Kürzlich erhielt die Hochschule Harz als eine der ersten Forschungseinrichtungen deutschlandweit Mittel in der Gesamthöhe von fast 1,4 Millionen Euro aus dem Förderprogramm zur „Validierung des Innovationspotentials wissenschaftlicher Forschung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die Zuwendung geht zurück auf die Arbeit des Forscherteams um Prof. Dr. Ulrich Fischer-Hirchert, Professor für Kommunikationstechnik am Fachbereich Automatisierung und Informatik. Der Förderbeitrag soll der Erforschung und Entwicklung „Hochbitratiger Übertragungsstrecken mittels optischer Polymerfasern (POF)“ (kurz: HOPE) zugutekommen.
Bisher können POF nur mit geringen Datenraten und nur über kurze Strecken eingesetzt werden. Im Rahmen des Projektes HOPE widmet sich die Hochschule Harz in Kooperation mit dem Institut für Hochfrequenztechnik der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig diesen Problemen im Verlauf der nächsten drei Jahre. Im Vordergrund steht einerseits die Analyse von optischen Faserverstärkern für POF. Damit wird es möglich sein, die Länge der Übertragungsstrecke deutlich zu erhöhen. Andererseits steht die Erforschung des Wellenlängenmultiplexverfahrens für POF im Mittelpunkt. Durch dieses Verfahren kann die bisherige Datenrate um ein Vielfaches erhöht werden.
Gesamtprojektleiter Fischer-Hirchert war sehr stolz auf die Bewilligung des Forschungsprogrammes: „Jetzt können wir endlich längerfristig unsere hervorragenden Ideen umsetzen“. Dr. Matthias Haupt, Teamleiter im innovativen Forschungsprojekt, ergänzte: „Es ist ein sehr schönes Gefühl, dass die eigenen Forschungsergebnisse so geschätzt werden“. Auch aus wirtschaftlicher Sicht ist die Zuwendung wichtig. „Dank der Förderung durch das BMBF ist es uns möglich, das Know-How unseres Teams zu realisieren und mittelfristig das wirtschaftliche Potenzial in verschiedensten Anwendungsbereichen zu belegen“, so Dipl.-Kfm. André Zufelde, kaufmännischer Projektleiter.