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Frauen in der Wissenschaft – Zwischen Karriere und Familie: Wanderausstellung an der Hochschule Harz in Wernigerode eröffnet

Am Dienstag, dem 8. März 2011, zog es Kunstinteressierte der Region zur Eröffnung der Wanderausstellung „Frauen in der Wissenschaft – Zwischen Karriere und Familie“ auf den Wernigeröder Hochschulcampus. Pünktlich zum 100. Internationalen Frauentag hatte das Frauenzentrum Wernigerode in Zusammenarbeit mit der Hochschule Harz zur stilvollen Vernissage geladen. Gemeinsam mit der Leiterin des Frauenzentrums Wernigerode, Irmtraut Blume, eröffnete Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann den Abend: „Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen 15 Porträts Potsdamer Wissenschaftlerinnen, die erfolgreich bewiesen haben, dass Familie und Karriere vereinbar sind - und dies ohne Verzicht auf Ehrlichkeit und Seriosität. Professorinnen, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen oder junge Nachwuchswissenschaftlerinnen berichten auf sehr persönliche Weise über ihre Lebenswege und warum sie sich sowohl für eine Karriere in der Wissenschaft als auch eine eigene Familie entschieden haben.“ Irmtraut Blume ergänzte: „Diese Ausstellung regt zum Nachdenken und Diskutieren an. Sie zeigt Mütter und Karrierefrauen, die sehr zufrieden sind mit diesem Weg. Alle Beispiele beweisen, dass es möglich ist, Familie und Beruf erfolgreich zu verbinden.“

Nach den einleitenden Worten verwies Willingmann auf die wichtige Funktion der Ausstellung, Frauen Mut zu machen, sich für eine Familie mit Kindern zu entscheiden. „Wenn Frauen in der Wissenschaft Karriere machen wollen, entscheiden sie sich oft zwischen Familie und beruflicher Entwicklung. Das muss aber nicht zwangsläufig so sein“, sagte Willingmann. „In Sachsen-Anhalt gab es zum Beispiel das Stipendien-Programm ‚Erhöhung der Berufungsfähigkeit von Frauen‘. Hierzu hat die Hochschule Harz seit 1997 insgesamt neun Frauen entsandt. So promovierte Dr. Jutta Müller über das Programm und ist seit April 2010 Vertreterin der Professur ‚Schlüsselkompetenzen/Coaching‘ am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Gleiches gilt für Dr. Jana Eberlein, die mittlerweile zur Professorin berufen wurde und in Wernigerode Rechnungswesen sowie Controlling lehrt. Die ehemalige Wissenschaftliche Mitarbeiterin Grit Leßmann qualifizierte sich ebenfalls durch diese Unterstützung und ist jetzt Professorin für Volkswirtschaftslehre in Salzgitter. Die Qualität der Lehre und der Umgang untereinander ändern sich durch weibliche Mitarbeiter.“ Auch unter den Studierenden der Hochschule finden sich zahlreiche Frauen. „Mit einer Quote von 60% schließen unsere Studentinnen ihr Studium sogar erfolgreicher ab als ihre männlichen Kommilitonen“, so der Hochschul-Rektor.

„Frauen in der Wissenschaft – Zwischen Karriere und Familie“ ist ein Projekt des Koordinationsbüros für Chancengleichheit an der Universität Potsdam und wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. Die Ausstellung ist bis Ende April 2011 im Foyer der „Papierfabrik“ (Haus 9), Am Eichberg 1, in Wernigerode montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist wie immer frei.