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Gelenkersatz als Ausweg? Erfahrene Mediziner stellen modernes Konzept vor

GenerationenHochschule im Februar beleuchtet die Volkskrankheit Arthrose

Am Dienstag, dem 5. Februar, öffnet die GenerationenHochschule zum wiederholten Mal ihre Türen und lädt alle gesundheitsbewussten Zuhörer von 17 bis 19 Uhr zu einer informativen Vorlesung ins AudiMax („Papierfabrik“, Haus 9, Am Eichberg 1) auf den Wernigeröder Campus ein. Bereits zum zweiten Mal sind Experten der Helios Klinik Hettstedt zu Gast, diesmal zum Thema: „Volkskrankheit Arthrose: Gelenkersatz als Ausweg? – Multimodale Therapiekonzepte bei der Behandlung von Arthroseschmerz“. Dr. med. Babette Loggen, Kommissarische Leiterin des Orthopädisch-traumatologischen Zentrums, Thomas Bier und Alexander Schenck, dortige Oberärzte, sowie Dr. med. René Pfeiffer, Chefarzt der Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, stehen im Anschluss an ihren fundierten Vortrag zudem bei einer Podiumsdiskussion Rede und Antwort.

Abgenutzte Gelenke, so genannte Arthrosen, sind weitverbreitete Krankheitsbilder. „Wir sprechen hier mittlerweile von einer Volkskrankheit“, so Dr. med. Babette Loggen. Bei entsprechender Vorschädigung des Gelenks durch Unfall, Sport oder eine angeborene Gelenkschwäche führt es auch vermehrt Patienten mittleren Alters mit Hüft-, Knie- und Schulterschmerzen zum Arzt. Die Probleme seien für die Betroffenen meist unerträglich und entstehen durch verschlissene, oft auch entzündete Knorpel und Knochen.

Oberarzt Thomas Bier wird in verständlicher Form die nichtoperative Behandlung abgenutzter Gelenke erklären, aber auch die Grenzen dieser schonenden Behandlungsform aufzeigen. Im Rahmen eines multimodalen, also fach- und methodenübergreifenden Therapiekonzeptes kommen neben physiotherapeutischen und physikalischen Maßnahmen auch Schmerzmedikamente zum Einsatz. Dr. med. René Pfeiffer referiert über Nutzen und Risiken verschiedener Medikamente, die eine mögliche Operation abwenden können. „Sollte diese in Betracht kommen, müssen Verfahren, Zeitpunkt und Einsatz des Eingriffs sorgfältig und individuell bestimmt werden“, so der Mediziner. Oberarzt Alexander Schenck erklärt anschließend wann der Gelenkeinsatz sinnvoll ist und welche Kriterien für die Wahl des Operationsverfahrens, bei dem es um die Verringerung der Schmerzen und die Steigerung der Beweglichkeit geht, herangezogen werden.

Im Anschluss an die Vorträge haben die Teilnehmer im Rahmen einer Podiumsdiskussion Gelegenheit Fragen zu stellen, auch können künstliche Gelenke selbst untersucht und betrachtet werden, um Material und Funktionsweise kennen zu lernen.

Die Teilnahme an der GenerationenHochschule ist kostenfrei, die Anmeldung erfolgt unter www.generationenhochschule.de, hier können zudem weitere Informationen und Bildmaterial abgerufen werden.