Vom 6. bis 10. März 2012 ist der Wernigeröder Fachbereich Automatisierung und Informatik mit drei innovativen Projekten auf der CeBIT in Hannover, Halle 26, Stand A10, vertreten.
Im Rahmen von „eCampus“ werden gemeinsam mit der Hochschule Anhalt elektronische Ausweis- und Sicherheitskomponenten, wie der neue Personalausweis oder qualifizierte Signaturen, in die vorhandene Hochschulverwaltung integriert, die so zu einem voll-elektronischen, effizienten und gesicherten System wird. „Erst kürzlich wurden mit ‚eCampus‘ im Realeinsatz die ersten Noten an der Hochschule Harz rein elektronisch und gesichert im Prüfungsinformationssystem verbucht“, erläutern Prof. Dr. Hermann Strack und sein Forschungsteam, bestehend aus Dr. Nico Brehm, Martin Henning und Hendrik Werner. Auf Basis der anpassbaren eCampus-Schalenarchitektur sei das Konzept auf weitere Verwaltungssysteme auch an anderen Hochschulen übertragbar.
Im Mittelpunkt des Projektes „KoGITon - Kommunikations- und GI-Technologien für die nachhaltige Regionalentwicklung“ stehen interoperable Geoinformationstechnologien, die als webbasierte oder situationsbezogene mobile Dienste u. a. Unterstützung bei der Tourenplanung leisten. „Mobile Applikationen mit Raumbezug haben eine wachsende Bedeutung, unser Schwerpunkt ist deren Anpassung für spezielle Nutzergruppen“, erklären Projektleiter Prof. Dr. Hardy Pundt und sein wissenschaftlicher Mitarbeiter Thomas Spangenberg.
Beide Vorhaben werden mit Mitteln der Europäischen Kommission aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.
Durch „SecInfPro - Security, Infrastructure & Process Integration“ werden für die Bereiche eGovernment (elektronische Verwaltung) und eHealth (elektronische Gesundheitsdienste) interaktive Internet-Lösungen im digitalen Fernsehen mit direkter Sprach- und Bildkommunikation ermöglicht. Dabei wird der Dialog mit Mitarbeitern des Gesundheitswesens oder der Verwaltung zur Beratung und Betreuung gesichert integriert - auch mittels der neuen Möglichkeiten des Fernsehens im Internet (IPTV). „Gesicherte mobile Dienste, z. B. zur Kartenaktualisierung oder für ortsunabhängige Buchungen, gehören künftig ebenfalls dazu“, so Prof. Dr. Hermann Strack und sein wissenschaftlicher Mitarbeiter Nico Scheithauer.
„Die Vernetzung der Projekte SecInfPro und KoGITon im KAT-Kompetenzzentrum der Hochschule Harz mit externen Partnern aus Wirtschaft und Verwaltung ist von besonderer Bedeutung“, betonen die Hochschullehrer Strack und Pundt mit Blick auf die Teilnahme an der CeBIT, dem weltweit wichtigsten Ereignis der digitalen Industrie.