Nach einer Corona-bedingten Pause findet am Dienstag, dem 9. Juni 2020, von 17 bis 19 Uhr, die nächste Vorlesung der GenerationenHochschule erstmals online als Videokonferenz statt. Der virtuelle Einlass erfolgt ab 16:30 Uhr. Im Rahmen des „Zukunftsforums“, einer Kooperation mit Engagement Global und der Stadt Wernigerode, wird über „Nachhaltigen Tourismus als Chance für den ländlichen Raum“ diskutiert. Als Referenten werden Prof. Dr. Ludwig Ellenberg, emeritierter Professor für Physische Geografie und Landschaftsökologie der Humboldt-Universität zu Berlin, sowie Prof. Dr. Harald Zeiss, Hochschullehrer für Nachhaltigkeit und Internationalen Tourismus an der Hochschule Harz, zugeschaltet. Die Moderation übernimmt die Geografin Dr. Christina Alff. Der Zugangslink wird nach der erforderlichen Anmeldung unter www.generationenhochschule.de versandt (Anmeldeschluss: 9. Juni, 15 Uhr).
Prof. Dr. Harald Zeiss lehrt seit 2011 in den Tourismusstudiengängen der Hochschule Harz. Vorher leitete er sechs Jahre das Umwelt- bzw. Nachhaltigkeitsmanagement der TUI Deutschland GmbH nachdem er zuvor elf Jahre in verschiedenen Verantwortungsbereichen des Reiseveranstalters tätig war. Zeiss ist Vorsitzender des Ausschusses Nachhaltigkeit beim Deutschen Reiseverband (DRV), Vorstandsvorsitzender der Nachhaltigkeitsinitiative Futouris e.V., stellvertretender Direktor des Instituts für Tourismusforschung der Hochschule Harz (ITF) und Leiter des An-Instituts für Nachhaltigen Tourismus (Inatour) mit Sitz in Wernigerode.
Prof. Dr. Ludwig Ellenberg ist studierter Geograf und arbeitete in mehr als 70 Ländern, hauptsächlich in den Tropen. Bei der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH war er jahrelang für Vorhaben der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit im Naturschutz verantwortlich. Seit 2011 ist er im Ruhestand, arbeitet aber weiterhin als Gutachter im Bereich Naturschutz, Tourismus und Regionalentwicklung und als Gastdozent mit den Schwerpunkten nachhaltige Landnutzung, Entwicklung von Peripherien und Tourismus im Naturschutz an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Zum Hintergrund der Kooperation mit Engagement Global:
Die Vereinten Nationen (UN), und damit alle Mitgliedsstaaten, verabschiedeten im September 2015 die Agenda 2030 – den Weltzukunftsvertrag, dessen Herzstück 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung sind. Diese Entwicklungsziele erfordern von allen Ländern und Regionen große Veränderungsprozesse. So sollen bis 2030 u.a. weltweit der Hunger besiegt, Ungleichheiten verringert und der Klimawandel aufgehalten werden, damit den nachfolgenden Generationen ein bewohnbarer Planet hinterlassen wird, auf dem nachhaltig und fair mit den Ressourcen der Erde umgegangen wird. Das Zukunftsforum bringt Expertinnen und Experten sowie lokale Akteure und Interessierte miteinander ins Gespräch, um zu diskutieren, wie weit die Agenda 2030 in der Region bereits umgesetzt wird und was zukünftig noch getan werden kann. Eines der Entwicklungsziele lautet: „Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten“, passend dazu wurde das Thema der GenerationenHochschule für Juni entwickelt.