Bei der März-Vorlesung der <link internal-link internal link in current>GenerationenHochschule ging <link https: www.hs-harz.de tleich zur-person external-link-new-window external link in new>Prof. Dr.-Ing. Thomas Leich einer hochaktuellen Frage nach: „Digitalisierung: Fluch oder Segen für die deutsche Ingenieurskunst?“.
Der 40-jährige Professor ist seit 2014 Inhaber der Volkswagen Financial Services Stiftungsprofessur für <link internal-link internal link in current>Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Harz und zweifacher Hugo-Junkers-Preisträger. Er konnte sowohl aus der Welt der Wissenschaft als auch der Praxis berichten und erläuterte zunächst Fachbegriffe der Digitalisierung. „Ein sogenanntes ‚Smart Product‘ bietet durch integrierte Informations- und Kommunikationstechnologie Zusatznutzen für den Kunden. Ein gutes Beispiel ist das automatische Absetzen des Notrufs durch das Auslösen des Airbags im Auto“, so der Experte. Darüber hinaus machte der Wirtschaftsinformatiker deutlich, dass die Datensammlung und -nutzung an Bedeutung gewinnt. So sei es das Ziel der sogenannten „Predictive Maintenance“, mithilfe gesammelter Fahrzeugdaten zu ermitteln, mit welcher Wahrscheinlichkeit welches Teil als nächstes einen Defekt aufweist.
Wie stark die Digitalisierung im Automobilsektor Einzug hält, verdeutlichte der Referent an einem Beispiel: „Als erstes Auto mit integrierter Software benötigte das Oldsmobile Toronado 1977 gerade einmal 100 Zeilen Programmier-Code. Für eine selbstfahrende S-Klasse müssen heute ganze 100 Millionen Zeilen Code programmiert werden.“ Das erhöht gleichzeitig die Störanfälligkeit: In 100 Zeilen Programmier-Code befindet sich üblicherweise mehr als ein Fehler.
Unternehmern aller Branchen stellt sich in Zeiten der Industrie 4.0 die Frage, wie sie geschäftsfähig bleiben können. So reagierte ein Sarg-Hersteller auf die Digitalisierung, indem er nun Produkte anbietet, die sich online individualisieren lassen. „Da gibt es zwischen Deutschland und anderen Ländern keine wesentlichen Unterschiede. Zwar belegen wir beim Strukturwandel laut Statistiken den letzten Platz, doch um unsere Innovationskraft brauchen wir uns keine Sorgen zu machen: Die hiesige Automobilwirtschaft ist das beste Beispiel für deutsche Wertarbeit und Ingenieurskunst“, resümierte <link https: www.hs-harz.de tleich zur-person external-link-new-window external link in new>Thomas Leich abschließend.
Der nächste Vortrag der <link internal-link internal link in current>GenerationenHochschule findet am Dienstag, dem 11. April, von 17 bis 19 Uhr im AudiMax („Papierfabrik“, Haus 9) auf dem <link internal-link internal link in current>Wernigeröder Campus statt. Dr. med. Uwe Grahmann, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am <link http: www.harzklinikum.com external-link-new-window external link in new>Harzklinikum D.C. Erxleben Wernigerode, widmet sich dem Thema „Wieviel Chirurgie muss sein? Der Weg zur Operationsbegründung“. Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei, die Anmeldung erfolgt unter <link http: www.generationenhochschule.de external-link-new-window external link in new>www.generationenhochschule.de.