Am 3. Mai 2011, von 17 bis 19 Uhr, lädt die GenerationenHochschule alle Interessenten zu einer hochaktuellen Vorlesung ins AudiMax auf den Wernigeröder Campus der Hochschule Harz ein. Prof. Dr. Wolfgang Witte, Leiter des Bereiches Wernigerode des Robert Koch Instituts, referiert zum Thema: „Die mikrobiellen Infektionserreger und wir – wer wird das letzte Wort haben?“.
„Infektionskrankheiten haben die Zivilisationsgeschichte des Menschen nachhaltig beeinflusst und waren bis zur Entdeckung ihrer Erreger und davon abgeleiteten Präventionsmaßnahmen eine der häufigsten Todesursachen. Die Antibiotika-Therapie stellte einen der größten Fortschritte der neuzeitlichen Medizin dar“, erklärt Witte, „leider reicht dies heutzutage nicht mehr aus, da Bakterien vermehrt Resistenzen entwickeln, die die Medizin an ihre Grenzen stoßen lassen“, so der Wissenschaftler weiter. Dringend geboten seien Maßnahmen, die die Resistenzentwicklung zumindest verlangsamen und die Ausbreitung solcher Erreger verhindern. Der Referent diskutiert daher abschließend, welche Möglichkeiten bestehen und wie nicht nur Ärzte, sondern auch Patienten einen Beitrag leisten können.
Wolfgang Witte studierte Biologie in Halle mit Spezialisierung auf Bakteriengenetik und verfasste 1972 seine Doktorarbeit zum Thema „DNS-Reparatur und Mutagenese“. Von 1973 bis 1990 war er Abteilungsleiter am damaligen Institut für Experimentelle Epidemiologie in Wernigerode und übernahm nach dessen Eingliederung in das Robert Koch Institut die Leitung des Fachgebietes „Nosokomiale Infektionen“. Seit 1997 ist er außerdem als Professor an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg tätig und seit 2006 Leiter des Bereiches Wernigerode des Robert Koch Instituts.
Für eine Teilnahme an den Veranstaltungen der GenerationenHochschule ist eine Registrierung zu jeder einzelnen Vorlesung unter www.generationenhochschule.de notwendig, online finden sich zudem weitere Informationen zur Vortragsreihe sowie fotografische Impressionen.