Am Dienstag, dem 7. Dezember 2010, fand die letzte Veranstaltung der GenerationenHochschule im laufenden Jahr statt. Rund 280 Interessierte versammelten sich zwischen 17 und 19 Uhr im AudiMax auf dem Wernigeröder Hochschulcampus. „Neben der unglaublichen Fülle an Kulturgut in Wernigerode gibt es eine Institution, die sich schon vor vielen Jahren national, mittlerweile auch international, einen Namen machen konnte“, begrüßte Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann die zahlreichen Gäste zu dem „Streifzug in Bild und Ton durch die Geschichte des Rundfunk-Jugendchores Wernigerode“. Prof. Dr. Friedrich Krell, ehemaliger Leiter des Landesgymnasiums für Musik in Wernigerode, unternahm eine sechs Jahrzehnte zurückreichende Zeitreise.
„Vom EOS Gerhart-Hauptmann-Chor über die Spezialklassen für Musikerziehung bis hin zum Rundfunk-Jugendchor Wernigerode reicht die Fülle an Material“, hieß Prof. Dr. Friedrich Krell seine Zuhörer willkommen und begann damit, alte Zeiten aufleben zu lassen. Bilder und Filmausschnitte mit ausgezeichneter Tonqualität illustrierten den musikalischen Werdegang der Stadt Wernigerode. Bis in die letzten Reihen konnten sich die gekommenen GenerationenHochschüler von der hervorragenden Ausbildung der unzähligen Stimmen überzeugen. Viele Zuhörer kannten den ehemaligen Lehrer für Musik aus ihrer eigenen Zeit als Chormitglieder. Christiane Böhm, Chormitglied von 1958 bis 1961 an der EOS „Gerhart-Hauptmann“, hatte sich sogar in einem der Filme wiedererkannt. „Es ist etwas ganz besonderes, einen Blick zurück in alte Zeiten mit zu erleben“, berichtet sie sichtlich begeistert.
Dem ehemaligen Leiter des Landesgymnasiums war ein gewisser Anspruch in der Ausbildung seiner Schülerinnen und Schüler immer wichtig. Nicht einfach nur singen, sondern auch theoretisches Wissen und rhythmische Erziehung zur Schulung der Körpersprache kennzeichneten seine Lehrertätigkeiten und trugen zum Erfolg des Chores enorm bei. Der ambitionierte Dozent beendete seinen Streifzug durch die Geschichte mit den Worten „Vive la musica“.
Erst im nächsten Jahr öffnet die GenerationenHochschule wieder ihre Pforten an der Hochschule Harz. Am Dienstag, dem 11. Januar 2011, zwischen 17 und 19 Uhr berichten Chefarzt Dr. med. Eckart Grau, Facharzt für Psychosomatik und Psychotherapie, Sucht- und Sozialmedizin und Leiter der Rehabilitationsklinik Diakonie-Krankenhaus in Elbingerode, sowie Dr. med. Matthias Bosse, Facharzt für Allgemein- und Sportmedizin aus Wernigerode und Mitglied im ZEFAG-Netzwerk, über „Heroin im Harz – Volkskrankheit Sucht“. Anmeldungen für diese Veranstaltung sind online unter www.generationenhochschule.de möglich. Dort sind ebenfalls das gesamte Veranstaltungsprogramm für das nächste Jahr sowie fotografische Impressionen abrufbar.