Pressemitteilungen

Hochschule Harz zeigt innovative Forschungsprojekte auf der CeBIT in Hannover

Vom 5. bis 9. März 2013 ist der Fachbereich Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz mit drei innovativen Projekten aus dem KAT-Kompetenzzentrum für Informations- und Kommunikationstechnologien, Tourismus und Dienstleistungen auf der CeBIT in Hannover, Halle 9, Stand A10, vertreten. Zudem ist der Wernigeröder Fachbereich Partner der eGovernment-Initiative des Bundes; in diesem Rahmen werden in Halle 7, Stand B50, Anwendungen zum neuen

Personalausweis präsentiert.

Die Hochschule Harz ist die deutschlandweit erste Hochschule, welche die Online-Funktion des neuen Ausweises für den Kontakt mit ihren Studierenden einsetzt. „Am Fachbereich Automatisierung und Informatik werden jetzt Anmeldungen zu Laborpraktika mittels der eID-Funktion des Ausweises vollelektronisch, gesichert und datenschutzkonform durchgeführt“, erläutert Projektleiter Prof. Dr. Hermann Strack. Das neue Verfahren, welches im Projekt SecInfPro (für Sicherheit, Infrastrukturen und Prozess-Integration) und im Innovationslabor SecInfPro-Geo entwickelt wurde, vereinfacht das vorherige papiergebundene Verfahren. Im Rahmen eines Kooperationsvertrages unterstützt das Bundesministerium des Innern das Vorhaben bis Juni 2013.

Weiterhin erarbeitet das Team um den Wernigeröder Hochschullehrer Lösungen für die Online-Betreuung in den Bereichen eGovernment (elektronische Verwaltung) und eHealth (elektronische Gesundheitsdienste). Dabei wird Ton- und Video-Kommunikation für die Beratung und Betreuung durch Mitarbeiter des Gesundheitswesens oder der Verwaltung gesichert umgesetzt, u.a. mittels der neuen Möglichkeiten des Fernsehens im Internet (IPTV). „Auch sichere mobile Dienste für die Wirtschaft, bei denen der neue Ausweis zum Einsatz kommt, z.B. ortsbezogene Buchungen oder Portalzugriffe, werden derzeit entwickelt“, erklärt Strack.

An diesem Punkt setzt die Verknüpfung mit dem Bereich der Geoinformationssysteme an. Sollen Geodaten gesichert zwischen Behörden und mobilen Diensten ausgetauscht werden, erfordert dies Sicherheitsmechanismen, die unerlaubten Zugriff und Datenmissbrauch unterbinden. Im EU-geförderten Projekt KOGITON (Kommunikations- und GI-Technologien für die nachhaltige Regionalentwicklung) arbeitet Prof. Dr. Hardy Pundt an der Konzeption und Umsetzung interoperabler, mobiler Geoinformationsdienste. Im Fokus steht dabei der Nutzer: Wie können spezifische Anforderungen besser in Apps integriert werden, so dass die mobile Anwendung gezielt Vorschläge und Empfehlungen - und damit Hilfestellung - bieten kann?

„Die interdisziplinäre Zusammenarbeit im KAT-Kompetenzzentrum an der Hochschule Harz führt zu neuen Ideen und Ergebnissen. Von hoher Bedeutung ist dabei auch die Kooperation mit externen Partnern aus Wirtschaft und Verwaltung“, betonen die Hochschullehrer Strack und Pundt.

Weitere Informationen sind stets aktuell unter netlab.hs-harz.de/research/secinfpro-geo verfügbar.