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Deutsch-Französische Expertenversammlung an der Hochschule Harz - Internationale Zusammenarbeit in der Wissenschaft

Am 26. und 27. Mai 2011 fand an der Hochschule Harz in Wernigerode die 12. Mitgliederversammlung der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) statt. 180 Teilnehmer, Rektoren, Präsidenten und Programmverantwortliche, von rund 70 Fachhochschulen und Universitäten aus beiden Ländern nahmen an dem zweitägigen Programm teil. „Es ist uns eine Freude und Ehre zugleich, die Deutsch-Französische Hochschule im Jubiläumsjahr an der Hochschule Harz zu empfangen“, freute sich Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann bei der Begrüßung der weit gereisten Gäste. „Deutsch-französische Studienprogramme und Beziehungen existieren bei uns bereits seit vielen Jahren und nahmen ihren Anfang in den 90er Jahren unter unserem ehemaligen Rektor Prof. Dr. Wolfgang Cornetz, der heute ebenfalls zugegen ist - in seiner Funktion als Präsident der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes“, so Willingmann weiter.

Erstmals in der 12-jährigen Geschichte der DFH wurde die Tagung an einer Fachhochschule  ausgerichtet – und in den neuen Bundesländern. „Die Hochschule Harz mit ihrem Gründungssitz Wernigerode konnte sich bei ihrer Bewerbung für diese Jahrestagung dank eines überzeugenden Konzepts und großen Engagements mit knapper Mehrheit gegenüber Bremen durchsetzen“, merkte der Präsident der DFH, Prof. Dr. Otto Iancu (Karlsruhe), in der abschließenden Pressekonferenz an – und betonte, wie sehr die Teilnehmer von der freundlichen Aufnahme in der Stadt und an der Hochschule begeistert waren. Iancu zeigte sich gerührt und bedankte sich bei dieser Gelegenheit für die sehr gute Vorbereitung der Großveranstaltung, die vornehmlich in den Händen von Astrid van Dyk, Dozentin am Sprachenzentrum der Hochschule Harz, lag. „Ein Grund, die Hochschule Harz als diesjährigen Austragungsort zu wählen, ist neben der sehr guten Bewerbung wohl auch die Tatsache, dass wir die bislang wenigen Kooperationen in dieser Region ausbauen wollen“, begründete Iancu die Entscheidung. „Dieses Treffen bietet zugleich für zahlreiche Franzosen die Möglichkeit, die neuen Bundesländer und deren erfolgreiche Entwicklung vor Ort zu erleben“, so der DFH-Präsident weiter. „Wir haben diese Wahl keine Sekunde bereut: Wernigerode sieht genauso aus, wie sich die Franzosen Deutschland vorstellen und es in der Schule gelernt haben“, verriet Simon Martin, Referatsleiter „Zentrale Dienste und Gremien“ bei der DFH, nach seinen ersten Eindrücken. Neben einem umfangreichen Diskussionsprogramm stand ein Empfang im Rathaus, ein Fahrt mit der Brockenbahn sowie ein Abschluss-Bankett an der Hochschule auf dem Programm der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich auch für die freundliche Aufnahme in zahlreichen Hotels der Stadt sowie die große Hilfsbereitschaft der Wernigeröder bei Fragen nach Sehenswürdigkeiten oder dem Weg bedankten. Im nächsten Jahr wird die Jahresversammlung an der Université d’Angers stattfinden, seit vielen Jahren Partnerhochschule und beliebtes Ziel für Auslandsstudienaufenthalte der Studierenden der Hochschule Harz.

Die Deutsch-Französische Hochschule ist ein aus Mitteln der Französischen Republik und der Bundesrepublik finanziertes Netzwerk von rund 180 Partnerhochschulen aus Deutschland, Frankreich und - bei trinationalen Studiengängen - anderen europäischen Ländern. Seit 1999 fördert sie die deutsch-französische Kooperation in den Bereichen Hochschulbildung und Forschung sowie rund um den Berufseinstieg von Absolventen und Promovierten.