Vertreter der Initiative ServiceQualität Deutschland haben sich am Dienstag, dem 19. Juli 2011, an der Hochschule Harz getroffen. Ihr Thema: die Qualität der eigenen Arbeit. Die Initiative vergibt mit dem Q-Siegel eine der derzeit wichtigsten Auszeichnungen für Dienstleister. „Als Zertifizierer wollen wir unsere Arbeit auf einem möglichst hohen Qualitätsstandard halten“, sagte Mandy Hermann, die für den Deutschen Tourismusverband e.V. (DTV) angereist war. Der DTV koordiniert die Initiative ServiceQualität Deutschland, deren Umsetzung in der Hand verschiedener Verbände in den 16 Bundesländern liegt. Gefördert von Europäischer Union und Land, ist in Sachsen-Anhalt die Hochschule Harz für die Umsetzung zuständig.
Nach welchen Standards müssen die Seminare organisiert und durchgeführt werden? Welche Kriterien muss ein Betrieb erfüllen, um das Q-Siegel zu bekommen? Wie oft und vom wem wird der Betrieb überprüft? „Für diese Fragen gibt es in der Initiative ServiceQualität Normen“, erklärt Dozent Matthias Grünberg, der die Weiterbildung leitete. Es ging vor allem darum, wie man die Einhaltung der Normen in den einzelnen ServiceQualität-Bundesländern absichern kann. Matthias Grünberg: „So genannte Audits sind dafür ein wichtiges Instrument.“ Auditieren – das heißt so viel wie hören oder zuhören. „Die Auditoren nehmen stichprobenartig die tatsächlichen Leistungen und Prozesse eines Betriebes auf und vergleichen, ob die Normen eingehalten werden“, so Matthias Grünberg weiter. Gibt es Abweichungen, muss nachgebessert werden.
„Wir haben uns darüber verständigt, wie man die Audits einheitlich und mit möglichst großem Nutzen für die verantwortlichen Stellen durchführen kann, um die Qualität unserer Arbeit noch einmal zu erhöhen“, resümiert Mandy Hermann, die demnächst die ServiceQualität-Stellen in Baden-Württemberg und Bayern auditieren wird. Hinter all diesen Bemühungen stehe aber noch ein anderes, großes Ziel: „Wir streben für die Initiative ServiceQualität die ISO-Zertifizierung nach der europäischen DIN-9001-Norm an, um uns als Partner für die touristische Dienstleistungsbranche weiter zu etablieren.“