Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums entließ der Fachbereich Automatisierung und Informatik kürzlich im Wernigeröder Rathaussaal 124 Absolventinnen und Absolventen ins Berufsleben, darunter letztmalig auch zwölf Alumni der Diplomstudiengänge.
Begrüßt wurden die Neu-Alumni und zahlreichen Ehrengäste von Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann, der gemeinsam mit Dekan Zimmermann unmittelbar von einer Anhörung zur Kooperationsfähigkeit der Ingenieurwissenschaften in Magdeburg kam: „Ich bin davon überzeugt, dass wir die externen Gutachter von der Leistungsfähigkeit unserer technischen Studiengänge überzeugen konnten und ihnen mit den heute zu verleihenden akademischen Abschlüssen als Ingenieure oder Informatiker eine solide Basis für ihre berufliche Entwicklung mit auf den Weg geben! Zu den erfolgreichen Abschlüssen gratuliere ich Ihnen namens des gesamten Rektorats“.
Als Vertreter der Stadt Wernigerode wünschte der stellvertretende Oberbürgermeister Andreas Heinrich den Alumni einen erfolgreichen Karriere-Start und war sich deren guter Chancen sicher. Er ermutigte sie zudem, ins Ausland zu gehen, betonte aber auch, dass sie danach in Wernigerode sowohl herzlich willkommen als auch gut aufgehoben seien.
Harald Rupprecht ging in seiner Rede auf den vieldiskutierten Fachkräftemangel ein. „Im Wettbewerb der Regionen müssen aufgrund der Gehaltsunterschiede, aber auch der Perspektivlosigkeit der beruflichen Karriere im Osten, bessere Rahmenbedingungen geschaffen werden, um Sie als Fachkräfte im Land zu halten“, betonte der Vizepräsident der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt.
Auch Jörg Felgner, Staatssekretär im Finanzministerium Sachsen-Anhalt, betonte, dass das Land die jungen Fachkräfte brauche und in Zukunft interessante Berufsmöglichkeiten böte. Er gab den ehemaligen Studierenden einen Rat mit auf den Weg: „Machen Sie Ihren Job mit Überzeugung, dann werden Sie Erfolg haben!“
Prof. Dr. Bernhard Zimmermann, Dekan des Fachbereiches, freute sich, die feierliche Exmatrikulation bereits zum siebten Mal im vollbesetzten Wernigeröder Rathaussaal durchzuführen. Er wünschte den Graduierten alles erdenklich Gute: „Lassen Sie den Kontakt nicht abreißen und uns an Ihren Erfahrungen teilhaben - bei Kolloquien oder Vorträgen an der Hochschule Harz.“ Er ist stolz, dass der Fachbereich, der vor 20 Jahren mit 28 Studierenden startete, heute 700 kreativen Köpfen eine moderne Ausbildung bietet.
Den mit 500 Euro dotierten Förderpreis des Förderkreises der Hochschule Harz e.V. überreichte die Vorsitzende Angela Gorr, MdL, Stefan Winkler aus dem Studiengang Intelligente Automatisierungssysteme für seine herausragende Bachelor-Arbeit mit dem Titel „Erstellung einer Import/Export Applikation für Daten im IBM Maximo Enterprise Asset-Management“. Den Walter-Gießler-Preis des Vereins Freunde des Fachbereiches Automatisierung und Informatik e.V., welcher in Gedenken an den kürzlich verstorbenen Gründungsdekan umbenannt wurde, händigte der Vorsitzende Prof. Dr. Sigurd Günther an Juri Ostrowski, ebenfalls vom Studiengang Intelligente Automatisierungssysteme, für seine Abschlussarbeit über die Bedienung von Benutzerschnittstellen in Nutzfahrzeugen aus.
Als Vertreterin der Absolventen bedankte sich Justina Kieselbach sowohl bei den Dozenten und Mitarbeitern als auch bei Familie und Freunden für ihre Geduld und Unterstützung. „In der heutigen Zeit muss man Allrounder sein; hier an der Hochschule Harz haben wir stets unser theoretisches Wissen praktisch in den Laboren umgesetzt. Bei deutschlandweiten Projektfahrten konnten wir zudem unser berufliches Netzwerk ausbauen und sind dabei zu einer großen Familie geworden. Vielen Dank dafür an den Dekan und Prof. Dr. Hartmut Hensel!“
Das Streichquartett des Philharmonischen Kammerorchesters Wernigerode unter Leitung von Krzysztof Baranowski umrahmte die Feierstunde musikalisch.