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„Get closer“ - Zeichnungen und Poesie laden zum Nachdenken ein

Studentin stellt in Wernigeröder Rektoratsvilla aus

Wer zurzeit die Rektoratsvilla auf dem Campus der Hochschule Harz in Hasserode besucht, wird eingeladen zu einem Rundgang durch eine Welt aus Licht und Schatten, voller Schwarz-Weiß-Kontraste, vielschichtiger Gedichte und Zitate. Die Künstlerin hinter den Werken ist erst 21 Jahre alt. Verena Wackershauser zeigt ihre Kohle- und Bleistiftzeichnungen unter dem Titel „Get closer“ noch bis Ende Juli.

Auftakt zur studentischen Ausstellung war die Vernissage am 13. Juni 2012: Vor über 50 interessierten Studierenden sowie Kunstfreunden aus der Region stellten der Kanzler der Hochschule Harz, Michael Schilling, und der Vorsitzende des Studierendenrates, Steffen Börner, die gebürtige Schwäbin vor. Ihr vielseitiges Talent bewies die Studentin der Wirtschaftspsychologie an diesem Abend auch abseits der Leinwand. Gemeinsam mit Kommilitonen entführte sie die Gäste mit sphärischen Klängen und Neuinterpretationen von Liedern wie „Wicked Game“ oder „9 Crimes“ akustisch in die Welt aus Nähe und Distanz, die ihre Bilder prägt und sich in den gespielten Liedern wiederfand.

Die ausgestellten Zeichnungen sind alle in den letzten drei Jahren entstanden. Die Künstlerin möchte damit das Wechselspiel in zwischenmenschlichen Beziehungen beleuchten: „Jeder kennt das Gefühl, ‚allein unter Menschen‘ zu sein. Wir alle tragen Masken, dabei sollte man wahrnehmen, bei wem das gar nicht nötig ist, wem man sich öffnen kann, denn wir haben jeden Tag mit besonderen Menschen zu tun“, verriet die Studentin. Die zahlreichen Akte, die sich unter ihren Bildern befinden, sieht sie ebenfalls als Ausdruck innerer Gefühlszustände: „Auch Emotionen werden durch den Körper ausgedrückt, dabei geht es mir um die Interaktion von Realität und Fantasie“, so Verena Wackershauser. Den Blick auf Beziehungen, der sie in ihrer Kunst beschäftigt, richtet sie auch nach innen: Am Ende des Rundgangs durch Zeichnungen, Poesie und Zitate, blickt der Besucher in einen Spiegel.

Alle künstlerisch Interessierten sind herzlich eingeladen, die Zeichnungen des studentischen Multi-Talents selbst zu betrachten und ganz im Sinne des Ausstellungstitels „näher zu treten“. Der Eintritt ist wie immer frei, die Werke sind von Montag bis Donnerstag zwischen 9 und 18 Uhr sowie freitags von 9 bis 14 Uhr in den Räumen der Wernigeröder Rektoratsvilla zu besichtigen.