, Alumnus des dualen Bachelor-Studiengangs Mechatronik-Automatisierungssysteme, das Wort an die Festgemeinschaft. „Studieren kommt vom lateinischen Wort studere und bedeutet sich bemühen“, weiß der junge Akademiker. „Fleiß, Ausdauer und eine große Portion Lust gehören eben zum Studium dazu“. Er dankte vor allen den Eltern und Dozenten, die ihre ,Sprößlinge‘ gefordert und gefördert haben.

Das Streichquartett des Philharmonischen Kammerorchesters Wernigerode unter Leitung von Krzysztof Baranowski umrahmte die Feierstunde musikalisch.