Kürzlich stellte die Nachwuchsakademikerin Petra Bost vom Studiengang International Tourism Studies der Hochschule Harz (FH) die Ergebnisse ihrer Bachelor-Arbeit zum Thema „Consumer Behavior of Online Community Members using the Example of the ‚Frosch for You‘-Community“ an der Partneruniversität Auckland University of Technology (AUT) in Neuseeland vor. Im Rahmen ihres Bachelor-Kolloquiums legte Bost, die gerade für ein Praktikum bei der Lufthansa AG in Auckland weilt, bei Prof. Dr. Sven Groß, Professor für Management von Verkehrsträgern der Hochschule Harz (FH), und Assoc. Prof. Michael Lück, Tourismusprofessor an der AUT, ihre Abschlussprüfung mit der Note „gut“ ab. „Neben der einwandfreien Note liegt eine Besonderheit dieses Kolloquiums darin, dass es von allen Abschlussprüfungen der Hochschule Harz am entferntesten vom Wernigeröder Hochschulcampus stattgefunden hat“, so Groß, der im Rahmen eines vom Deutschen Akademischen Austauschdienst e. V. geförderten Dozenten-Austausches gerade an der Partnerhochschule in Neuseeland lehrt.
Petra Bost, geboren und aufgewachsen in Kassel, verfasste die dem Kolloquium zu Grunde liegende Bachelor-Arbeit im Rahmen eines Auslandssemesters an der Syddansk Universitet in Dänemark zusammen mit Linda Michael und Anne Weißenborn, ebenfalls Studierende im Studiengang International Tourism Studies. „Das Thema Web 2.0 nimmt immer mehr Bedeutung im Tourismus ein. 2009 wurden vermehrt Publikationen zu dem Thema veröffentlicht. Die Idee einer touristischen Online-Community ist allerdings sehr neu“, erläuterte Bost. Aus dieser Grundüberlegung heraus haben die angehenden Hochschulabsolventinnen in Zusammenarbeit mit dem Reiseveranstalter FROSCH Sportreisen eine quantitative Untersuchung der Mitglieder der FROSCH Online Community durchgeführt. „Unsere Arbeit basiert auf Theorien des Konsumentenverhaltens – besonders Reiseentscheidungen bei Touristen, Word-of-Mouth und Online Communities“, erklärte Bost. Mit Hilfe dieser Theorien wurde von den drei Studierenden ein Fragebogen angefertigt und ausgewertet. „Prinzipiell haben wir viele interessante Ergebnisse erhalten, die einerseits helfen können die bestehende Community zu verbessern und den Aufbau einer neuen Community zu unterstützen. Andererseits gibt unsere Arbeit Anstoß zu weiterer quantitativer und qualitativer Untersuchung“, summierte Bost.