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Deutsch-israelische Schülergruppe zu Gast auf dem Wernigeröder Hochschulcampus - Hochschule Harz und Gerhart-Hauptmann-Gymnasium international

Am Freitag, dem 8. April 2011, stationierte das Kooperationsprojekt „HEAR – Humans, Education and Awareness to their Rights” des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums (GHG) Wernigerode und dessen israelischer Partnerschule „Masar Institute for Education Nazareth“ auf dem Campus der Hochschule Harz. Eine 24-köpfige deutsch-israelische Schülergruppe traf sich mit Studierenden, um gemeinsam interkulturelle Erfahrungen auszutauschen. Begrüßt wurden die deutschen und israelischen Jugendlichen von Katja Schimkus, Leiterin des Akademischen Auslandsamtes.

Bereits Ende letzten Jahres waren Schülerinnen und Schüler des GHG an die Partnerschule nach Nazareth (Israel) gereist und hatten nachhaltige Eindrücke sowie neue Erfahrungen gesammelt. Die in Israel entstandenen Freundschaften zwischen den jungen Menschen verschiedener Länder und Kulturen sind Grundlage für die weitere Arbeit in Wernigerode. So trafen nun zwölf israelische Mädchen und Jungen im Harz ein. „Zentral gelegen ist Wernigerode ein guter Ausgangspunkt, um Deutschland zu erkunden“, empfing Katja Schimkus die jungen Leute. „Diese Chance nutzen jedes Semester mehr als 100 internationale Studierende, die als Vollzeit- oder Austausch-Studenten an der Hochschule Harz willkommen geheißen werden. Dem gegenüber stehen ca. 130 Studierende, die für ein oder mehrere Semester ins Ausland gehen.“ Derzeit betreut das Akademische Auslandsamt der Hochschule Harz 71 Kooperationen mit ausländischen Partnerhochschulen in weltweit 28 Ländern.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen und einer frühlingshaften Campusführung gesellten sich Studierende der Hochschule Harz aus Vietnam, Russland, Irland, Frankreich, Ungarn und der Slowakei zur deutsch-israelischen Projektgruppe. Im Mittelpunkt standen der interkulturelle Erfahrungsaustausch und eine Fragerunde zum Thema „Studieren weltweit – Gemeinsamkeiten und Unterschiede“. „Neben den unterschiedlichen Schul- und Studiensystemen in den einzelnen Ländern tauschte sich die multikulturelle Gruppe auch über traditionelle Gerichte und Feiertage aus“, berichtete Katja Schimkus.

Im Projekt „HEAR – Humans, Education and Awareness to their Rights” gehen deutsche und israelische Jugendliche der Frage nach, inwiefern das jeweilige Bildungswesen konkret Menschenrechte inhaltlich aber auch strukturell verwirklicht oder verletzt. Als internationales Team untersuchen sie, wie in Vergangenheit und Gegenwart die Umsetzung der Menschenrechte im Bildungsbereich durch politische Faktoren beeinflusst wurde und wird.